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Weimar, R. (2008). Einheit und Vielfalt der Rechtstheorie. Beiträge aus drei Jahrzehnten 1978 - 2008. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51840-1
Weimar, Robert. Einheit und Vielfalt der Rechtstheorie: Beiträge aus drei Jahrzehnten 1978 - 2008. Duncker & Humblot, 2008. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-51840-1
Weimar, R (2008): Einheit und Vielfalt der Rechtstheorie: Beiträge aus drei Jahrzehnten 1978 - 2008, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-51840-1

Format

Einheit und Vielfalt der Rechtstheorie

Beiträge aus drei Jahrzehnten 1978 - 2008

Weimar, Robert

Schriften zur Rechtstheorie, Vol. 237

(2008)

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Abstract

Der Band spiegelt die rechtstheoretisch und rechtsinterdisziplinär fundamentalen Geistesströmungen des vergangenen Jahrhunderts im Übergang zum 21. Jahrhundert, das als Epoche der Neurowissenschaften und aufkommenden Neurojurisprudenz traditionelle Denkweisen der Rechtswissenschaft mit neuen Herausforderungen konfrontiert.

Vor diesem Hintergrund lassen die Beiträge Robert Weimars grundlegende Fragestellungen der Rechtstheorie einander begegnen, deren Lösung wissenschaftlich vielfach noch offen ist und deren Entwicklung in Richtung weiterer Forschung verläuft. Viele der hier dargestellten rechtstheoretischen Kontroversen werden heute weltweit geführt. Dies gilt für die Theoriebildung in der Rechtswissenschaft, den Umgang der Rechtsakteure mit dem Gesetz, den Wandel rechtswissenschaftlicher Erkenntnisinteressen und die Konstruktion der Rechtswirklichkeit. Von besonderer Relevanz ist dies für Forschungen der modernen Neurowissenschaften und der Rechtspsychologie: Es wird deutlich, dass Rechtsanwender auf den motivierenden und bewertenden Einfluss von Gefühlen im Entscheidungsprozess angewiesen sind. Interdisziplinarität und "Schritte über Grenzen" bereichern das Terrain der herkömmlichen Rechtstheorie.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 12
Erster Teil: Erkenntnis- und wissenschaftstheoretische Grundlagen der Rechtstheorier 19
Rechtserkenntnis und erkenntniskritische Rechtswissenschaftr 21
I. Die Interpretation von Gesetzen: Notwendigkeit einer Neuorientierung? 23
1. Empirisierungstendenzen versus Absolutheitsanspruch 23
2. Der Normtextbegriff: Überwindung hermeneutischer Enge 25
3. Zielkriterien empirischer Wissenschaft: Geltungsprüfung in der Rechtswissenschaft? r 28
4. Konsequenzen 31
II. Kritische Überprüfung von praktischen Sätzen 33
1. Erkenntniskritik im Bereich der Normen? 33
2. Die Methode der kritischen Prüfung im Bereich rechtlicher Normen 36
3. Verfahren zur kritischen Prüfung von Handlungsalternativen? 49
III. Ausblick 50
Zur Theoriebildung in der Rechtswissenschaftr 51
I. Wissenschaftstheorie und Rechtswissenschaft – ein funktionaler Aktionsverbund? 51
II. Das Aussagensystem der Wissenschaftstheorie und die Rechtswissenschaftr 55
1. Wissenschaftliche Zielkonzeptionen 55
2. Deskriptive und präskriptive Sätzer 57
3. Satzsysteme und Verwendungszusammenhang 58
4. Wahrheitsgehalt und methodische Theorieprüfung 60
III. Wissenschaftstheoretische Anforderungen an die Rechtstheorie 62
1. Modelle rechtswissenschaftlicher Zielkonzeptionen 62
2. Plädoyer für Hypothesenorientierung 64
3. Abkehr vom Falsifikationskriterium? 66
Explikative oder normative Rechtstheorie? 68
I. Rechtstheorie zwischen juristischer Dogmatik und Rechtsphilosophier 68
II. Zum „Sinn“ von Wertfreiheit als Wissenschaftsideal der Rechtstheorie 71
III. Wertfreiheit als Problem metawissenschaftlicher Entscheidung 75
1. Wertungen und Normen im kognitiven Bezugsbereich der Rechtstheorie 76
2. Das Basiswertproblem in den Rechtswissenschaften 78
IV. Wertfreiheit als Grundlage explikativer Rechtstheorie 81
V. Praxisrelevanz, Rechtstechnologie und normative Rechtstheorier 82
VI. Argumente gegen das Wertfreiheitsprinzip? 85
Umrisse eines Qualitätsentwicklungs-Modells der juristischen Entscheidungr 88
I. Rechtssystem, Informationssuche, Entscheiden 88
II. „Juristischer Wahrheit“ auf der Spur 90
III. Zwischen Subjektivität und Objektivität: Zur „Richtigkeit“ der Entscheidungr 92
IV. Intersubjektive Überprüfbarkeit und Deduktion 93
V. Konsensgenerierung 96
VI. Konsensbildung durch Argumentation? 97
VII. Konkretisierung von Normhypothesen 99
VIII. Legitimation durch Begründung? 100
IX. Weitere Forschung 102
Eine rechts- und wissenschaftstheoretische Problematisierung: Was ist Wirtschaftsrecht?r 104
I. Begriff des Wirtschaftsrechts und Abgrenzungsversuche 104
II. Systemüberlegungen 109
Zweiter Teil: Wandlungen des Erkenntnisinteressesr 115
Reine Rechtslehre und Theoriefortschritt. Überlegungen zur Fortentwicklung der Theorie des Rechtsr 117
I. Der Theoriecharakter der Reinen Rechtslehre 117
II. Zur Kritik der theoretischen Perspektive Kelsens 119
III. Die Rechtswissenschaft und das Elend ihres Objektfeldes 120
IV. Die Suche nach der „Identität“ eines rechtswissenschaftlichen Theorieprogrammsr 122
V. Ist die Bestimmung eines „Einheitsgegenstandes“ der Rechtswissenschaft möglich?r 124
VI. Ausblick 128
Die Erneuerung des rechtswissenschaftlichen Erkenntnisinteresses im ökonomisch-ökologischen Zeitalterr 130
I. Wissenschaftsentwicklung und Rechtswissenschaft 131
II. Strukturinterne und umstrukturierende Programmreformen 133
III. Wissensvermehrung – kein Ziel der Rechtswissenschaft? 134
IV. Ökonomisch-ökologisch informierte Theorie des Rechts: Einstieg in die Zukunft schon jetzt?r 136
V. Konsequenzen für die Wissenschaftspraxis: Schritte über Grenzenr 139
Ökonomisch-ökologische Jurisprudenz – der nächste Schritt?r 141
I. Ziele der ökonomisch-ökologischen Rechtslehre 142
1. Der Austausch von Rechten 142
2. Das Problem der Transaktionskosten 143
3. Der Weg zum ökonomisch-ökologischen Wohlfahrtsoptimum 143
II. Zur Frage der ökonomisch-ökologischen Effizienz 144
1. Das Effizienzkriterium 144
2. Effizienz bei der Umweltproblematik? 145
3. Die gesamtgesellschaftliche Effizienz 146
III. Ökonomie und Ökologie – Widerspruch? 147
1. Zur Legitimation von Beeinträchtigungen 147
2. Die Datensammlung 148
3. Umweltplanung durch staatliche Aktivitäten 149
IV. Möglichkeiten der Rechtsprechung 150
1. Fragen der Beweislast 150
2. Die „billigsten Kostenvermeider“ 151
3. Der Ansatz von Calabresi/Michelman 152
4. Folgen für die Rechtslehre 155
V. Zur Erforschung der ökonomisch-ökologischen Rechtstatsachen 156
1. Zum Verhältnis „Recht – Wirtschaft – Umwelt“ 156
2. Ökonomische Analyse des Rechts – ein Schritt zur Problembewältigung? 157
VI. Ausblick: Zur Notwendigkeit interdisziplinärer Forschung 158
Ecology versus Economy in Law. Study of a Basic Problemr 160
I. Aspects of the Interrelations between Ecology and Economics in Jurisprudencer 160
1. The Exchange of Rights 160
2. The Problem of Costs of Transaction 161
3. The Approach to Maximum Welfare with Respect to the Relations between Ecology and Economics 162
II. Interlacing of Economics and Ecology: A Point of Efficiencyr 162
1. The Criteria of Efficiency 162
2. Efficiency in the Case of Environmental Problems 163
3. Efficiency of an Overall-Welfare Nature 164
III. The Necessity of Scientific Cooperation at Various Levels 164
Rechtsökologie – Ethik oder Sozialtechnologie? 166
I. Umweltpolitik – Ein Zentralbereich der Rechtsökologie 166
1. Regelungsfunktion der Umweltgesetzgebung 167
2. Umweltstaatlichkeit: Gesetzliche und administrative Umweltvorsorge 168
II. Rechtsökologie als ökonomisch-ökologische Orientierung im Rechtsdenken 169
III. Möglichkeiten und Grenzen rechtsökologischer Theoriebildungr 170
1. Das Problem der kollidierenden Politikziele 170
2. Erweiterung der klassischen rechtswissenschaftlichen Perspektive 171
IV. Rechtsökologie zwischen Wertethik und Sozialtechnologie 173
1. Das Problem des wissenschaftlichen Zielhorizonts 173
2. Abschied vom Wertfreiheitsprinzip? 176
Natur und Mensch. Zur Ambivalenz rationaler Ressourcensteuerung im Rechtssystemr 179
A. Die verfassungsrechtliche Legitimation des Ressourcenrechts: Ressourcensteuerung als Staatsaufgabe?r 180
I. Regelungen im Grundgesetz 180
1. Konkurrierende Gesetzgebung 181
2. Rahmengesetzgebung 182
3. Achtung und Schutz der Menschenwürde 182
4. Das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit 183
a) Schutzgüter 183
b) Funktionen 183
5. Das Eigentum 184
II. Die verfassungsrechtliche Absicherung der Staatsaufgabe „Ressourcensteuerung“r 185
1. Historische Entwicklung der Sozialstaatlichkeit 185
2. Inhalt und Wirkung des Sozialstaatsprinzips 186
3. Folgerungen für die Ressourcensteuerung als öffentliche Aufgabe 188
III. Verfassungsrechtliche Schranken der Ressourcengesetzgebungr 189
1. Formale Schranken 189
2. Materielle Schranken 189
IV. Verfassungsrechtliche Festschreibung der Ressourcensteuerung?r 191
1. Gründe für eine Verankerung in der Verfassung 191
2. Die grundrechtliche Lösung 192
a) Vorteile der Einführung eines neuen Ressourcengrundrechts 192
b) Nachteile der Einführung eines neuen Ressourcengrundrechts 193
3. Einführung einer Staatszielbestimmung? 193
a) Normative Wirkungen 194
b) Politische Wirkungen 195
B. Das Ressourcenrecht und seine Gesetzgebung 196
I. Probleme inhaltlicher Gestaltung 196
II. Ressourcensteuerung – nicht nur eine nationale Aufgabe 198
1. Grenzüberschreitende und globale Ressourcensteuerung 198
2. Ausblick: Gegenwärtiger internationaler Stand 199
Dritter Teil: Der Umgang mit dem Gesetz – Konturen postmoderner Methodologie und Neodogmatikr 201
Der Bedeutungswandel des Gesetzes 203
I. Rechtsnormwandel: Gegenstand oder Fremdelement der Rechtstheorie?r 203
II. Gesellschaftlicher Wandel, richterliche Normanpassung und Rechtstheorier 205
III. Normenwandel zwischen Auslegung und Fortschreibung des Rechtsr 208
IV. Stabilität oder Flexibilität der Rechtsdogmatik? 213
V. Normbereich und Normkonkretisierung 214
VI. Normenwandel und das Elend des Rechtsbegriffs 216
VII. Richterliches Innovationsinteresse: Ein Diskurs über den Gesellschaftstyp?r 217
Von der Gesetzesanwendung zur Rechtsfortschreibungr 221
l. Gesetz und Entscheidung 222
II. Die Konditionalprogramm-These: Zweifel an der legislativen Programmschärfer 224
III. Die Unbegrenztheit des Justizsyllogismus 227
IV. Das so genannte Lückenproblem: Bruch mit der Anwendungsdoktrin?r 229
V. „Fortsetzung der Auslegung“? 230
VI. Konsequenzen 233
Überlegungen zur wissenschaftstheoretischen Basis der Rechtsdogmatik und praktischen Vernunftr 236
I. Zum Status der Rechtsdogmatik 236
II. Objektivität der Rechtsgewinnung? 239
III. Identifizierung des maßgeblichen Rechtsstoffes 241
IV. Normative Falsifikation? 242
V. Verwissenschaftlichung der praktischen Vernunft 244
VI. Fazit 245
Europarechtsbasierte Auslegungsrhythmen 247
I. Der effet utile als Auslegungs- und Argumentationsinstrument zur Rechtsangleichung und Integrationssteuerungr 247
1. Die Rechtssache „Kommission / Bundesrepublik“ 247
2. Die Rechtssache „Broekmeulen“ 247
3. Die Rechtssache „Kommission /Großbritannien“ 248
4. Die Rechtssache „Nimz“ 249
II. Direktwirkung von Richtlinien – Auslegungs- oder Richterrechtsdoktrin?r 251
III. Richtlinienkonforme Auslegung 251
IV. Implied powers 254
V. Rechtsvergleichung als Rechtsfindungsweg im Gemeinschaftsinteresser 254
VI. Zur „richtigen“ Auslegung im Prozess der Europäisierung des Privatrechtsr 256
1. Zweifel an der Verbindlichkeit methodischer Vorgehensweise bei der Auslegung?r 256
2. Das Nebeneinander mehrerer Auslegungsmethoden 257
3. Rangordnung der Auslegungsmethoden 258
VII. Notwendigkeit einer gemeinschaftsrechtlichen Auslegungstheorie in der Methodologie des Europarechtsr 259
VIII. Ausblick 261
Integrations- und angleichungsorientierte Interpretationskonzepte im Europäischen Privatrechtr 262
I. Methodische Auslegung und Leitaspekte bei kodifiziertem Gemeinschaftsrechtr 262
II. Funktionelle Integration oder kulturgeschichtlich-integrative Wirkungseinheit Europas als Basis und Ziel interpretativer Harmonisierungsbestrebungen?r 265
1. Die funktionelle Integration 265
2. Das kulturelle Erbe: Einheit und Vielfalt 265
III. Harmonisierung im Auslegungsprozess als Mittel von Integrationssicherung und Integrationsförderungr 271
1. Harmonisierung 271
2. Integration, Zentralisierung 272
3. Einheit des Gemeinschaftsrechts 273
IV. Auslegungsmethodik bei Schließung von Regelungslücken 274
1. Regelungslücken in Richtlinien 274
2. Lücken im uneigentlichen Sinne 275
3. Lücken im eigentlichen Sinne 277
4. Ergebnis 278
Vierter Teil: Zur Konstruktion der Rechtswirklichkeitr 279
Grundlagen einer „Einheit“ materialer Rechtsbegründung im Naturrechtsdenken und Positivismusr 281
I. Naturrecht versus Rechtspositivismus 281
II. Naturrecht und Rechtspositivismus: Ontologische und erkenntnistheoretische Aspekter 283
III. „Naturrecht“ im Positivismus? 291
IV. „Natur der Sache“ zwischen naturrechtlicher und institutionell-positivistischer Deutungr 294
V. Methodologische und funktionale Gemeinsamkeiten naturrechtlichen und rechtspositivistischen Denkensr 295
Die Rekonstruktion von Rechtsvernunft 301
I. Konstruktion oder Rekonstruktion? 301
II. Das halbierte Praxisverständnis 301
III. Rechtsvernunft durch kritische Argumentation? 302
IV. Rechtsvernunft – politische Fähigkeit oder oberster Grundwert?r 303
V. Ungewissheit und Unvollständigkeit der Rechtsvernunft 304
VI. Rechtsvernunft als Wertungsrationalität? 306
Staatsakt und Unrecht bei Hans Kelsen 308
I. Ausgangspunkte und Grundlagen 308
II. Zum Problem der gegen den Staat gerichteten Exekution 314
III. Staatsunrecht und Organunrecht 316
IV. Diskussion der Lehre Kelsens 317
1. Immanente Kritik 318
2. Kritik aus methodologischer Sicht 321
a) Die Methode 322
b) Staat und Recht 324
V. Das Problem der Zurechnung individuellen Handelns zum Staat 326
1. Subjekte der Zurechnung 327
a) Der Staat 327
b) Die Organwalter 332
2. Objekt der Zurechnung 336
3. Grund der Zurechnung 341
VI. Ergebnis 342
Rechtswissenschaft als Weltbild 343
I. Wissenschaft und Weltbild 343
II. Grundmerkmale des „juristischen Weltbildes“ 345
III. Der Aufbruch in die „Logik des Allgemeinen“ 348
1. Formalismus der Prinzipien und Kontingenz des Rechts 348
2. Bedingungen erfolgreicher Kritik des Begründungsdenkens 351
IV. Juristisches Weltbild und Wirklichkeit 354
V. Konstruktion und Kritik 358
Fünfter Teil: Rechtsprechung – Verwaltung – Politik – Beratung: Rechtstheoretische Perspektivenr 361
Rechtstheoretische und methodologische Aspekte zur richterlichen Entscheidungr 363
I. Die richterliche Entscheidung zwischen Regel und Ungewissheit 363
II. Richterliches Entscheidungsverhalten: Tabu oder Terrain der Rechtstheorie?r 367
III. Entscheidungs- und Wertungsrationalität im richterlichen Entscheidungsprozess 378
Wie ist Rechtsprechungslehre als Wissenschaft möglich?r 381
I. Rechtsprechungslehre: Begriff, Gegenstand, Funktion 382
1. Einheit oder Konzeptionenpluralismus der Rechtsprechungslehre? 382
2. Was eigentlich ist Rechtsprechung? 384
3. Wissenschaftstheoretische Anforderungen an die Gegenstandsbestimmung 386
4. Flexible Grenzbereiche durch erkenntnistheoretische Offenheit 388
5. Problemzuordnung qua „Rechtsprechungsspezifität“? 388
II. Zur Möglichkeit eines „Einheitsgegenstandes“ der Rechtsprechungslehrer 391
III. Überlegungen zum wissenschaftstheoretischen Rahmen einer Rechtsprechungslehrer 392
1. Hermeneutische Wissenschaftsauffassung und Rechtsprechungslehre 393
2. Wissenschaftstheoretische Anforderungen an eine theoretisch-empirische Rechtsprechungslehre 395
3. Rechtsprechungslehre aus Sicht des Hempel-Oppenheim-Schemas 397
IV. Ausblick 399
Thesen 400
Das Rechtsgespräch 402
I. Einführung 402
II. Das Rechtsgespräch als Konfliktregelungsstrategie 404
1. Streitschlichtung durch Rechtsgespräch? 404
2. Rechtsgespräch und Streitentscheidung 406
III. Das Rechtsgespräch im Dienst der Wahrheits- und Rechtsfindungr 409
1. Abhängigkeit von Sachverhaltsermittlung und Rechtsanwendung 409
2. Rechtsgespräch und Rechtsschöpfung 410
3. Rechtsfindung als Gemeinschaftswerk der Beteiligten? 412
IV. Rechtsgespräche: Ein Mittel der Prozessökonomie? 414
V. Chancengleichheit im Rechtsgespräch? 415
VI. Schutz vor Überraschungsentscheidungen 417
VII. Vom Rechtsgespräch zur Rechtsfortbildung? 418
VIII. Rechtskommunikation und Rechtsbegriff 419
Verwaltungsentscheider – die „neuen“ Rechtsmacher: Strukturierung des Normbereichs durch agency-made lawr 421
I. Gesetzesbindung als Entscheidungsdeterminante 421
II. Juristisch-administratives Gestalten versus Gesetzesgehorsam 423
1. Programmierte und/oder programmierende Normsätze – eine Fiktion? 424
2. Präjudizienorientierung in der Verwaltungspraxis 427
3. Finale Vorstellungen im juristisch-administrativen Entscheidungsprozessr 428
4. Sozialethische und politische Momente 431
5. Abweichen vom Gesetz, Lückenfüllung, Entscheiden praeter legem, Praxisänderungr 434
III. Metadogmatische Daten als Richtwerte der Verwaltungsentscheidungr 436
1. Agency-made law und Folgenberücksichtigung 437
2. Diskussion einzelner Bedenken 441
IV. Orientierung an der Wünschbarkeit sozialer Zustände 443
1. Werten und Wünschbarkeit 444
2. Normsatz, Normzielhypothese, empirische Information 445
3. Werte abwägen als Metabewertung gesellschaftlicher Zustände 446
V. Agency-made law-adäquater Normbegriff 447
VI. Agency-made law als „sachbestimmtes“ Ordnungsmodell 449
VII. Das Agency-made law zwischen Normbereich und Wirklichkeit 452
VIII. Verwaltungsjurisprudenz – unpolitisch oder neodogmatisch? 453
Juristische Rationalität als politischer Diskurs? 455
Zur Funktionalität der Umweltgesetzgebung im industriellen Wachstumsprozessr 467
I. Umweltgestaltung als Anforderung und Zielorientierung legislativen Handelnsr 467
II. Instrumente in der Theorie der Umweltgesetzgebung 470
III. Umweltpolitische Zielvorstellungen und problemorientierte Zielbildungsprozesser 472
IV. Verursacherprinzip und Umweltgesetzgebung 474
V. Wertsetzung bei kollidierenden Politikzielen 476
VI. Gesetzliche Umweltstandards 479
VII. Ausblick 480
Überregulierung in der Gesetzgebung 482
I. Allgemeine Orientierung 482
II. Motor des Regulierungsanstiegs: Dynaxität 483
III. Zentrale Grundsätze für die Gesetzgebung 485
IV. OECD Referenz-Checkliste für die Entscheidungsfindung auf dem Gebiet der Rechtsetzungr 487
V. Optionen für die Umsetzung politischer Absichten 489
VI. Flankierende Instrumente 493
1. Folgenabschätzung 493
2. Konsultationen 493
3. Vereinfachung 493
VII. Zugänglichkeit der Rechtsvorschriften 495
VIII. Schlussbetrachtung 496
Rechtsberatungslehre – ein neuer Zweig der Wissenschaftr 498
I. Notwendigkeit einer Rechtsberatungslehre 498
II. Charakteristika der Beratung 499
1. Zum Wesen des Beratungsverhältnissesr 499
2. Ziele der Rechtsberatung 500
III. Die Rolle des Anwalts im Beratungsprozess 501
IV. Perspektive und Funktion der Rechtsberatungslehre 502
V. Blickpunkt lawyer-made law: Schlagwort oder Realität?r 503
VI. Wissenschaftstheoretischer Status der Rechtsberatungslehrer 505
VII. Ausblick 506
Sechster Teil: Rechtspsychologie als Rechtstheorier 507
Rechtsgefühl und Ordnungsbedürfnis 509
I. Das Verhältnis von Denken und Gefühl: Trennbarkeitsproblemr 509
II. Zur Entstehung des Rechtsgefühls: Angeborenes oder erworbenes Gefühl?r 510
III. Das Rechtsgefühl als „Judiz“? 514
IV. Gefühlskontrolle durch das Rechtsgewissen? 516
V. Rationalität und Rechtsgefühl: „Reinheit“ des Gefühls? 517
VI. Ein kognitives Modell: Rechtsgefühl und richterliches Ordnungsbedürfnis unter Entscheidungsbedingungenr 518
VII. Der regeltheoretische Ansatz: Erklärung Ordnung stiftenden Rechtsgefühls?r 522
Psychologische Dimensionen juristischen Subsumierensr 526
I. Gesetzesanwendung als Subsumtion 526
II. Zweifel an der legislativen Determination 528
III. Unbegrenztheit des Anwendersyllogismus? 529
IV. Überwindung des herkömmlichen juristischen Subsumtionsmodellsr 531
V. Normsuche und Sachverhaltsermittlung: Wechselwirkungen 532
VI. Subsumtionsdruck als Konflikt- und Entscheidungssituation 533
VII. Ermitteln von Lücken im Gesetz: Bruch mit der Subsumtionsideologie?r 535
VIII. „Fortsetzung der Auslegung“ als Rechtsfortbildung 535
IX. Ausblick 537
Literatur 537
Predominant Ecological Conditions as the Basis of Human Happinessr 539
1. Preliminary Considerations 539
2. Environmental Policy as Legal Policy: Securing Conditions for Happinessr 539
3. Happiness and Way of Life: The Ecologically Oriented Individual of the Future 541
4. How Happiness Originates in the Brain 543
5. Does this clarify everything? 546
6. Happiness as the Positive Experience of Personal Wholeness: Flow Experiences and Predominate Ecological Conditionsr 548
7. Epilog 549
References 550
Reziprozität im Umweltrecht als rechtspsychologisches Phänomenr 552
I. Einleitung 552
II. Sicherheit – ein rechtspsychologisches Paradigma? 552
III. Die „Do ut des“-Beziehung in rechtspsychologischer Perspektiver 553
IV. Umweltrechtliche Normen als Elemente sozialer Austauschbeziehungenr 555
V. Gleichgewichtsbeziehungen der umweltrechtlichen Handlungsorganisationr 557
VI. Systemelemente umweltrechtlicher Handlungsorganisation 558
VII. Verursacherprinzip und Reziprozität: Rechtspsychologisch inspirierter Zurechnungsgrund?r 560
VIII. Ausblick 560
Literatur 561
Kreativität: Psychischer Prozess und Merkmal geistigen Schaffensr 562
I. Einführung 562
II. Definitorische Orientierungen 562
III. Prozessorientierte Modelle 565
IV. Der chaostheoretische Ansatz 569
V. Sozioökologische Sichtweiser 569
VI. Investmenttheorie und Komponentenmodelle 570
VII. Kreativität, Persönlichkeit und Umweltfaktoren 571
VIII. Ausblick 572
Literatur 573
Psychology meets Legal Theory. Aspekte wechselseitiger Neuorientierungschancenr 575
I. Erweiterung der Rechtspsychologie durch Analyse juristischen Entscheidungsverhaltensr 575
II. Denken und Emotion? 576
III. Beendigungs-Mechanismen bei juristischen Problemlöseprozessenr 578
IV. „Models of the Mind“ und „Models in the Mind“ – Zusammenarbeit von Neuroethnologie, Psychologie und Rechtstheorier 579
Literatur 581
Siebter Teil: Entgrenzung versus Disziplinierung der Rechtstheorier 583
Technokratie und Rechtssystem. Zur Frage nach der Zukunft des Rechtsr 585
I. Vorbemerkung 585
II. Rationalität des Rechts in der technisierten Welt 586
III. Ein Technokratie-Modell: Utopie des Sachzwanges? 587
IV. Technokratie des Rechts – ein neues Paradigma? 588
V. Technokratie als Ideologiekritik des Rechts 590
VI. Technische Herrschaft und Planung 593
VII. Plädoyer für ein technikbezogenes Recht – am Beispiel umweltpolitischer Planungr 594
Ansatzpunkte einer Theorie der Sozialresonanz 598
I. Rechtssysteme als Zeitkreise 598
II. Soziale Schwingungen und Sozialresonanz 599
III. Wie entsteht das „Neue“? 600
IV. Chaos-Vermeidungsstrategie versus aufgeschobenes Ende 601
Neuroscience Before the Gates of Jurisprudence 602
I. Introduction 602
II. The Neurobiological Approach: Consciousness and the Brain 604
III. Consciousness and the Limitations of Cognition 605
IV. Decision-making as a Plan for Action 606
V. Juridical Problem-solving 607
VI. Reduction of Complexity 608
VII. Monism versus Dualism: Effects on Jurisprudence and its Self-Conception?r 609
VIII. Deneke’s Structural Model of the Human Mind: A Basis for the Establishment of Neurojurisprudence?r 610
IX. The Brain as an Interpreting System 611
X. Concluding Remarks 613
References 613
Zur Wissenschaftstheorie der Rechtswissenschaft – Aspekte einer Wende?r 615
I. Einführung 615
II. Wege zur Neurojurisprudenz 616
III. Diskussion der Experimente von Libet 619
IV. Restzweifel – überwindbar? 620
V. Die „stille“ Revolution – wo stehen wir? 620
VI. Wollen, Nichtwollen, Anderswollen – ein Freiraum? 622
VII. Mehrdimensionalität 623
VIII. Ausblick 623
Literatur 624
Determinismusstreit heute und die Methodologie der juristischen Entscheidungr 626
I. Determinismus vor den Toren der Jurisprudenz 626
II. Das „Wie“ von Informationsverarbeitung: Emotionen und das Limbische Systemr 628
III. Konstruktion der Wirklichkeit 631
IV. Bewusstsein als Epiphänomen? 631
V. Natur- oder Kulturbedingtheit juristischer Entscheidungsprozesse oder beides?r 632
VI. Neuronale Prozesse und Kausalität 634
VII. Gehirn und enterales Neurosystem 635
VIII. Vom autonomen zum integrierten Entscheider-Subjekt 636
IX. Transzendenz geistiger Phänomene? 636
X. Ausblick 637
Literatur 638
Interdisziplinarität: Was darf die Rechtswissenschaft wissen?r 639
I. Stellung der Einzelwissenschaft 639
II. Wissenschaftliche Kooperation: Motive und Funktionen 641
III. Notwendigkeit interdisziplinärer Kooperation 645
IV. Interdisziplinäre Kooperation aus gesellschaftlicher Sicht 647
V. Gesellschaftsinduzierte Forschung 650
VI. Blick in die Zukunft 654
Methodik rechtsinterdisziplinärer Kooperation 656
I. Natur- und Geisteswissenschaften – ein gestörtes Verhältnis? 656
II. Kooperationsmöglichkeiten zwischen Geistes- und Naturwissenschaftenr 661
III. Stellung der Rechtswissenschaft – wissenschaftstheoretisches Neulandr 662
IV. Methodenprobleme rechtsinterdisziplinärer Forschung 666
1. Zusammenführen von Fachsprachen auf transdisziplinärer Ebene 666
2. Überwinden verfestigter Schemata 669
3. Zur Einheit der Forschungslogik 670
V. Entscheidungen im Metabereich der Wissenschaft 672
1. Festlegung auf ein Wissenschaftsideal 672
2. Erkenntnisleitendes Interesse und Forschungsebenen interdisziplinärer Zusammenarbeitr 674
VI. Interdisziplinforschung als Systemforschung 675
1. Forschungsziele 675
2. Allgemeine Systemtheorie 675
3. Allgemeine Systemtheorie und rechtsinterdisziplinäre Forschung 677
VII. Ausblick 679
Bibliografie Robert Weimar 681
Autorenverzeichnis 717
Sachverzeichnis 725