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Berg, H. (Ed.) (2001). Theorie der Wirtschaftspolitik: Erfahrungen - Probleme - Perspektiven. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50436-7
Berg, Hartmut. Theorie der Wirtschaftspolitik: Erfahrungen - Probleme - Perspektiven. Duncker & Humblot, 2001. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50436-7
Berg, H (ed.) (2001): Theorie der Wirtschaftspolitik: Erfahrungen - Probleme - Perspektiven, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50436-7

Format

Theorie der Wirtschaftspolitik: Erfahrungen - Probleme - Perspektiven

Editors: Berg, Hartmut

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 278

(2001)

Additional Information

Book Details

Abstract

In der Regel behandelt der Wirtschaftspolitische Ausschuß des Vereins für Socialpolitik im Rahmen seiner Jahrestagungen Themen, die Relevanz wesentlich durch ihre Aktualität erhalten. Diese Praxis schließt indes nicht aus, daß immer wieder einmal auch grundsätzliche Probleme der Wirtschaftspolitik diskutiert werden. Belegt wird diese Tradition etwa durch die Veröffentlichung zur Jahrestagung 1970 (Dürr, E., Hrsg., Neue Wege der Wirtschaftspolitik, Schriften des Vereins für Socialpolitik, Neue Folge, Bd. 67) und durch die Publikation zur Jahrestagung 1981 (Woll, A., Hrsg., Aktuelle Wege der Wirtschaftspolitik, Schriften des Vereins für Socialpolitik, Neue Folge, Bd. 130). Auch die Jahrestagung, die vom 28. bis 30. März 2000 in Potsdam stattfand, hatte grundsätzliche Probleme der Theorie der Wirtschaftspolitik zum Gegenstand. Die dazu vorgelegten Beiträge werden durch diesen Tagungsband dokumentiert und zur Diskussion gestellt. Das Spektrum der dabei angesprochenen Fragen ist von bemerkenswerter Breite.

Behandelt werden grundlegende Fragen wie die Funktionsfähigkeit und praktische Relevanz eines Wettbewerbs der Institutionen (Apolte), die nach der noch bestehenden Gültigkeit nationalstaatlicher Konzepte der Wirtschaftspolitik (Voigt) und die nach der Präferenz der wirtschaftspolitischen Akteure für kurzfristig angelegtes Handeln (v. Weizsäcker). Der Tagungsband bietet aber auch Analysen zu aktuellen Entwicklungen der Welthandelsordnung (Hauser), der Währungspolitik (Aschinger) und der Wettbewerbspolitik (Daumann/Oberender). Die Thematik wird abgerundet durch zwei Beiträge, die neue Konzepte der Wirtschaftspolitik propagieren (Widmaier) oder traditionelle Paradigmata der Wirtschaftspolitik kritisch überprüfen (Tietzel). Ungeachtet der thematischen Vielfalt verbindet die Autoren das Bemühen, neue Aspekte der Theorie der Wirtschaftspolitik aufzuzeigen und für die von ihnen behandelten Probleme Erkenntnisfortschritte zu erzielen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
C. Christian von Weizsäcker: Status-quo- und Kurzfrist-Orientierung staatlicher Politik 9
Manfred Tietzel: Neuere Aspekte der Theorie der Allmende - Eine Fallstudie 21
A. Das Theorem von der „Tragik der Allmende“ 21
Β. Die Allmendeallokation von Transplantationsorgane 24
I. Bedingungen der Organspende 24
II. Die Prioritäts- oder Allmendelösung 27
III. Die relative Vorteilhaftigkeit von Allokationsverfahren für Transplantate 28
C. Ein „Hoch“ auf die Allmendeallokation? 35
Literatu 36
Hans Peter Widmaier: Dialogik in der Wirtschaftspolitik 39
A. Oekonomismus, Dezisionismus und Technokratie 39
B. Von der Logik kollektiven Handelns zur Dialogik 41
C. Zu den Wurzeln der Dialogik 46
D. Zusammenfassende Schlussbemerkunge 48
E. Zusammenfassung in These 49
Literatu 50
Stefan Voigt: Das Konzept der nationalstaatlichen Souveränität und die Theorie der Wirtschaftspolitik 55
A. Einleitung 55
B. Begriff und Relevanz der nationalstaatlichen Souveränität für die Theorie der Wirtschaftspolitik 56
C. Souveränitätsreduktion aufgrund der Globalisierung? 59
D. Keine Souveränitätsreduktion aufgrund von Globalisierung? 61
E. Empirische Evidenz 64
I. Zur Entwicklung der Steuerquote 64
II. Zum Zusammenhang zwischen Globalisierung und Besteuerung 67
III. Zum Zusammenhang zwischen Globalisierungsreaktionen und nationalstaatlichen Institutione 68
IV. Institutioneller Wandel als Konsequenz der Globalisierung? 70
F. Dennoch: Argumente für eine Modifikation der Theorie der Wirtschaftspolitik 71
I. Vorweg: zum Verhältnis von positiver und normativer Theorie 71
II. Argumente für eine Modifikation der Theorie der Wirtschaftspolitik 72
G. Ausblick 75
Literatu 76
Heinz Hauser: Die WTO-Streitschlichtung aus einer Law and Economics Perspektive 79
A. Einleitung 79
B. Überblick über das WTO-Streitschlichtungssystem 81
I. Die GATT-Streitschlichtung: Von diplomatischen zu gerichtsähnlichen Verfahre 81
II. Institutionen und Verfahren der WTO-Streitschlichtung 85
III. Inanspruchnahme des Verfahrens 90
C. Die Law and Economics Literatur zur aussergerichtlichen Streitbeilegung 92
D. Die Anreizstruktur der Parteien in der WTO-Streitschlichtung 96
I. Die Umsetzungsphase 97
II. Das Panelbegehre 101
III. Der Entscheid für Handelsbeschränkunge 104
E. Schlussfolgerungen für die Entwicklung des Welthandelssystems 105
F. Anhang 109
Literatu 109
Gerhard Aschinger: Die Beurteilung von Währungskrisen anhand neuerer Modellansätze 113
A. Einleitung 113
B. Die Entwicklung aktueller Währungskrise 113
I. Die Mexiko-Krise 113
II. Die Ostasienkrise 115
III. Die Russland-Krise 116
IV. Die Brasilien-Krise 118
C. Gründe für die Entstehung von Währungskrise 119
I. Anbindung der Währung an eine ausländische Hartwährung 119
II. Liberalisierung der lokalen Finanzmärkte 120
III. Hohe Kapitalzuflüsse und inländische Kreditexpansio 120
IV. Moral Hazard 121
V. Entstehung einer spekulativen Blase 122
VI. Umkippen der Erwartungen: Währungsattacke 122
VII. Ansteckung durch Krise 123
VIII. Die Beurteilung von Währungskrise 125
D. Modelle von Währungskrise 126
I. Ein spieltheoretisches Modell 126
II. Modelle der 1. Generatio 128
III. Modelle der 2. Generatio 129
IV. Charakterisierung aktueller Währungskrise 131
E. Maßnahmen zur Vermeidung von Währungskrise 132
I. Abwehr hoher Zuflüsse kurzfristigen Auslandskapitals 132
II. Reregulierung der Finanzmärkte 134
III. Reduktion des Moral Hazard 134
IV. Frühzeitiger Übergang zu flexiblen Wechselkurse 134
F. Zusammenfassung 135
Literatu 136
Frank Daumann / Peter Οberender: Die Innovation Market Analysis – ein neuer Ansatz in der Wettbewerbspolitik 139
Α. Problemstellung 139
B. Darstellung der Innovation Market Analysis 140
I. Rahmenbedingunge 140
II. Theoretische und empirische Grundlagen der IMA 142
III. Konzeption der IMA im Rahmen der Fusionskontrolle 149
a) Definition des Innovationsmarktes 149
b) Analyse des Potentials zur Durchführung wettbewerbsbeschränkender Maßnahmen: Ermittlung der Marktmacht 151
c) Analyse der Anreize zur Durchführung wettbewerbsbeschränkender Maßnahme 153
aa) Unilaterale wettbewerbsbeschränkende Maßnahme 153
bb) Koordinierte wettbewerbsbeschränkende Maßnahme 154
d) Evaluation fusionsbedingter Effizienzverbesserung 156
e) Maßnahmen zur Beseitigung oder Verhinderung der Wettbewerbsbehinderung 157
f) Ergebnis 158
C. Würdigung 158
I. Würdigung des theoretischen und empirischen Fundaments 159
a) Fehlen einer globalen Richtschnur für die IMA 159
b) Die Innovationsproduktionsfunktion als substitutive Richtschnu 162
c) Monopolisierung der FuE-Ressourcen als Voraussetzung einer Wettbewerbsbehinderung 164
d) Ergebnis 165
II. Probleme der Anwendung der IMA 165
a) Die Problematik der Abgrenzung des relevanten Marktes 165
b) Die Problematik der Ermittlung der Marktmacht 166
c) Die Problematik der Prognose einer wettbewerbsbehindernden Ausübung der Marktmacht 168
d) Die Problematik der Evaluation fusionsbedingter Effizienzverbesserunge 169
e) Würdigung der Maßnahmen zur Beseitigung oder Verhinderung der Wettbewerbsbehinderung 170
f) Ergebnis 170
D. Zusammenfassung und Fazit 171
Literatu 172
Ingo Schmidt: Korreferat zu Frank Daumann und Peter Oberender. Die Innovation Market Analysis – ein neuer Ansatz in der Wettbewerbspolitik 177
Thomas Apolte: Institutioneller Wettbewerb: Ansätze, Theoriedefizite und Entwicklungsperspektive 179
A. Institutioneller Wettbewerb: Eine Idee und viele Ansätze 179
I. Zur Genese der Theorie des institutionellen Wettbewerbs 180
II. Ansätze zur Theorie des institutionellen Wettbewerbs 182
Β. Defizite in der Theorie des institutionellen Wettbewerbs 186
I. Politiker als Unternehmer: Zur Zielfunktion der Politike 186
II. Politiker und Bürger zwischen Exit und Voice 188
III. Das Argument des Wettbewerbsversagens 192
C. Wirkungen des institutionellen Wettbewerbs 194
I. Inländische Kapitaleigne 195
II. Ausländische Kapitaleigne 202
D. Perspektiven des institutionellen Wettbewerbs 205
Anhang 206
Literatu 208