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Oberender, P. (Ed.) (2004). Wettbewerb in der Versorgungswirtschaft. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51404-5
Oberender, Peter. Wettbewerb in der Versorgungswirtschaft. Duncker & Humblot, 2004. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51404-5
Oberender, P (ed.) (2004): Wettbewerb in der Versorgungswirtschaft, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51404-5

Format

Wettbewerb in der Versorgungswirtschaft

Editors: Oberender, Peter

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 299

(2004)

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Book Details

Abstract

Seit 1998 sind wettbewerblich organisierte Energiemärkte Wirklichkeit geworden. Vor allem die Initiativen der Europäischen Union haben dazu geführt, daß die alten Monopolstrukturen aufgelöst worden sind und sich die Anbieter auf Strom- und in Zukunft auch auf Gasmärkten der Konkurrenz stellen müssen. Doch wie erfolgreich waren die bisherigen Liberalisierungsbemühungen? Die Meinungen gehen hier auseinander.

Für die Arbeitsgruppe Wettbewerb im Wirtschaftspolitischen Ausschuss des Vereins für Socialpolitik war dies der Anlass, im Rahmen ihrer Jahrestagung 2003 die bisherigen Liberalisierungserfahrungen zu bilanzieren und eine Diskussion möglicher Zukunftsperspektiven zu führen. Carl-Christian von Weizsäcker, Universität Köln, zeigt auf, inwieweit die Wettbewerbspotentiale auf Energiemärkten bereits ausgeschöpft sind und wo die ökonomische Theorie noch Nachholbedarf sieht. Die Erfahrungen eines der großen Unternehmen im deutschen Strommarkt resümiert Dietmar Kuhnt, ehemals Vorstandsvorsitzender der RWE AG. Michael Schöneich, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen, legt die Chancen und Risiken kommunaler Unternehmen dar. Die europäische Dimension der Thematik beleuchtet Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft. Eine Energiebörse spielt eine wichtige Rolle für die Funktionsfähigkeit liberalisierter Energiemärkte, wie der Vorstand der European Energy Exchange Leipzig, Carlhans Uhle, berichtet. Bernd Rudolph, Vorstand der Thüga AG, setzt sich näher mit dem Gasmarkt auseinander und zeigt die damit verbundenen politischen und unternehmerischen Herausforderungen auf. Alfred Richmann, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft, referiert die Wirklichkeit auf den Strom- und Gasmärkten aus seiner Sicht. Robert Werner, Vorstand der im Markt für grünen Strom tätigen Greenpeace energy eG, arbeitet die Erfahrungen seines Unternehmens auf. Die Einordnung der Praxisreferate in die Wettbewerbstheorie und -politik nimmt Carl-Christian von Weizsäcker in seinem wissenschaftlichen Abschlussreferat vor.

Der Band bietet Wissenschaftlern und Praktikern einen Überblick der aktuellen Wettbewerbssituation und Interessenlage auf den Strom- und Gasmärkten.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
C. Christian von Weizsäcker: Einführung in die Thematik 9
A. Einleitung 9
B. Die historische Entwicklung zur Liberalisierung 9
C. Charakteristika der Stromwirtschaft 11
D. Netze 12
E. Implikationen für den geografischen Markt am Beispiel Gas 13
F. Der Strommarkt in Europa 16
G. Ein homogener Strommarkt 17
H. Die Ereignisse in Kalifornie 18
I. Ein Modell des europäischen Strommarktes 19
J. Reorganisation der Branche 20
K. Fazit der bisherigen Entwicklung 22
Dietmar Kuhnt: RWE in liberalisierten Märkten – Erfahrungsbericht und unternehmerische Perspektive 23
A. Wettbewerb in Deutschland 23
I. Strommarkt 23
II. Gasmarkt 24
III. Entwicklung der Fusionskontrolle in Deutschland 25
B. Strategische Neupositionierung 27
I. Konsequente Internationalisierung 27
II. Stromgeschäft europaweit verstärkt 27
III. Gas: Vom Regionalversorger zum europäischen Playe 28
C. Politische Rahmenbedingungen an tatsächlichen Wettbewerbsrahmen anpasse 29
I. Kontrollierte Selbstregulierung des Netzzugangs 29
II. Regulierungsbehörde 29
III. Aktuelle Verfahren des Bundeskartellamtes 30
IV. Unbundling 32
V. Marktöffnung in Europa beschleunige 33
VI. Nuclear Package und Kernenergierückstellunge 33
VII. Staat kassiert Liberalisierungsgewinne ab 34
VIII. Novellierung des EEG 35
IX. Unsicherheiten durch CO2-Emissionshandel 35
X. Konsistentes Energieprogramm erforderlich 36
Michael Schöneich: Die Zukunft kommunaler Versorger in liberalisierten Märkte 37
A. Begriffliches 37
B. Der Wandel 37
C. Die Probleme 38
D. Lösungswege 39
Eberhard Meller: Faire Wettbewerbsregeln für die Europäischen Energiemärkte aus Sicht der Energiewirtschaft 41
A. Charakteristika des Europäischen Energiemarktes 41
I. Strom als Ware oder Dienstleistung? 41
II. Service Public – Beurteilung staatlicher Monopole vor dem Hintergrund europäischen Rechts 42
B. Die aktuellen Wettbewerbsregeln in Europa 43
I. Richtlinien zur Marktöffnung nach Art. 95 EG-Vertrag 43
II. Uneinheitliche Marktöffnungsgrade 44
III. Beseitigung von Wettbewerbsdefiziten mit Hilfe des Reziprozitätsabkommens? 45
IV. Kritische Würdigung alternativer „Wettbewerbsgaranten“ 45
C. Entwicklungsperspektiven des Strombinnenmarktes 46
I. Unbundling und weitere Strategien zur Wettbewerbsintensivierung 47
II. Ownership-Unbundling 48
III. Das Problem uneinheitlicher Netznutzungsentgelte und ihre Ursache 48
IV. Das Strukturklassenmodell zur Analyse von Netznutzungsentgeltdifferenze 49
V. Die Verordnung über Modalitäten des Netzzugangs 50
VI. Weitere Aspekte der Binnenmarktrichtlinie 51
D. Zusammenfassung 51
Carlhans Uhle: Energiebörsen als innovative Handelsmodelle. Ein Erfahrungsbericht aus Sicht der European Energy Exchange AG 53
A. Einführung 53
B. Grundlagen des Stromhandels in Deutschland 54
C. Spotmarkt 56
D. Terminhandel 59
E. Ausblick 60
Bernd Rudolph: Die Neuordnung der Gasmärkte als unternehmerische und politische Herausforderung 61
A. Die Thüga-Gruppe 61
B. Der Wärmemarkt als zentraler Bezugspunkt für Auf- und Ausbau der bisherigen Erdgasversorgung in Deutschland 62
C. Von Wärmemarkt- zur Gasmarktbetrachtung: Liberalisierung der Energieversorgung. Ordnungspolitisches Postulat zur Trennung von Transport- und Handelsfunktione 64
D. Ordnungspolitische und unternehmerische Fragen zum Transport von Gas 67
E. Gasbezug und Gasverkauf unter Bedingungen des Gaswettbewerbs. Unternehmerische Überlegungen aus Sicht der Thüga-Gruppe 69
Alfred Richmann: Liberalisierung der Strom und Gasmärkte: Vision und Wirklichkeit 71
A. Die ordnungspolitische Grundentscheidung 71
B. Ergebnisse der Liberalisierung im Strommarkt 75
C. Liberalisierung im Gasmarkt 81
Robert Werner: Der Markt für Grünen Strom. Aktueller Stand und Entwicklungstendenzen aus unternehmerischer Sicht 87
A. Einführung 87
B. Greenpeace energy eG – Das Unternehmen und seine Ziele 87
C. Zur Notwendigkeit eines Marktes für sauberen Strom 89
D. Chancen und Risiken des Wettbewerbs aus ökologischer Sicht 90
E. Der Markt für Grünen Strom 91
F. Fairer Netzzugang 95
G. Fazit 98
C. Christian von Weizsäcker: Wissenschaftliches Abschlussreferat 99