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Kehr, H. (2000). Die Legitimation von Führung. Ein Kleingruppenexperiment zum Einfluß der Quelle der Autorität auf die Akzeptanz des Führers, den Gruppenprozeß und die Effektivität. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49817-8
Kehr, Hugo Martin. Die Legitimation von Führung: Ein Kleingruppenexperiment zum Einfluß der Quelle der Autorität auf die Akzeptanz des Führers, den Gruppenprozeß und die Effektivität. Duncker & Humblot, 2000. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49817-8
Kehr, H (2000): Die Legitimation von Führung: Ein Kleingruppenexperiment zum Einfluß der Quelle der Autorität auf die Akzeptanz des Führers, den Gruppenprozeß und die Effektivität, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49817-8

Format

Die Legitimation von Führung

Ein Kleingruppenexperiment zum Einfluß der Quelle der Autorität auf die Akzeptanz des Führers, den Gruppenprozeß und die Effektivität

Kehr, Hugo Martin

Wirtschaftspsychologische Schriften, Vol. 13

(2000)

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Abstract

Nach welchen Kriterien sollte die Führung von Gruppen legitimiert sein? Sollte man eine demokratische Wahl durchführen, per Dekret bestimmen, wer die Führung einer Gruppe übernehmen soll, dies einem Rotationsprinzip überlassen oder gänzlich auf eine formal festgelegte Führerrolle verzichten? Gewiß lassen sich eine Vielzahl wohlbegründeter Argumente zu dieser grundlagentheoretisch wie anwendungsbezogen relevanten Thematik ins Felde führen - eine experimentelle Analyse steht jedoch bislang aus.

Der Autor löst die Frage der optimalen Legitimation von Führung in diverse Facetten auf und verbindet diese zu einem kohärenten Modell des Gruppenprozesses. Ein umfangreiches Gruppenexperiment vergleicht dann die vier Legitimationsmodi unter verschiedenartigen Bedingungen: Problemlösungs-, Diskussions- und Produktionsaufgaben. Kriterien für Führungserfolg sind dabei neben psychologischen Prozeßvariablen wie Motivation oder empfundener Verunsicherung der Gruppenmitglieder vor allem die Gruppenleistung, die Teilnehmerzufriedenheit, der Zusammenhalt der Gruppe sowie die Akzeptanz der Führung. Unter Zugrundelegung der entsprechenden theoretischen Bezüge wird schließlich dargelegt, wie die gewonnenen Befunde in Überlegungen zur Gestaltung betrieblicher Arbeitsgruppen einfließen können.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Dank 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abbildungsverzeichnis 14
Tabellenverzeichnis 14
Kapitel 1: Einleitung 17
Kapitel 2: Begriffe 21
1. Führung 21
2. Gruppe 25
3. Legitimation 26
Kapitel 3: Führung 28
1. Transaktionale Führung 28
1.1 Homans' Austauschtheorie als Bezugsrahmen 29
1.2 Erwartung, Perzeption und Interaktion 33
1.3 Rollendifferenzierung 36
1.4 Transaktionsprozesse 38
2. Funktionen im Gruppenprozeß 41
2.1 Begriffsbestimmung von „Funktion“ 41
2.2 Herleitung von Funktionen 42
2.3 Taxonomie von Gruppenfunktionen 44
2.4 Charakteristische Führungsfunktionen 48
3. Aufgabe als Kontextfaktor 55
3.1 Begriffsbestimmung von „Aufgabe“ 55
3.2 Modelle zu den Effekten der Aufgabe 56
3.3 Aufgabentyplogien 58
3.4 Aufgabe im Kontext der Führungsforschung 62
4. Effektivitätskriterien von Führung 64
4.1 Herleitung von Effektivitätskriterien 64
4.2 Leistung, Zufriedenheit und Kohäsion 66
Kapitel 4: Legitimation 70
1. Wurzeln der Fragestellung in der Psychologie 70
1.1 „The bases of social power“ (French/Raven, 1959) 71
1.2 „Authoritarian versus democratic leaders“ (Lewin, Lippitt / White, 1939) 73
2. Legitimation im Gruppenprozeß 75
2.1 Wirkungen von Legitimation 76
2.2 Bedingungen von Legitimation 79
2.3 Idiosynkrasiekreditmodell (Hollander, 1964, 1987) 83
3. Befundlage zu ausgewählten Quellen der Autorität 85
3.1 Führerlose Gruppe versus formal bestimmte Führerrolle 85
3.2 Bedingungen für das Entstehen von Führung 90
3.3 Wahl versus Ernennung des Führers 91
3.4 Rotierende Führung 96
Kapitel 5: Modell und Hypothesen 99
1. Problematik der Modellkonstruktion 99
2. Input-Prozeß-Output-Modell der Legitimation des Führers 102
3. Konkretisierung des Modells und Herleitung der Hypothesen 104
3.1 Komplex A : Zusammenhänge zwischen Treatment-und Prozeßvariablen 105
3.2 Komplex B: Zusammenhänge zwischen Prozeß- und Outputvariablen 109
3.3 Komplex C: Zusammenhänge zwischen Treatment- und Outputvariablen 112
Kapitel 6: Methode 116
1. Vorbemerkungen zur Durchführung von Gruppenexperimenten 116
1.1 Argumente zugunsten der experimentellen Kleingruppenforschung 117
1.2 Zum „idealen“ Ausmaß der Kontrolle im Gruppenexperiment 118
2. Untersuchungsdesign und Teilnehmer 119
2.1 Überblick über das Design 120
2.2 Agenda des Experimentes 120
2.3 Ausgewählte Problemfelder des Designs und der Versuchsdurchführung 122
2.4 Struktur der Teilnehmer 125
3. Operationalisierung 127
3.1 Aufgabentyp als Kontextvariable 127
3.2 Quelle der Autorität als Treatmentvariable 132
3.3 Erleben und Verhalten als Prozeßvariable 134
3.4 Legitimation von Führung und Bedürfnis nach Führung als Outputvariable 138
3.5 Zufriedenheit, Kohäsion und Leistung als Effektivitätsindikatoren 143
4. Schema zur Prozeßbeobachtung 148
4.1 Zweck der Beobachtung 148
4.2 Prüfung der Brauchbarkeit bestehender Verfahren 149
4.3 Anforderungen an das Beobachtungsschema 152
4.4 Kategorien des Beobachtungsschemas 156
5. Exkurs: Zum Auswertungsniveau – Gruppe oder Individuum? 161
Kapitel 7: Ergebnisse 166
1. Unterschiede zwischen den Aufgabentypen 167
2. Befunde zum Komplex A: Effekte der Treatment- auf die Prozeßvariablen 170
2.1 Psychologische Wirkung einer formalen Bestimmung als Führer (A 1) 170
2.2 Partizipation des formal bestimmten Führers (A 2) 173
2.3 Reduzierte Verunsicherung durch die formale Bestimmung eines Führers (A 3) 176
2.4 Hemmung der Geführten durch die formale Bestimmung eines Führers (A 4) 179
2.5 Motivation, Verantwortung und Partizipation bei führerlosen Gruppen und bei Gruppen mit einem formal bestimmten Führer (A 5) 180
2.6 Psychologische Effekte der Wahl bei den Geführten (A 6) 184
2.7 Effekt der Quelle der Autorität des Führers auf seinen Einfluß in der Fremd- und in der Selbsteinschätzung (A 7) 186
3. Befunde zum Komplex B: Effekte der Prozeß- auf die Outputvariablen 188
3.1 Wirkung der Partizipation auf die Legitimation (B 1) 189
3.2 Wirkungen weiterer Prozeßvariablen auf die Legitimation (B 2) 194
3.3 Zusammenhang der Fremd- und Selbsteinschätzung von Legitimation (B 3) 196
3.4 Aufgabentyp als Moderator der Effektivität von Gruppenfunktionen (B 4) 196
3.5 Determinanten der Effektivität (B 5) 198
3.6 Beziehungen zwischen den Effektivitätsindikatoren (B 6) 202
4. Befunde zum Komplex C: Effekte der Treatment- auf die Outputvariablen 203
4.1 Einfluß der Quelle der Autorität auf die Legitimation (C 1) 203
4.2 Einfluß der Quelle der Autorität auf das Bedürfnis nach Führung (C 2) 205
4.3 Einfluß der Quelle der Autorität und der Komplexität der Aufgabe auf die Leistung (C 3) 207
4.4 Einfluß der Quelle der Autorität und der Komplexität der Aufgabe auf die Zufriedenheit (C 4) 209
4.5 Einfluß der Quelle der Autorität auf die Kohäsion (C 5) 211
Kapitel 8: Kritische Zusammenfassung und Ausblick 215
1. Theoretische Grundlagen und methodische Konzeption dieser Studie 215
2. Panorama der Ergebnisse 217
2.1 Effekte der formalen Bestimmung eines Führers 217
2.2 Gruppen mit einem formal bestimmten Führer versus führerlose Gruppe 220
2.3 Wahl versus Ernennung 223
2.4 Rotation 225
3. Konsequenzen 226
Literaturverzeichnis 232
Anhang 257
Personenregister 311
Sachregister 316