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Becker, D. (1999). Bewertung von Bankakquisitionen unter Einbeziehung von Zusammenschlußeffekten. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49759-1
Becker, Dirk. Bewertung von Bankakquisitionen unter Einbeziehung von Zusammenschlußeffekten. Duncker & Humblot, 1999. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49759-1
Becker, D (1999): Bewertung von Bankakquisitionen unter Einbeziehung von Zusammenschlußeffekten, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49759-1

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Bewertung von Bankakquisitionen unter Einbeziehung von Zusammenschlußeffekten

Becker, Dirk

Untersuchungen über das Spar-, Giro- und Kreditwesen. Abteilung A: Wirtschaftswissenschaft, Vol. 163

(1999)

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Abstract

Die Geschichte des Bankwesens und die Herausbildung moderner Strukturen in der Kreditwirtschaft sind begleitet von Akquisitionsvorgängen. Gerade in jüngerer Zeit mit ihren vielfältigen Konzentrationsphänomenen haben diese Vorgänge eine immer höhere Bedeutung für die Herausbildung von wettbewerbsstarken Instituten erlangt. Mit dem Strukturwandel und der fortschreitenden Internationalisierung wird sie in der Zukunft noch steigen.

Viele Akquisitionen konnten in der Vergangenheit die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen. Dies läßt sich in den meisten Fällen auf einen zu hohen Kaufpreis zurückführen, den der Käufer in der Erwartung hoher Synergien zu zahlen bereit war. Auf solche überhöhten Kaufpreise konnten jedoch oft keine angemessenen Renditen erzielt werden, weil bei der Bewertung die positiven Zusammenschlußeffekte über- und die mit der Integration der Akquisition verbundenen Kosten und Probleme unterschätzt wurden. Um derartige Fehlschläge und Enttäuschungen zu vermeiden, ist es also wichtig, die wertbeeinflussenden Faktoren klar herauszuarbeiten und ihnen einen möglichst zutreffenden Wert beizumessen.

Der Autor teilt die Zusammenschlußeffekte, die bei der Akquisition einer Bank denkbar sind, in vier Kategorien ein: Größenwirkungen, Synergien, strategische Faktoren und Risikoeffekte. In jeder Kategorie wird gezeigt, welche positiven und negativen Wertpotentiale unter welchen Bedingungen erwartet werden können und wie man sie in die Wertfindung einbeziehen kann. Methodische Grundlage ist das Discounted Cash-flow Verfahren. Der Bewerter prognostiziert die Zahlungsströme für die kommenden Perioden, wie sie aus der Kombination aus dem Akquisitionsobjekt mit dem Käuferinstitut inklusive Zusammenschlußeffekten zu erwarten sind. Diese werden mit den voraussichtlichen Eigenkapitalkosten des neu entstehenden Institutes abgezinst. Als Ergebnis erhält man schließlich die Kaufpreisgrenze, bis zu der die Durchführung der Akquisition gerade noch lohnt.

Damit wird dem Käufer eine Entscheidungshilfe bei bevorstehenden Bankakquisitionen gegeben. Die möglichen Zusammenschlußeffekte werden checklistenartig systematisiert und in künftige Cash-flows umgerechnet. Die Bewertung folgt strikt nach den Regeln des Shareholder Value Gedankens und trägt insofern den modernen Erkenntnissen der Unternehmensbewertung Rechnung.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abbildungsverzeichnis 11
Α. Einleitung 13
Β. Grundlagen 18
1. Begriffsabgrenzungen 18
1.1 Begriff der Bankakquisition 18
1.2 Begriff des Zusammenschlußeffektes 19
2. Rahmenbedingungen für die Bewertung von Bankakquisitionen 20
2.1 Bewertungsanlaß 20
2.2 Notwendigkeit zur subjektiven Bewertung 22
2.3 Funktionen des Bewerters 24
2.4 Kreditinstitute als Objekt der Unternehmungsbewertung 26
3. Eignung traditioneller Methoden für die Bewertung von Kreditinstituten und Zusammenschlußeffekten 27
3.1 Substanzwert 28
3.2 Liquidationswert 30
3.3 Ertragswert 32
3.3.1 Ermittlung des nachhaltigen Ertrags 33
3.3.2 Ermittlung des Kapitalisierungszinsfußes 36
3.3.3 Beurteilung des Ertrags Wertverfahrens 40
3.4 Weitere Verfahren 41
4. Bewertung von Akquisitionen nach dem Shareholder Value Ansatz 44
4.1 Das Grundkonzept des Shareholder Value Ansatzes 45
4.2 Wertbestandteile nach dem Shareholder Value Ansatz 47
4.3 Ablauf einer Bewertung im Sinne des Shareholder Value Ansatzes 49
4.4 Beurteilung des Shareholder Value Ansatzes 51
5. Zusammenfassung 53
C. Bewertung des Käufers als Basis der Grenzpreisermittlung 56
1. Grundlagen 56
1.1 Aufteilung in Geschäftsfelder 57
1.2 Der Begriff des Cash-flow bei Kreditinstituten 59
1.3 Prognosetechniken 60
1.3.1 Art und Umfang der Prognoseaufgabe 61
1.3.2 Mathematisch-statistische Prognoseverfahren 63
1.3.3 Qualitative Prognoseverfahren 67
1.3.4 Strategieorientierte Prognose verfahren 74
1.3.5 Einsatz der EDV als Hilfsmittel bei der Prognose 80
1.3.6 Fazit 81
1.4 Umfeldanalyse 82
1.4.1 Analyse des Makrosystems 83
1.4.2 Analyse des Mikrosystems 87
2. Bestandteile der Stand-alone-Bewertung 91
2.1 Erlöse aus dem kundenbezogenen Geschäft 91
2.1.1 Prognose der Mengenkomponente 91
2.1.1.1 Allgemeine Vorüberlegungen 91
2.1.1.2 Prognose des Mengengerüstes im Passivgeschäft 94
2.1.1.3 Prognose des Mengengerüstes im Aktivgeschäft 96
2.1.1.4 Prognose des Mengengerüstes im Dienstleistungsgeschäft 97
2.1.2 Prognose der Wertkomponente 99
2.1.2.1 Allgemeine Vorüberlegungen 99
2.1.2.2 Prognose des Zinsüberschusses 100
2.1.2.3 Prognose der Erlöse im Dienstleistungsgeschäft 103
2.2 Prognose der Eigengeschäftsbereiche 104
2.3 Prognose der betrieblichen Auszahlungen 107
2.3.1 Prognose der Betriebskosten 107
2.3.2 Prognose der Investitionen 111
2.4 Sonstige Zahlungswirkungen 114
2.5 Berücksichtigung von Steuern 115
2.6 Einbeziehung der Inflation 116
2.7 Bestimmung des Restwertes 119
2.8 Ermittlung des Kapitalisierungsfaktors 121
2.8.1 Kosten der verschiedenen Eigenkapitalkomponenten 121
2.8.2 Ermittlung der Eigenkapitalkosten von Kreditinstituten 129
2.9 Wertermittlung für das nicht-betriebsnotwendige Vermögen 130
3. Ermittlung des Stand-alone-Wertes 131
D. Grenzpreisflndung für die Akquisition 132
1. Größenwirkungen als Wertbestandteil 133
1.1 Größendegressionseffekte 133
1.1.1 Potentiale für Skaleneffekte 134
1.1.1.1 Potentiale für steigende Skalenerträge 135
1.1.1.2 Bereiche mit sinkenden Skalenerträgen 137
1.1.2 Empirische Evidenz 141
1.1.3 Einfluß der Größendegressionseffekte auf die Bewertung 145
1.2 Umfangseffekte 147
1.2.1 Potentiale für Umfangseffekte 148
1.2.2 Empirische Evidenz 150
1.2.3 Einfluß der Umfangseffekte auf die Bewertung 151
1.3 Effizienzwirkungen 153
1.3.1 Potentiale für Effizienzveränderungen 154
1.3.2 Empirische Evidenz 158
1.3.3 Einfluß der Effizienzwirkungen auf den Wert 160
1.4 Zusammenfassende Beurteilung 161
2. Werteinflüsse durch Synergien 161
2.1 Potentiale für positive Synergien 163
2.1.1 Marktsynergien 163
2.1.2 Betriebssynergien 166
2.1.3 Beschaffungssynergien 169
2.1.4 Managementsynergien 170
2.1.5 Aufsichtsrechtlich bedingte Synergien 171
2.1.6 Finanzielle Synergien 173
2.2 Negative Synergiewirkungen 175
2.2.1 Integrationskosten 176
2.2.2 Dyssynergien 182
2.3 Empirische Evidenz 192
2.4 Einfluß von Synergien auf den Wert 194
3. Werteinfluß strategischer Faktoren 201
3.1 Einführung 201
3.2 Akquisitionen zur Umsetzung von Strategien auf Geschäftsfeldebene 203
3.2.1 Marktpenetration 204
3.2.2 Marktherausforderung 207
3.2.3 Kostenführerschaft 208
3.2.4 Differenzierung 212
3.2.5 Internationalisierung 216
3.3 Akquisitionen zur Umsetzung von Strategien auf Gesamtbankebene 220
3.3.1 Ausbaustrategien 222
3.3.2 Diversifikation 223
3.3.3 Verlagerung 224
3.4 Einfluß der strategischen Zusatzerträge auf die Wertkomponenten 226
4. Werteinflüsse durch Risikoeffekte 234
4.1 Allgemeines unternehmerisches Risiko 234
4.2 Bankbetriebliche Erfolgsrisiken 238
4.2.1 Kreditrisiken 239
4.2.2 Sonstige bankbetriebliche Erfolgsrisiken 243
4.3 Wirkung der Risikoeffekte auf die Bewertung 245
5. Bestimmung der Ρreisobergrenze 247
5.1 Prognose der Zahlungsüberschüsse der entstehenden Wirtschaftseinheit 248
5.2 Kapitalkostensatz für die entstehende Wirtschaftseinheit 260
5.3 Zusammenführung der Wertkomponenten zur Preisgrenze 265
E. Zusammenfassende Beurteilung 267
Literaturverzeichnis 270
Sachwortverzeichnis 307