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Genser, B. (Ed.) (2004). Finanzpolitik und Umverteilung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51512-7
Genser, Bernd. Finanzpolitik und Umverteilung. Duncker & Humblot, 2004. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51512-7
Genser, B (ed.) (2004): Finanzpolitik und Umverteilung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51512-7

Format

Finanzpolitik und Umverteilung

Editors: Genser, Bernd

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 301

(2004)

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Book Details

Abstract

Der Tagungsband 2003 des Finanzwissenschaftlichen Ausschusses zum Thema "Finanzpolitik und Umverteilung" bietet einen kompetenten Überblick über neuere Entwicklungen auf dem politisch aktuellen Forschungsfeld der Umverteilungspolitik, den in dieser synoptischen und kompakten Form Fachzeitschriften und Monographien nicht bieten können. (http://www.socialpolitik.org/aussch.htm bietet eine Dokumentation der Tagungsbände der letzten Jahre.)

Johann Brunner (Universität Linz) analysiert aus verteilungspolitischer Perspektive die Theorie der Optimalbesteuerung und deren Erweiterungsansätze wie das Zusammenwirken von direkter und indirekter Besteuerung, dynamische Modelle mit dynastischer und überlappender Generationenstruktur sowie die Einbeziehung von Vermögenstransfers.

Giacomo Corneo (Universität Osnabrück) analysiert das individuelle Verhalten von Bürgern gegenüber öffentlichen Umverteilungsprogrammen und betont die Relevanz von Altruismus, Streben nach gesellschaftlichem Status und von Vertrauen in die Fairness von Marktergebnissen für die Ausbildung von Umverteilungspräferenzen. Diese Hypothesen werden in neueren Untersuchungen auch für Deutschland bestätigt.

Wolfgang Peters, Silke Gottschalk und Christine Schuler (Universität Viadrina Frankfurt a. d. Oder) untersuchen die Frage, ob die Globalisierung Ursache für eine Verringerung der Steuer- und Abgabenbelastung und einen schleichenden Sozialabbau ist. Im theoretischen Teil ihrer Arbeit entwickeln sie Hypothesen über die Auswirkungen der Globalisierung auf das Wählerverhalten und die nationale Steuerpolitik, die sie dann empirisch überprüfen.

Dietmar Wellisch (Universität Hamburg) analysiert an Hand eines theoretischen Modells die Auswirkungen von Zuwanderung auf die Verteilung. Bürger, die endogene Bildungsentscheidungen treffen, werden trotz verschärfter Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt bereit sein, die Grenzen für Migranten zu öffnen, werden aber gleichzeitig die Finanzierung ihres Bildungssystems auf die Immigranten überwälzen, die in ihrem Gastland keine Bildungsleistungen in Anspruch nehmen können.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 9
Johann K. Brunner: Optimale direkte und indirekte Steuern bei unterschiedlicher Anfangsausstattung 11
A. Einleitung 11
B. Statische Grundmodelle der optimalen Besteuerung 15
I. Das Ramsey Modell 15
II. Das Mirrlees-Modell 17
III. Ergebnisse, Erweiterungen und Kritik des Mirrlees-Modells 22
1. Eigenschaften der optimalen Einkommensteuerfunktio 22
2. Das untere Ende des Steuertarifs 27
3. Kritik des Mirrlees-Modells 28
4. Die optimale Einkommensteuer und die Besteuerung von Gütern und Kapitaleinkomme 31
C. Dynamische Modelle der optimalen Besteuerung 35
I. Unendlicher Zeithorizont der Persone 35
II. Überlappende Generatione 39
D. Abschließende Bemerkunge 43
Anhang 1 45
Anhang 2 46
Anhang 3 48
Literatu 48
Giacomo Corneo: Wieso Umverteilung? Einsichten aus ökonometrischen Umfrageanalyse 55
A. Einleitung 55
B. Grundzüge wohlfahrtsstaatlicher Umverteilung 57
C. Theorien der Nachfrage nach Umverteilung 58
I. Pekuniäres Eigeninteresse 59
1. Einkommenshöhe 59
2. Einkommenssicherheit 60
II. Verteilungsexternalitäte 60
1. Altruismus 60
2. Statuseffekte 61
III. Vermeidung von Ungerechtigkeit 62
D. Empirische Überprüfung durch Umfrageanalyse 63
I. Datensätze 63
1. International Social Survey Programme (ISSP) 63
2. General Social Survey (GSS) 63
3. Gallup Poll Social Audit Survey, „Haves and Have-Nots: Perceptions of Fairness and Opportunity“ 65
4. Russian Longitudinal Monitoring Survey 65
II. Datenqualität 65
III. Ökonometrisches Modell 66
E. Überblick der Resultate 67
I. Signifikanz der Bestimmungsfaktore 67
1. Pekuniäres Eigeninteresse 67
2. Verteilungsexternalitäte 71
3. Vermeidung von Ungerechtigkeit 72
II. Erklärung internationaler Unterschiede 75
F. Die Einstellungen der Deutschen, 1992–1999 77
I. Empirisches Modell 78
II. Empirischer Befund 79
G. Fazit 86
Literatu 87
Silke Gottschalk, Wolfgang Peters und Christine Schuler: Implikationen der Globalisierung auf Steuerwettbewerb und Umverteilung 89
A. Motivatio 89
B. Theoretische Analyse 93
I. Modellannahme 94
II. Steuerwettbewerb der Politike 97
III. Steuerwettbewerb: Das Gleichgewicht 98
IV. StrategischesWahlverhalte 101
V. Das Politik-Gleichgewicht 102
VI. Implikationen der Globalisierung 105
C. Empirische Evidenz 107
I. Kennziffern der Globalisierung 108
II. Invarianz der Einkommensverteilung 111
III. Steuerliche Umverteilung und ihre Proxies 112
1. Trends bei der Steuer- und Abgabenquote 113
2. Direkte versus indirekte Steuer 114
3. Steuerarten und -sätze im Vergleich 116
4. Zur Konvergenzhypothese 122
D. Fazit 126
Literatu 126
Dietmar Wellisch: Education policy and immigration – stylized facts and theory 129
A. Introductio 129
B. Immigration figures in the EU 131
C. Education policy in a closed economy 134
I. Private behavio 134
II. Government behavio 136
D. Education policy with immigratio 137
I. Immigration of unskilled labo 137
1. Government policy 137
2. Welfare effects of additional immigration with publicly financed educatio 140
3. Welfare effects of additional immigration with privately financed educatio 141
II. Immigration of skilled labo 142
1. Government policy 142
2. Welfare effects of additional immigration with publicly financed educatio 144
3. Welfare effects of additional immigration with privately financed educatio 145
E. Conclusions 146
I. Summary 146
II. Further research 147
Appendix 148
Appendix 1. Results (8) – (10) for a closed economy 148
Appendix 2. Derivation of (14) – (16) 148
Appendix 3. Welfare effect (17) 149
Appendix 4. Signing dF2/dm in (20) 149
Appendix 5. Derivation of (24) – (26) 150
Appendix 6. Derivation of the welfare effect (31) 150
Appendix 7. Signing dF1/dm in (34) 151
References 152