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Francke, H., Ketzel, E., Kotz, H. (Eds.) (2000). Finanzmärkte im Umbruch. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50320-9
Francke, Hans-Hermann; Ketzel, Eberhart and Kotz, Hans-Helmut. Finanzmärkte im Umbruch. Duncker & Humblot, 2000. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50320-9
Francke, H, Ketzel, E, Kotz, H (eds.) (2000): Finanzmärkte im Umbruch, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50320-9

Format

Finanzmärkte im Umbruch

Editors: Francke, Hans-Hermann | Ketzel, Eberhart | Kotz, Hans-Helmut

Beihefte zu / Supplements to »Kredit und Kapital«, Vol. 15

(2000)

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Abstract

Zu den wesentlichen Veränderungen in den Umgebungsbedingungen des Finanzgewerbes in den letzten beiden Jahrzehnten zählen die Deregulierung und vor allem die erheblichen Fortschritte in der Kommunikationstechnologie, speziell der Übermittlung, Aufbereitung und Interpretation von Informationen. Das führt zu neuen Produktionsfunktionen und zu erheblich verringerten Transaktionskosten. Die Substitutionslücken zwischen den Märkten schwinden. Das Wahlhandlungsset der Nutzer von Märkten bzw. Intermediären nimmt zu. Die vielfältigen funktional-äquivalenten Formen von Finanzprodukten treten in einen immer engeren Wettbewerb.

Das Effizienzprinzip bewirkt, dass neue finanzielle Arrangements attraktiv werden. Die grundsätzlich identischen Funktionen werden von diversen konkurrierenden Institutionen angeboten. Die Wertschöpfungskette wird modular, den Skalenvorteilen entsprechend zerlegt. Neben diesen Folgen für die Anbieter von Finanzprodukten ist die Geldpolitik, deren Resonanzboden der Finanzmarkt ist, mit einem veränderten Transmissionsmechanismus konfrontiert. Die Regulierung, die das systemische Risiko beherrschen soll, steht vor neuen Aufgaben. Produktivitätseffekte dieser Entwicklung bringen realwirtschaftliche Vorteile. Namhafte Autoren gehen in 17 Beiträgen des Schwerpunktheftes von KREDIT und KAPITAL aktuellen und absehbaren Entwicklungen dieses Prozesses nach.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhalt 5
Hans-Hermann Francke / Eberhart Ketzel / Hans-Helmut Kotz: Einführung 7
I. 9
II. 13
III. 18
IV. 21
Hans-Hermann Francke / Eberhart Ketzel / Hans-Helmut Kotz: Introduction 23
I. 25
II. 28
III. 33
IV. 35
Α . Neue Rahmenbedingungen für die Finanzmärkte 37
Hans-Helmut Kotz / Hans-Hermann Francke: Innovationen in der Finanzintermediation: Mikro- und Makroaspekte 39
I. Einleitung: Beschleunigung des Wandels und Innovationsdreiklang 39
II. Finanzintermediation als Matching-Technologie 41
III. Änderungen auf der Angebots- und Nachfrageseite 42
IV. Folgen in der Mikro- und Makrodimension der Politik 45
V. Systemische Fragen 48
Literatur 50
Zusammenfassung: Innovationen in der Finanzintermediation: Mikro- und Makroaspekte 51
Summary 51
Andreas Hackethal / Reinhard H. Schmidt: Finanzsystem und Komplementarität 53
I. Problemstellung 53
II. Grundbegriffe 56
1. Finanzsystem 56
2. Komplementarität und Konsistenz 58
III. Komplementarität als Merkmal realer Finanzsysteme 62
1. Untersuchungsansatz 62
2. Unternehmensfinanzierung: Kapitalmarktversus Bankenorientierung 63
3. Corporate Governance : Outsider- versus insider-Kontrolle 69
a) Der Einfluss der Anteilseigner: liquidity versus control-Orientierung 70
b) Der Einfluss von Banken als Gläubigern: Arm's length versus relationship lending 73
c) Der Einfluss von Mitarbeitern: outside opportunities versus internal influence 76
d) Synopse 78
4. Unternehmensstrategie: big leaps versus small steps 79
5. Das Finanzsystem als System komplementärer Elemente 83
IV. Anwendungen des Komplementaritätskonzepts 86
1. Erklärung und Prognose 87
2. Gestaltung 90
V. Vorbehalte und Ausblick 92
Anhang: Ausgewählte Komponenten der zwei Finanzsystemprototypen 95
Literatur 98
Zusammenfassung: Finanzsystem und Komplementarität 101
Summary 102
Eirik Svindland: Elektronische Märkte für Finanzdienstleistungen 103
I. Einleitung 103
II. Motoren der Entwicklung 105
1. Änderungen von Rahmenbedingungen 105
2. Mobile Großkunden mit Marktmacht 107
3. Kostendruck induziert Neuerungen 108
4. Technische Neuerungen ermöglichen neue Organisationsformen 109
III. Konsequenzen für die Organisation des Handels 111
IV. Konzentration und Wettbewerb 114
1. Natürliche Monopole 115
2. Kooperationen mit instabiler Dynamik 116
3. Wettbewerbsstrategien lassen eine Vielzahl von Handelsplattformen zu 119
4. Förderung oder Bremse der regionalen Agglomeration? 122
V. Probleme der Regulierung 125
1. Börsen sind Unternehmen 126
2. Kartell- und Monopolprobleme 127
3. Regulierung- und Aufsichtsprobleme erzwingen eine Harmonisierung der nationalen Regeln 128
4. Kundenschutz beim Fernverkauf von Wertpapieren und Dienstleistungen 130
Zusammenfassung: Elektronische Märkte für Finanzdienstleistungen 132
Summary 133
Β. Die Mikro-Folgen für Intermediäre und Unternehmen 135
Hartmut Schmidt / André Küster Simić: Zur Theorie der Geld-Brief-Spanne auf Anlegerauktionsmärkten: Der Einfluß der Orderbuchtransparenz auf die Abschlußunsicherheit 137
I. Konsequenzen des Börsenstrukturwandels für die Theorie der Geld-Brief-Spanne 137
1. Vom Händlermarkt zur offenen Börse 137
2. Auf der Suche nach einer Theorie der Geld-Brief-Spanne auf Anlegerauktionsmärkten 142
3. Abschlußunsicherheit als Problem 145
II. Datenbasis 151
III. Untersuchungsmethodik und Hypothesen 152
IV. Ergebnisse 158
V. Zusammenfassung und Ausblick 166
Literatur 169
Zusammenfassung: Zur Theorie der Geld-Brief-Spanne auf Anlegerauktionsmärkten: Der Einfluß der Orderbuchtransparenz auf die Abschlußunsicherheit 172
Summary 172
Wolfgang Gerke / Stefan Arneth / Robert Bosch: The Market Maker Privilege in an Experimental Computerised Stock Market 173
I. Introduction 173
II. Related Literature 174
III. Experimental Design 178
1. The Experimental Stock Market CAT 178
2. Hypotheses 184
IV. Results 185
1. Participant's Behaviour 186
2. Profitability of the Privilege 190
3. Effects on the Market 192
V. Discussion 197
References 199
Summary: The Market Maker Privilege in an Experimental Computerised Stock Market 200
Zusammenfassung 201
Henner Schierenbeck / Stefan Paul: Die Re-Allokation von Risikokapital als strategische Herausforderung 203
Einleitung 203
I. Historische Entwicklungsstufen in der strategischen Ausrichtung von Finanzinstituten 204
1. Volumens Orientierung und Wachstumsstreben in den siebziger Jahren 204
2. Fokussierung auf Rentabilitätsziele im Rahmen einer ertragsorientierten Banksteuerung 205
3. Erweiterung der ertragsorientierten Gesamtbanksteuerung zum Wertmanagement 206
II. Grundzüge eines Konzeptes zur risikoadjustierten Gesamtbanksteuerung 208
1. Risikoadjustierte Performance-Maße (RAPM) im Bankbetrieb 208
2. Grundkonzept eines risikoadjustierten Kennzahlensystems 210
3. Ableitung des Wertsteigerungspotentials aus der RAPΜ-Kennzahlensystematik 214
III. Konsequenzen der risikoadjustierten Gesamtbanksteuerung für die Risikokapitalallokation 216
1. Re-Allokation von Risikokapital mit Hilfe von Risikolimiten 216
2. Allokation von Risikokapital auf Basis eines Simulationsansatzes 218
IV. Fazit 225
Literatur 226
Zusammenfassung: Die Re-Allokation von Risikokapital als strategische Herausforderung 227
Summary 227
Philip Davis: Pension Funds, Financial Intermediation and the New Financial Landscape 229
I. Introduction 229
II. What are Pension Funds? 230
III. The Traditional Theory of Intermediation 232
IV. Functions of the Financial System - A Broad Approach 233
V. Pension Funds as Intermediaries and the Functions of the Financial System 235
1. Clearing and Settling Payments 235
2. Provision of a Mechanism for Pooling of Funds and Subdivision of Shares 237
3. Provision of Ways to Transfer Economic Resources 238
4. Provision of Ways to Manage Uncertainty and Control Risk 240
5. Providing Price Information 242
6. Providing Ways to Deal with Incentive Problems 243
VI. Other Reasons for the Rise of Pension Funds 246
1. Non Functional Aspects 246
2. Demand Side Aspects 247
VII. Wider Systemic Implications of Pension Fund Growth 248
VIII. Conclusions 249
References 250
Summary: Pension Funds, Financial Intermediation and the New Financial Landscape 252
Zusammenfassung 252
Thomas Hartmann-Wendels: Konsequenzen für die Unternehmensfinanzierung 253
I. Neuere Entwicklungen auf den Finanzmärkten und in Finanzinstitutionen 253
II. Aspekte der Gestaltung einer optimalen Unternehmensfinanzierung 259
1. Finanzierung und Risikoteilung 260
a) Ungleiche Informationsverteilung und Principal-Agent-Theorie 261
2. Maßnahmen zur Reduzierung von Agency-Problemen 265
III. Auswirkungen auf die Unternehmensfinanzierung 268
1. Änderungen in den Corporate Governance-Strukturen 268
2. Auswirkungen auf die Kapitalkosten 270
Literatur 271
Zusammenfassung: Konsequenzen für die Unternehmensfinanzierung 272
Summary 272
C. Die Makro-Folgen: Finanzarchitektur und Währungssystem 273
George M. von Furstenberg: Globalization of Capital, Currency Consolidation, and Exchange Rate Systems 275
I. Can Small Countries Hang on to Their Own Money and Exchange Rates? 277
II. The Fading Promise of Floating Exchange Rates 280
III. Currency Boards 281
IV. Unilateral Monetary Union 282
V. Unilateral and Multilateral Monetary Union Contrasted 283
VI. Tentative Conclusion 284
References 287
Summary: Globalization of Capital, Currency Consolidation, and Exchange Rate Systems 288
Zusammenfassung 288
Wolfgang Filc: Stabilität von Finanzmärkten und internationales Währungssystem 291
I. Neoklassische Doktrin oder das Ende des „Laissez-Faire“ 291
II. Die Finanzmarktkrisen in Malaysia und in Thailand 296
III. Zur Effizienz von Finanzmärkten: Alte Weisheiten und neue Fakten 299
IV. Devisenkurse und Markteffizienz 303
V. Mikroökonomische Ansätze zur Stabilisierung des Finanzsystems 308
VI. Makroökonomische Rahmenbedingungen 309
VII. Schlußfolgerungen 312
Literatur 314
Zusammenfassung: Stabilität von Finanzmärkten und internationales Währungssystem 315
Summary 316
Lukas Menkhoff: Is the Size of the Financial Sector Excessive? A Long-Term Perspective 317
I. Introduction 317
II. The Stylized Fact of Disproportionately High Financial Sector Growth 319
III. The Changing Structure of the Financial Sector 322
IV. The Impact of Financial Sector Development on Growth 327
V. A Functional Perspective on Structural Changes 331
VI. Conclusion 334
References 335
Summary: Is the Size of the Financial Sector Exessive? A Long-Term Perspective 336
Zusammenfassung 336
Agnès Bénassy-Quéré: The Advent of the Euro: Does it Spell a Difference for the International Monetary System? 337
I. Introduction 337
II. A Double Benign-Neglect? 337
III. A Euro block? 342
IV. Back to Euro/Dollar Volatility 346
V. Conclusion 348
References 349
Summary: The Advent of the Euro: Does it Spell a Difference for the International Monetary System? 349
Zusammenfassung 350
D. Politikimplikationen 351
Otmar Issing: The Monetary Policy of the European Central Bank: Strategy and Implementation 353
I. Introduction 353
II. The Eurosystem’s Monetary Policy Strategy 353
1. Foundations in the Macroeconomic Literature 354
a) Price Stability Yields Substantial Benefits in Terms of Overall Economic Welfare and Performance 354
b) Inflation is a Monetary Phenomenon in the Long-run 356
c) Monetary Policy Cannot be used to Target the Level of Real Variables in the Long-run 357
d) Short-run Non-neutralities of Monetary Policy Exist, but are Unstable and Imperfectly Understood 358
e) Rules Versus Discretion 359
2. The Institutional Framework for the Single Monetary Policy 361
3. General Strategic Principles 363
4. Main Elements of the Eurosystem’s Monetary Policy Strategy 364
a) The Quantitative Definition of Price Stability 364
b) The Reference Value - A Prominent Role for Money 366
c) A Broadly Based Assessment of the Outlook for Price Developments 371
d) The Genuine Character of the Eurosystem’s Strategy 373
5. Communication and the Eurosystem’s Monetary Policy Strategy 373
III. The Operational Framework for the Single Monetary Policy 375
1. General Principles 376
2. The Instruments of Monetary Policy 376
a) Open Market Operations 377
b) Standing Facilities 377
c) Collateral 377
d) The Minimum Reserve System 378
IV. Implementation of Monetary Policy During 1999 379
V. Concluding Remarks 384
References 385
Summary: Monetary Policy of the European Central Bank: Strategy and Implementation 387
Zusammenfassung 388
Harald Nitsch: The Rise in Virtual Payments: A Challenge for Monetary Control 389
I. Introduction 389
II. The Problem of Monetary Control 389
III. The Increase in Virtual Payments 391
1. Impacts of IT 391
2. New Payment Media 392
IV. Erosion of the Liquidity Constraint 396
1. Fall in Cash-Demand 396
2. Falling Demand for Reserves 400
3. Disintermediation of Payment Processes 402
a) Cost Reduction by Netting 402
b) Relevance for Interbank Payments 406
c) Application to Non-banks 407
d) Implications for Monetary Policy 410
V. Potential Approaches to Limiting the Erosion of Base Money Demand 412
VI. Conclusion 415
References 415
Summary: The Rise in Virtual Payments: A Challenge for Monetary Control 416
Zusammenfassung 417
Lorenzo Bini Smaghi / Daniel Gros: Financial Stability 419
Introduction 419
I. Centralisation vs. De-centralisation 420
II. Applying Subsidiarity: What is Efficiency? 423
1. The Objective 423
2. The Instruments 425
3. The Environment 428
III. More or Less Centralisation? 430
1. Regulation 430
2. Prudential Supervision 431
3. Crisis Management 434
IV. Conclusions 436
References 437
Summary: Financial Stability 438
Zusammenfassung 438
Verzeichnis der Autoren 441