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Kadlec, E. (2007). Praktische Philosophie - heute. Mit K. Popper zur Grundlegung einer Universalmoral. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52378-8
Kadlec, Erich. Praktische Philosophie - heute: Mit K. Popper zur Grundlegung einer Universalmoral. Duncker & Humblot, 2007. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52378-8
Kadlec, E (2007): Praktische Philosophie - heute: Mit K. Popper zur Grundlegung einer Universalmoral, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52378-8

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Praktische Philosophie - heute

Mit K. Popper zur Grundlegung einer Universalmoral

Kadlec, Erich

Philosophische Schriften, Vol. 69

(2007)

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Abstract

In seiner Arbeit "Praktische Philosophie - heute" befasst sich Professor Erich Kadlec - ausgehend von Poppers Thesen des Dualismus von Tatsachen und Maßstäben, der negativen Formulierung ethischer Forderungen und seines "Alles Leben ist Problemlösen" - mit konkreten Ereignissen der Gegenwart. Der Autor stellt sich die Aufgabe, eine universell gültige und anwendbare Moral als durch nichts zu durchbrechenden Mindeststandard menschlichen Verhaltens darzustellen. Dabei stellt er neben einer Tatsachenbeschreibung und Bewertung die Suche nach Regeln in gesonderten Theorien voran:

- Freiheitstheorie: Freiheit der Menschen als von Fähigkeiten ihres Trägers plus Mitwirkung minus Gegenwirkung aus der Umwelt abhängige Möglichkeit zu selbstbestimmtem Verhalten, abgeleitet aus dem Fall der Berliner Mauer.

- Verhaltenstheorie: Beschreibung und Typisierung des Handelns oder Unterlassens der Menschen zur Erhaltung des vorgegebenen Lebenszieles und zur Erreichung selbst gesetzter Zwecke samt ihren Folgen für andere (Menschen, Tiere, Pflanzen, Ökosysteme), beschränkt auf das anderen schädliche Problemverhalten.

- Ethik: Bewertung und Suche nach Prinzipien und Regeln zum Schutz des betroffenen Objekts aus Verantwortlichkeit des Mensch-Seins.

- Moral: Regelungen für das Verhaltenssubjekt in Verbotsform zur Ergänzung des menschlichen Gewissens als Humanmoral: für die zwischenmenschlichen Beziehungen der Individuen und als Ordnung in den Gemeinschaften (Rechts- und Staatswesen) als Streitschlichtungsinstanz in Richtung Gerechtigkeit oder Naturmoral: für das Verhalten gegenüber Tieren und Pflanzen als Objekt mit direkter und gegenüber Ökosystemen mit indirekter Auswirkung auf Lebewesen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
1. Wozu heute praktische Philosophie? 11
1.1. Alles Leben ist Problemlösen 11
1.2. Individuum und Umwelt 12
1.3. Der Sonderfall Mensch 12
1.4. Der Versuch des Aristoteles 13
1.5. Die konventionelle Ethik 14
1.6. Das Konzept praktische Philosophie 17
1.6.1. Der Gegenstand 18
1.6.2. Der Zweck 19
1.6.3. Die Methode 22
1.7. Universalmoral – Heute 24
2. Die Freiheit der Menschen 26
2.1. Der Fall der Berliner Mauer 26
2.1.1. Die Ausgangssituation 26
2.1.2. Die Ereignisse 27
2.2. Die Freiheit des praktischen Lebens 28
2.2.1. Was Freiheit nicht ist 28
2.2.2. Was Freiheit ist 31
2.3. Wessen Freiheit? 32
2.3.1. Freiheitsträger Mensch 32
2.3.2. Keine Freiheit der Kollektive 33
2.3.3. Die Fähigkeiten des Freiheitsträgers 35
2.4. Freiheit wovon? 37
2.4.1. Der Mensch und seine Umwelt 37
2.4.2. Mitwirkung und Gegenwirkung 38
2.4.3. Freiheit als natürlicher Zustand 38
2.4.4. Der Freiheitsträger als Objekt 39
2.4.5. Wirklichkeit und Möglichkeit 40
2.5. Freiheit wozu? 41
2.5.1. Freiheit als Möglichkeit 41
2.5.2. Kausalität und Finalität 42
2.5.3. Freiheit als Erkenntnisgegenstand 43
2.5.4. Methodik der Fragestellung 44
2.5.5. Die Einheit der Freiheit 44
2.5.6. Forderung nach Freiheit – Freiheitsverzicht 46
2.6. Zusammenfassung 47
2.7. Frieden – Freiheit von fremder Gewalt 48
3. Das Verhalten der Menschen 51
3.1. Verhaltenstheorie 51
3.1.1. Gegenstand 51
3.1.2. Aufgabe 53
3.1.3. Übersicht über die Gliederung der Verhaltenstheorie 54
3.2. Die beiden Arten des Verhaltens 55
3.2.1. Handeln 55
3.2.2. Unterlassen 57
3.3. Ziel und Zweck 59
3.3.1. Das vorgegebene Lebensziel 59
3.3.2. Zwecke 60
3.3.3. Finalität und Kausalität 61
3.4. Wirkung 62
3.4.1. Übersicht 62
3.4.2. Direkte und indirekte Wirkung 63
3.4.3. Eigenwirkungsverhalten 64
3.4.4. Fremdwirkendes Sozialverhalten 65
3.5. Problemverhalten 66
3.5.1. Spaltungsverhältnis Subjekt – Objekt 66
3.5.2. Objekte 68
3.5.3. Nützlichkeit und Schädlichkeit 70
3.6. Absicht und Wirkung 72
3.6.1. Der beabsichtigte Erfolg 72
3.6.2. Das andere Resultat 73
3.7. Freiheit und Verhalten 75
3.7.1. Möglichkeit und Wirklichkeit 75
3.7.2. Selbstbestimmtes Verhalten 76
3.7.3. Fremdbestimmtes Verhalten 76
3.7.4. Das Abgrenzungsproblem 78
4. Ethik 83
4.1. Verantwortlichkeit des Menschen 83
4.1.1. Selbstbestimmung 83
4.1.2. Die unentrinnbare Verantwortlichkeit 85
4.1.3. Verantwortlichkeit der Wissenschaft 87
4.1.4. Die Verantwortlichkeit zur Freiheit 88
4.2. Zum Wesen der Ethik 90
4.2.1. Konventionelle Ansätze 90
4.2.2. Ethik in der praktischen Philosophie 91
4.2.3. Das unaufhebbare Spaltungsverhältnis 91
4.2.4. Objektschutz – die ethische Grundentscheidung 94
4.3. Ethik als Aufgabe 95
4.3.1. Die Sorge um die Person 95
4.3.2. Die Sorge um die Natur 97
4.3.3. Ethik aus Verantwortlichkeit 99
4.4. Die Ethik der Praktischen Philosophie 100
4.4.1. Ausgangspunkt Freiheit 100
4.4.2. Ausgangspunkt Verhalten 102
4.4.3. Die andere Fragestellung 103
4.5. Humanethik 106
4.5.1. Die Grundlagen 106
4.5.2. Das Rechtfertigungsproblem 108
4.5.3. Die Suche nach der Moral 111
4.6. Naturethik 115
4.6.1. Der andere Zugang 115
4.6.2. Objekt Tier 119
4.6.3. Objekt Pflanze 121
4.6.4. Objekt Ökosystem 123
5. Moral 128
5.1. Zum Wesen der Moral 128
5.1.1. Gewissen – die innere Stimme 128
5.1.2. Moral – die Ergänzung des Gewissens 131
5.1.3. Die Grundlagen der Moral von heute 134
5.2. Die Pflicht zur Freiheit 136
5.2.1. Freiheit als Grundlage 136
5.2.2. Freiheit als Verpflichtung 137
5.3. Humanmoral 139
5.3.1. Das oberste Prinzip 139
5.3.2. Die zweite Asymmetrie 141
5.3.3. Die Moral der zwischenmenschlichen Begegnung 143
5.3.3.1. Das Schädigungsverbot 143
5.3.3.2. Das Verbot der Verweigerung von Hilfe 145
5.3.4. Die gelebte Moral 148
5.3.4.1. Umfang und Wirksamkeit 148
5.3.4.2. Die Goldene Regel 150
5.3.5. Moral in der Gemeinschaft 153
5.3.5.1. Moral, Recht und Gerechtigkeit 153
5.3.5.2. Poppers Konzept 159
5.4. Naturmoral 164
5.4.1. Objekt Tier 164
5.4.2. Objekt Pflanze 170
5.4.3. Objekt Ökosystem 171
5.5. Frieden – Der gegenseitige Gewaltverzicht 172
5.6. Zur Universalmoral 175
Literaturverzeichnis 178
Sachwortverzeichnis 182