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Wasmund, J. (1999). Die Erwartungstheorie der Zinsstruktur, Geldpolitik und zeitvariable Risikoprämien. Eine empirische Analyse des Euro-DM-Geldmarktes. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49714-0
Wasmund, Jörn. Die Erwartungstheorie der Zinsstruktur, Geldpolitik und zeitvariable Risikoprämien: Eine empirische Analyse des Euro-DM-Geldmarktes. Duncker & Humblot, 1999. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49714-0
Wasmund, J (1999): Die Erwartungstheorie der Zinsstruktur, Geldpolitik und zeitvariable Risikoprämien: Eine empirische Analyse des Euro-DM-Geldmarktes, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49714-0

Format

Die Erwartungstheorie der Zinsstruktur, Geldpolitik und zeitvariable Risikoprämien

Eine empirische Analyse des Euro-DM-Geldmarktes

Wasmund, Jörn

Studien zu Finanzen, Geld und Kapital, Vol. 7

(1999)

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Abstract

Die umfangreiche empirische Literatur zur Gültigkeit der Erwartungstheorie der Zinsstruktur in den USA hat einen "U-förmigen" Verlauf des Informationsgehalts in längerfristigen Zinsen für zukünftige kurzfristige Zinsen nachgewiesen. Während Änderungen des Tagesgeldzinses in den nächsten 30 Tagen und Änderungen des Einmonatszinses im nächsten Monat gut prognostiziert werden können, sind Änderungen des Dreimonatszinses in den nächsten drei sowie Änderungen des Sechsmonatszinses in den nächsten sechs Monaten unprognostizierbar. Darüber hinaus wird festgestellt, daß sich Änderungen langfristiger Zinsen innerhalb der nächsten Monate nicht vorhersagen lassen.

Der Autor untersucht anhand von Euro-DM-Geldmarktsätzen, ob die deutschen Zinsstrukturevidenzen ein ähnliches Muster aufweisen und wie dieses "Puzzle" erklärt werden kann. Nach einer Skizzierung der Problemstellung werden in Kapitel 2 unterschiedliche Theorien der Zinsstruktur dargestellt und die ökonometrisch-methodischen Testansätze der Erwartungstheorie hergeleitet. Kapitel 3 enthält die eigentliche empirische Analyse der Euro-DM-Geldmarktsätze. Da die Erwartungstheorie in Verbindung mit konstanten Risikoprämien zu verwerfen ist, wird in Kapitel 4 der Einfluß zeitvariabler Risikoprämien diskutiert und mittels eines multivariaten ARCH-Ansatzes zeitvariable Risikoprämien in der deutschen Zinsstruktur nachgewiesen. Nachdem in Kapitel 5 die Auswirkungen irrationaler Erwartungen aufgezeigt werden, untersucht Jörn Wasmund in Kapitel 6, ob die Zinsstrukturevidenzen auf geldpolitische Zielsetzungen und deren Umsetzung durch die Zentralbank zurückführbar sind. Im letzten Kapitel erfolgt eine Zusammenfassung der Ergebnisse.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Tabellenverzeichnis 10
Abbildungsverzeichnis 12
Verzeichnis der Abkürzungen und Symbole 13
1. Einleitung 15
1.1. Problemstellung 15
1.2. Vorgehensweise 21
2. Grundkonzepte 24
2.1. Grundformen festverzinslicher Wertpapiere 24
2.1.1. Null-Kupon-Anleihen 24
2.1.2. Kupon-Anleihen 28
2.2. Theorien der Zinsstruktur 32
2.2.1. Die Erwartungstheorie der Zinsstruktur 32
2.2.2. Die Liquiditätspräferenztheorie und der Preferred-Habitat-Ansatz 35
2.2.3. Die Theorie segmentierter Märkte 38
2.2.4. Interpretation von Zinsstrukturverläufen 39
2.3. Empirische Testansätze der Erwartungstheorie 41
2.3.1. Kointegration als notwendige Bedingung der Erwartungshypothese 42
2.3.2. Der Informationsgehalt des Spread für Änderungen kurzfristiger Zinsen 44
2.3.3. Der Informationsgehalt des Spread zwischen Monatszinsen und Tagesgeldzins 50
2.3.4. Der Informationsgehalt des Spread für Änderungen langfristiger Zinsen 51
2.3.5. Der kumulierte und marginale Informationsgehalt des Spread 55
2.3.6. Zusammenfassung 56
3. Empirische Untersuchungen der Erwartungshypothese am Euro-DM-Geldmarkt 57
3.1. Bisherige Evidenzen für Deutschland 57
3.2. Datenauswahl 58
3.3. Integrations- und Kointegrationseigenschaften deutscher Geldmarktsätze 70
3.3.1. Integrationseigenschaften 70
3.3.2. Kointegrationseigenschaften 77
3.4. Test der Erwartungshypothese 82
3.4.1. Der Informationsgehalt des Spread für Änderungen kurzfristiger Zinsen 82
3.4.2. Der Informationsgehalt des Spread zwischen Monatszinsen und Tagesgeldzins 88
3.4.3. Der Informationsgehalt des Spread für Änderungen langfristiger Zinsen 90
3.4.4. Die Bedeutung von Spezifikationsfehlern 96
3.5. Zusammenfassung 99
4. Zeitvariable Risikoprämien 101
4.1. Der Einfluß zeitvariabler Risikoprämien auf Tests der Erwartungshypothese 101
4.1.1. Zeitvariable Risikoprämien und Änderungen kurzfristiger Zinsen 101
4.1.2. Zeitvariable Risikoprämien und Änderungen langfristiger Zinsen 106
4.1.3. Implikationen für die Zinsprognose 108
4.2. Erklärungsansätze für zeitvariable Risikoprämien 109
4.2.1. Risikoprämien am Interbankenmarkt 110
4.2.2. Risikoprämien im CAPM 111
4.3. Modellierung zeitvariabler Risikoprämien im Rahmen von ARCH-Modellen 114
4.3.1. ARCH-Modelle 114
4.3.1.1. Univariate ARCH-Modelle 114
4.3.1.2. Multivariate ARCH-Modelle 119
4.3.2. ARCH-in-Mean-Modelle 121
4.3.2.1. Univariate ARCH-M-Modelle 121
4.3.2.2. Multivariate ARCH-M-Modelle 123
4.4. Risikoprämien am Euro-DM-Geldmarkt 125
4.4.1. Die durchschnittliche Höhe der Risikoprämien 125
4.4.2. Zeitvariable Risikoprämien 127
4.4.2.1. Risikoprämien in univariaten ARCH-M-Modellen 127
4.4.2.2. Risikoprämien in multivariaten ARCH-M-Modellen 130
4.5. Zusammenfassung 130
5. Irrationale Erwartungen 139
5.1. Der Einfluß irrationaler Erwartungen auf Tests der Erwartungshypothese 139
5.2. Die Überreaktionshypothese 140
5.3. Das Peso-Problem in der Zinsstruktur 143
5.4. Empirische Überprüfung der rationalen Erwartungsannahme 145
6. Zentralbankverhalten und Zinsstruktur 149
6.1. Konzeptionelle Überlegungen 149
6.2. Theoretische Aspekte 152
6.2.1. Das Modell von McCallum 152
6.2.1.1. Geldpolitische Reaktionen und Änderungen kurzfristiger Zinsen 152
6.2.1.2. Geldpolitische Reaktionen und Änderungen langfristiger Zinsen 156
6.2.1.3. Kritische Würdigung des Modells 157
6.2.2. Der Ansatz von Rudebusch (1995) 159
6.2.2.1. Einordnung der Geldmarktsteuerung in das geldpolitische Gesamtkonzept 159
6.2.2.2. Die Geldmarktsteuerung der Zentralbank 160
6.2.2.3. Anpassungen des Operationsziels 163
6.3. Empirische Evidenzen 165
6.3.1. Geldmarktsteuerung und Zinsstruktur in den USA 165
6.3.2. Geldmarktsteuerung und Zinsstruktur in Deutschland 169
6.3.2.1. Die Geldpolitik der Deutschen Bundesbank 169
6.3.2.2. Zinsstrukturevidenzen in unterschiedlichen geldpolitischen Regimen 176
6.3.2.2.1. Der Spread zwischen Monats- und Tagesgeldzins 178
6.3.2.2.2. Der Spread zwischen Drei- und Einmonatszins 178
6.3.2.2.3. Der Informationsgehalt in längerfristigen Spreads 180
6.3.2.2.4. Die Bedeutung der Mindestreserve 182
6.4. Zusammenfassung 184
7. Abschließende Bemerkungen 186
Literaturverzeichnis 192