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Eger, T. (Ed.) (2006). Voraussetzungen für grundlegende institutionelle Reformen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52062-6
Eger, Thomas. Voraussetzungen für grundlegende institutionelle Reformen. Duncker & Humblot, 2006. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52062-6
Eger, T (ed.) (2006): Voraussetzungen für grundlegende institutionelle Reformen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52062-6

Format

Voraussetzungen für grundlegende institutionelle Reformen

Editors: Eger, Thomas

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 310

(2006)

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Book Details

Abstract

Obwohl in Deutschland ein breiter Konsens darüber besteht, dass grundlegende institutionelle Reformen dringend erforderlich sind, um die seit vielen Jahren bestehenden Arbeitsmarktprobleme sowie die Probleme der Alterssicherung und Gesundheitsversorgung in den Griff zu bekommen, und obwohl inzwischen zahlreiche Reformvorschläge auf dem Tisch liegen, kann man bis zum heutigen Zeitpunkt nicht behaupten, dass man der Lösung dieser Probleme spürbar näher gekommen wäre. Sind es eher interne Konstellationen in dem entsprechenden Land oder externe Faktoren, welche die Reformchancen positiv oder negativ beeinflussen? Welche Rolle spielen Föderalismus und Wettbewerb zwischen den Jurisdiktionen? Welche Rolle als Reformmotor oder Reformhindernis spielen externer Druck seitens der Europäischen Union, des Internationalen Währungsfonds oder der Weltbank auf die nationalen Regierungen bzw. die Einbindung der Staaten in internationale Netze wie beispielsweise in die Mechanismen der WTO? Sind neben den materiellen auch ideelle Faktoren von Bedeutung?

Der vorliegende Sammelband enthält sieben Beiträge und ebenso viele Kommentare, die sich mit diesen und verwandten Fragen auseinandersetzen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Thomas Eger: Einleitung 9
Literatu 14
Helmut Leipold: Grundlegende Institutionenreformen im Spannungsverhältnis zwischen ideellen und materiellen Einflussfaktore 15
A. Einleitung 15
B. Ausgewählte Erklärungsansätze des institutionellen Wandels 16
I. Die idealistische Geschichtsphilosophie von G.W.F. Hegel 16
II. Der Historische Materialismus von K. Marx 17
III. Das Wechselverhältnis von Ideen und Interessen bei Max Webe 19
IV. Die Theorie des institutionellen Wandels von D. C. North 23
C. Der Erklärungsansatz einer kulturvergleichend konzipierten Institutionenökonomik 29
D. Ideelle Weichenstellungen der ersten institutionellen Revolutio 33
E. Ideelle Weichenstellungen der zweiten institutionellen Revolutio 38
F. Schlussbemerkunge 44
Literatu 45
Hans G. Nutzinger: Korreferat zum Referat von Helmut Leipold. Grundlegende Institutionenreformen im Spannungsverhältnis zwischen ideellen und materiellen Einflussfaktore 49
A. Vorbemerkung 49
B. Ein paar kritische Anmerkungen zu Kapitalismus und „Calvinismus“ 50
Literatu 54
Philipp J. H. Schröder: Reformverzögerung: Eine Theorie und drei Beispiele 55
A. Einleitung 55
B. Ein Modell der Reformverzögerung 58
I. Einführung in das Modell 58
II. Das Reformverzögerungsspiel 60
1. Gleichgewichtslösungen mit symmetrischen und gemischten Strategie 62
2. Nash-Gleichgewicht mit symmetrischen Strategien und unvollständiger Informatio 64
C. Diskussion und Beispiele 66
I. Drei Beispiele der Reformverzögerung 67
1. Sanierung von „insider“-privatisierten Unternehme 67
2. Reformverzögerungen in föderalen Systeme 68
3. Mitgliedschaft in der WTO 69
D. Schlussfolgerunge 70
Appendix 71
Literatu 72
Thomas Apolte: Korreferat zu dem Beitrag von Philipp J. H. Schröder. Reformverzögerung: Eine Theorie und drei Beispiele 73
Lars P. Feld und Jan Schnellenbach: Demokratische Strukturen und Einbindung in internationale Netze als Voraussetzung für politische Reforme 77
A. Einleitung 77
B. Einige Vorklärungen zu politischer Innovation und Reform 80
C. Demokratische Strukturen und Reformfähigkeit 83
I. Direkte versus repräsentative Demokratie 84
II. Präsidial- versus parlamentarische Demokratie 89
III. Zentrale versus dezentrale Entscheidungsfindung 90
D. Einbindung in internationale Netze und politische Reform 93
E. Ein ökonometrischer Ansatz zur Erklärung der Arbeitsmarktregulierung 94
F. Empirische Ergebnisse 100
G. Schlussbemerkunge 105
Literatu 107
Martin Leschke: Korreferat zum Beitrag von Lars P. Feld und Jan Schnellenbach. Demokratische Strukturen und Einbindung in internationale Netze als Voraussetzung für politische Reforme 115
Literatu 118
Uwe Vollmer: Wirtschaftsreformen, fiskalische Konsolidierung und Konjunkturverlauf 119
A. Inhalt und Umsetzung der Reformagenda in Deutschland 119
B. Finanzpolitische Konsequenzen der Hartz-Reforme 122
C. Keynesianische oder nicht-keynesianische Effekte der Fiskalpolitik: Wie wirkt eine expansive (restriktive) Fiskalpolitik? 125
I. Orthodoxe keynesianische Sicht 125
II. Nicht-keynesianische Übertragungskanäle der Fiskalpolitik: Ein Überblick 127
1. Konsumkanal 128
2. Investitionskanal 132
III. Empirische Ergebnisse für EU-Mitgliedslände 133
IV. Prognose für die Bundesrepublik Deutschland 137
D. Ansatzpunkte für erfolgreiche Reformmaßnahme 141
E. Ergebnisse und offene Frage 142
Anhang 143
Literatu 144
Jens Hölscher: Korreferat zu dem Beitrag von Uwe Vollmer. Wirtschaftsreformen, fiskalische Konsolidierung und Konjunkturverlauf 147
Literatu 148
Carsten Herrmann-Pillath: Die WTO: ein internationaler Markt für Marktzutrittsrechte. Institutionenökonomische Grundlagen und Implikationen für die Politikanalyse 149
A. Die revisionistische Sicht der WTO 149
B. Marktzutrittsrechte: Entstehung und Evolutio 151
I. Staatliche Marktzutrittsrechte entstehen aus privaten Marktzutrittsrechte 153
II. Marktzutrittsrechte entstehen aus dem Bedarf an gegenseitiger Absicherung der Interventionsmöglichkeiten von souveränen Staaten in den grenzüberschreitenden Handel 156
III. Marktzutrittsrechte sind ein Reflex der Ausdifferenzierung von Interessengruppe 158
IV. Fazit: Marktzutrittsrechte sind eine notwendige Begleiterscheinung der Existenz von Staaten im internationalen Handel 160
C. Der Tausch von Marktzutrittsrechte 160
I. Die zwei Ebenen internationaler politischer Ökonomie 160
II. Das grundlegende Problem: Marktzutrittsrechte werden in einem offenen dynamischen Prozess geschaffen und bewertet 162
III. Die institutionenökonomische Effizienz von Marktzutrittsrechten bestimmt sich durch den Grad der Internalisierung binnenwirtschaftlicher und grenzüberschreitender Externalitäte 165
IV. Marktzutrittsrechte werden in einem evolvierenden Sprachsystem beschrieben, dessen Effizienz sich durch die induzierten Transaktionskosten ergibt 167
V. Regierungen können glaubwürdige Tauschvereinbarungen nur durch nicht-linguistische Kommunikation absicher 169
D. Die Regulierung des Marktes für Marktzutrittsrechte in der herrschenden Welthandelsordnung 172
I. Die Schaffung der WTO: Stärkung der nationalen Souveränität und des Reziprozitätsprinzips 172
II. Vom GATT zum GATS und weiter: Zunehmende Komplexität der Beschreibung von Markzutrittsrechte 174
III. Kostspielige Handelspolitik ist ein Mechanismus glaubwürdiger Kommunikatio 177
IV. Regionalismus ist ein Mechanismus der Internalisierung bei zunehmender Komplexität von Marktzutrittsrechte 178
E. Konsequenzen für die normative Analyse der Handelspolitik 179
Literatu 182
Stefan Voigt: Kommentar zum Beitrag von Carsten Herrmann-Pillath. Was, wenn trotz Revision nur ein déjà vu bleibt? 189
Wolfram Schrettl: Die Europäische Union als Reformkraft im ,Größeren Europa‘ 193
A. Einleitung 193
B. ,Größeres Europa‘ und ,Gemeinsamer Wirtschaftsraum‘ 194
C. ,Strategiepapier‘ 196
D. Diskussio 199
E. Zusammenfassung und Schlussbemerkung 203
Literatu 204
Margot Schüller: Korreferat zum Beitrag von Wolfram Schrettl. Die Europäische Union als Reformkraft im ,Größeren Europa‘ 207
Literatu 210
Paul J. J. Welfens: Instabilitäten und Wachstumsschwäche in Euroland: Institutionelle Aspekte und Perspektiven der Neuen Politischen Ökonomie 211
A. Instabilitäten und Wachstumsschwächen in der Eurozone 211
B. Europäische Instabilitätsaspekte 218
I. Problematik der Neuen Wirtschaft 218
II. Stabilitäts- und Wachstumspakt als Problemfeld der Eurozone 221
C. EU-Integration und Wachstum 226
I. Wirtschaftskrise und Verfall des institutionellen Kapitals in Deutschland 229
II. Alterung der Gesellschaften und Schrumpfung der Bevölkerung 235
III. Neue Wachstumstheorie und IKT-Dynamik 237
IV. EU-Osterweiterung und Türkei-Frage 242
D. Reformperspektive 246
Literatu 252
Herbert Brücker: Korreferat zum Beitrag von Paul J. J. Welfens. Wie können wir Instabilitäten und Wachstumsschwächen in Euroland erklären? 255
Literatu 264
Zu den Autore 265