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Fiebig, A. (2008). Gerätebezogene Rundfunkgebührenpflicht und Medienkonvergenz. Rundfunkgebührenpflicht für Internet-PC und Rechtsnatur der Rundfunkgebühr. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52618-5
Fiebig, André. Gerätebezogene Rundfunkgebührenpflicht und Medienkonvergenz: Rundfunkgebührenpflicht für Internet-PC und Rechtsnatur der Rundfunkgebühr. Duncker & Humblot, 2008. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52618-5
Fiebig, A (2008): Gerätebezogene Rundfunkgebührenpflicht und Medienkonvergenz: Rundfunkgebührenpflicht für Internet-PC und Rechtsnatur der Rundfunkgebühr, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52618-5

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Gerätebezogene Rundfunkgebührenpflicht und Medienkonvergenz

Rundfunkgebührenpflicht für Internet-PC und Rechtsnatur der Rundfunkgebühr

Fiebig, André

Schriften zu Kommunikationsfragen, Vol. 46

(2008)

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Abstract

André Fiebig untersucht die ebenso aktuelle wie brisante Frage nach der Rundfunkgebührenpflicht für Internet-PC, Handys und andere Geräte. Hierzu geht er der Frage nach, warum die Abgabe überhaupt an Empfangsgeräte anknüpft und arbeitet heraus, dass deren Beantwortung untrennbar mit der bislang ungeklärten Rechtsnatur der Abgabe zusammenhängt. Im ersten Hauptteil der Arbeit wird diese grundsätzliche Vorfrage einer Klärung zugeführt. Hiernach sei die Rundfunkgebühr in ihrer gegenwärtigen Gestalt rechtlich nicht mehr zu erklären und in hohem Maße verfassungsrechtlich bedenklich.

Sodann wendet sich der Autor den aus der Medienkonvergenz resultierenden Problemkreisen zu und gelangt zu dem Ergebnis, dass die zum 1.1.2007 eingeführte Gebührenpflicht für "neuartige" Geräte weder mit Blick auf den gewählten Regulierungsansatz noch in Detailfragen überzeugen kann. Letztlich werde ein Scheinproblem in verfassungsrechtlich nicht haltbarer Weise gelöst. Tatsächlich erzwinge die Medienkonvergenz die Aufgabe gerätebezogener Gebühren.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 13
Abkürzungsverzeichnis 29
Glossar 31
Einleitung 33
I. Entwicklung und Stand der Reformdiskussion 33
II. Problemaufriss 39
III. Gegenstand und Gang der Untersuchung 39
Erster Teil: Rechtsnatur der Rundfunkgebühr 42
Erstes Kapitel: Abgabenqualifikation und das Phänomen Rundfunkgebühr 42
I. Notwendigkeit einer Qualifikation und Defizite in der Praxis 42
II. Probleme der Abgabenqualifikation im Allgemeinen und im Besonderen 45
III. Konsequenzen für den Gang der Untersuchung 49
IV. Überblick über den Streitstand 50
1. Die Rundfunkgebühr als öffentliche Abgabe 50
2. Streitstand zur Rechtsnatur der Rundfunkgebühr 51
3. Einordnung und vorläufige Bewertung 52
Zweites Kapitel: Qualifikation im historischen Kontext 54
I. Die sog. „Postgebühr“ in ihrer Entwicklung bis 1945 55
1. Entstehung und rechtliche Ausgestaltung 56
a) Belastungsgrund 57
b) Erhebungstechnik 58
c) Verwendung 60
2. Rechtsnatur 61
3. Zwischenfazit 61
II. Die sog. „Postgebühr“ in ihrer Entwicklung nach 1945 62
1. Entwicklung in der Nachkriegszeit 63
a) Sowjetische Besatzungszone 63
b) Westdeutschland 64
2. Einfluss des GG 65
3. Belastungsgrund, Erhebungstechnik und Verwendung 67
4. Rechtsnatur 68
III. Paradigmenwechsel – Von der Postgebühr zur Rundfunkgebühr 69
1. Die Rundfunkgebührenurteile des Bundesverwaltungsgerichts 69
2. Einfachgesetzliche Umsetzung 70
3. Zwischenfazit 71
IV. Die Rundfunkgebühr unter den Bedingungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunkmonopols 71
1. Belastungsgrund und Verwendung 71
2. Erhebungstechnik 73
a) Beibehaltung der Gerätebezogenheit im RGebStV (1968) 74
b) Gründe für die Beibehaltung der Gerätebezogenheit 75
c) Qualifikation der gerätebezogenen Anknüpfung 76
aa) Die Umsetzung in den §§ 2 I, 3 I S. 1 RGebStV (1968) 76
bb) Die Gerätebezogenheit als gesetzliche Typisierung 77
(1) Abgabenrechtliche Prinzipien für die Ausgestaltung als Anstaltsnutzungsgebühr 77
(a) Systemgerechtigkeit 77
(b) Typengerechtigkeit 78
(2) Typisierungskaskade von der tatsächlichen Inanspruchnahme zum Bereithalten eines Empfangsgeräts 80
(a) Wirklichkeitsmaßstab für die Rundfunknutzung 80
(b) Wahrscheinlichkeitsmaßstab für die Rundfunknutzung 81
(3) Gegenstand und Inhalt der Typisierung 82
(a) Abgabenobjekt/Auswahl des Gebührenpflichtigen 82
(b) Tatsächliche Inanspruchnahme 83
(c) Nutzungsunabhängigkeit? 83
(4) Materieller Charakter der Typisierung 84
(a) Widerlegliche Tatsachenvermutung 84
(b) Unwiderlegbare Tatsachenvermutung / partielle Gesetzesfiktion 85
(5) Zulässigkeit der typisierenden Anknüpfung 87
(6) Kritik – Die Gerätebezogenheit als verdeckte Vermutung 87
d) Erweiterung der gerätebezogenen Anknüpfung durch den RGebStV (1974) 90
aa) Anlass und gesetzgeberische Intention 90
bb) Auswirkungen der Erweiterung der Gerätebezogenheit 91
cc) Kritik 92
(1) Mangelnde sachliche Veranlassung der Änderung 92
(2) Ausweitung des Gebührentatbestandes 93
(3) Potentiell uferlose technische Anknüpfung 93
(4) Die Gebührenpflicht von Funkpeilgeräten 94
dd) Fazit 95
3. Weitere „Besonderheiten“ der gesetzlichen Ausgestaltung 95
a) Inkonsistente Bemessungsgrundlage 96
aa) Anzahl der Geräte als Bemessungsgrundlage 96
bb) Systemwidrige Privilegierung der Privathaushalte 97
b) Inkonsequente Differenzierung in Grund- und Fernsehgebühr 99
c) Das sog. Händlerprivileg 100
d) Verfahren zur Festsetzung der Höhe der Rundfunkgebühr 102
e) Finanzausgleich 103
f) Problematik der Befreiung aus sozialen Gründen 104
g) Anzeigepflicht 108
4. Rechtsnatur 109
a) Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 109
b) Schrifttum 112
c) Stellungnahme 113
aa) Kein bindender Gebühren- und Beitragsbegriff 113
bb) Benutzungsmöglichkeit als Belastungsgrund? 117
5. Exkurs: Parallelen zum Kommunalabgabenrecht 119
6. Fazit 121
V. Die Rundfunkgebühr unter den Bedingungen der dualen Rundfunkordnung 122
1. Veränderungen der Rundfunklandschaft 122
a) Wegfall der technisch begründeten Sondersituation des Rundfunks 123
b) Entwicklung zum ubiquitären Gut 123
c) Die Einführung des dualen Systems 124
aa) Ordnungspolitische Optionen 125
bb) Steuerungsmodell „Duale Rundfunkordnung“ 126
(1) Mangelnder Zielkonsens 126
(2) Ursachen und Konsequenzen 127
(3) Auswirkungen auf die Rundfunkgebühr 130
2. Einfachgesetzliche Ausgestaltung 131
a) Belastungsgrund 132
aa) Veränderungen im dualen System 132
(1) Von der Anstaltsnutzung zur sog. Grundversorgung 133
(2) Kritik: Bestimmung des sog. Grundversorgungsauftrages 134
(3) Unterbliebene einfachgesetzliche Substitution des neuen Belastungsgrundes 136
bb) Würdigung 137
(1) Staatliche Alimentationspflicht- oder Nutzerabgabe? 137
(2) Grundversorgung als gebührenfähige Leistung? 139
(a) Grundversorgung als externalisierter Nutzen 139
(b) Grundversorgung als (auch) internalisierter Nutzen 144
cc) Fazit 145
b) Erhebungstechnik 145
aa) Veränderungen im dualen System 145
(1) Anstaltsnutzung als Belastungsgrund 145
(a) Hinzutreten privater Sender 146
(b) Erhebung des sog. zusätzlichen Anteils 148
(c) Weitere faktische Veränderungen der Vermutungsbasis 148
(d) Zwischenfazit 149
(2) Grundversorgung als Belastungsgrund 150
(a) Gerätebezogene Zurechenbarkeit der Finanzierungslast? 150
(b) Materieller Wandel der gerätebezogenen Anknüpfung 151
(c) Zwischenfazit 153
bb) Fazit 153
c) Verwendung 154
aa) Der sog. zusätzliche Anteil 154
(1) Finanzierung der Landesmedienanstalten nach § 40 I RStV 157
(2) Rückfluss nicht in Anspruch genommener Mittel, § 40 III RStV 157
(3) Vorabkürzungen nach § 40 II RStV 158
bb) Würdigung 158
(1) Zusätzlicher Anteil und / oder Einheitsgebühr? 159
(2) Konnexität zwischen Grundversorgung und Verwendung 161
cc) Fazit 162
d) Zusammenfassende Bewertung der gesetzgeberischen Ausgestaltung 163
3. Der Funktionswandel der Rundfunkgebühr in der Rechtsprechung 164
a) Offene ordnungspolitische Vorfragen und zweifelhafte Prämissen 166
aa) Rundfunk als Wirtschaftsgut? 167
bb) Das sog. Verflachungsargument 170
cc) Grundversorgung und Legitimation der Rundfunkgebühr 171
(1) Plausibilität des Steuerungskonzeptes? 173
(2) Zirkuläre ordnungspolitische Legitimation der Rundfunkgebühr 174
(3) Sachlich nicht zu legitimierende Eigenschaften der Rundfunkgebühr 175
(a) Anknüpfung an die Rundfunknutzung 175
(b) Nichtakzessorische Finanzierung der Grundversorgung 175
dd) Fazit 178
b) Problematik des ausschließlichen Empfangs privater Sender 179
aa) Rechtliche Ausgangslage 179
bb) Begründung des Bundesverfassungsgerichts 180
cc) Würdigung 181
c) Die Gesamtveranstaltungsdoktrin 185
aa) Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 185
bb) Stellungnahmen im Schrifttum 186
cc) Würdigung 187
(1) Rekurs auf de facto steuerliche Rechtfertigung und Äquivalenz 189
(2) Argumentum ad absurdum 191
d) Geltung abgabenrechtlicher Prinzipien 193
aa) Äquivalenzprinzip 193
(1) Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 193
(2) Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte 194
bb) Gleichbehandlungsgrundsatz 199
cc) Fazit 201
e) Zusammenfassende Bewertung des judikativen Einflusses 202
4. Rechtsnatur 204
a) Vereinbarkeit mit der Qualifikation als Anstaltsnutzungsgebühr 204
b) Umschlagen in einen anderen Abgabentypus 204
VI. Fazit / Rechtstatsächliche Bestandsaufnahme 205
Drittes Kapitel: Verfassungsmäßigkeit der rezenten Rundfunkgebühr 207
I. Medienverfassungsrechtliche Implikationen der Gebührenfinanzierung 208
1. Medienverfassungsrechtliche Besonderheiten der Rundfunkgebühr? 208
a) Der Einfluss des Art. 5 I GG auf die Rundfunkgebühr 209
b) Die Rundfunkgebühr als nichtstaatliche Abgabe? 211
c) Verbot der Steuerfinanzierung? 212
d) Gebot der Gebührenfinanzierung 215
2. Verhältnis zur Informationsfreiheit der Rezipienten, Art. 5 I S. 1, 2. Hs. GG 216
3. Fazit 219
II. Finanzverfassungsrechtliche Implikationen der Gebührenfinanzierung 219
1. Verfassungsrechtliche Typisierung der Abgabenarten 220
a) Prinzip des Steuerstaates und Steuerbegriff 220
aa) Materieller Steuerbegriff 222
bb) Formeller Steuerbegriff 222
cc) Stellungnahme 222
b) Zwecksteuern 224
c) Nichtsteuerliche Abgaben (Sonderlasten) 225
aa) Sachkompetenzabgaben 226
bb) Sachkompetenzannexe Abgaben 227
(1) Vorzugslasten 228
(2) Vorzugslasten im weiteren Sinne 229
(3) Sonderabgaben 229
2. Einordnung der Rundfunkgebühr 230
a) Rundfunkgebühr als (Zweck-)Steuer? 230
aa) Affinitäten und Differenzen 231
(1) Belastungsgrund 231
(2) Verwendung 231
(3) Erhebungstechnik 232
(4) Haushaltsrechtliche Behandlung und Ertragszuständigkeit 233
(5) Zwischenfazit 234
bb) Steuerliche Verbands- und Ertragskompetenz 234
cc) Fazit 236
b) Die Rundfunkgebühr als Vorzugslast (Beitrag) 236
aa) Beitragsbegriff 237
bb) Nutzungsmöglichkeit als beitragsrechtlicher Vorteil 238
cc) Gruppenspezifischer Vorteil 241
dd) Fazit 242
c) Die Rundfunkgebühr als Sonderabgabe 243
aa) Belastung einer homogenen Gruppe 244
bb) Besondere Sachnähe zur finanzierten Aufgabe 245
cc) Gruppennützige Aufkommensverwendung 245
dd) Fazit 246
d) Die Rundfunkgebühr als sachkompetenzimplizite Abgabe 247
e) Die Rundfunkgebühr als Abgabe sui generis 251
aa) Stellungnahmen im Schrifttum 251
bb) Eigener Einordnungsversuch 253
(1) Grundsatz der Vollständigkeit des Haushaltsplans 254
(2) Umgehungsverbot der bundesstaatlichen Gesetzgebungs- und Ertragskompetenz für das Steuerwesen 254
(3) Belastungsgleichheit 256
f) Fazit 257
III. Exkurs: Sonstige (verfassungs-)rechtliche Bedenken 258
1. Verwendung des 2% Anteils zur Finanzierung von Gemeinlasten 258
a) Grenzen aus dem Gebot der Staatsfreiheit 259
b) Finanzverfassungsrechtliche Grenzen 259
aa) Finanzierung originärer Aufgaben 260
bb) Finanzierung sonstiger Aufgaben 263
2. Faktische Belastungsgleichheit 267
a) Unmöglichkeit der administrativen Umsetzung 267
b) Unzureichendes rechtliches Instrumentarium 268
c) Zahlungsbereitschaft und Abgabenvermeidung 269
d) Faktische Verteilung der Abgabenlast 272
aa) De facto personen- bzw. haushaltsgebundene Abgabe 272
bb) Die Problematik des Schwarzsehens und -hörens 273
cc) Dunkelfeldschätzung für Hörfunkgeräte 274
(1) Privater Bereich 274
(2) Nichtprivater Bereich 275
(3) Autoradios 275
(4) Fazit 276
e) Gleichbehandlung der Rundfunkteilnehmer 276
3. Datenschutz 278
4. Fragwürdige bis schlechthin sachwidrige Typisierungen 279
a) Fiktion des § 1 III RGebStV 280
b) Vermieterfiktion des § 2 III RGebStV 283
IV. Ergebnis 285
Zweiter Teil: Gebührenerstreckung de lege lata 287
Erstes Kapitel: Technische Konvergenz und Rundfunkgebühr 287
I. Die technische Konvergenz der Medien 287
1. Die technische Konvergenz von Telekommunikation, Rundfunk und Informationstechnologie 288
a) Konvergenz der Dienste 289
b) Konvergenz der Netze 290
c) Konvergenz der Empfangsgeräte 291
2. Auswirkungen auf die bestehende Rundfunkgebührenpflicht 292
a) Auflösung und Ausuferung des Empfangsgerätebegriffs 292
b) Kollisionsfälle 294
aa) Internet-PC 294
bb) UMTS-Mobilfunkgeräte 295
cc) Weitere potentiell gebührenpflichtige Endgeräte 296
c) Konsequenzen und Grenzen 296
aa) Typisierung und legaldefinitorische Grenzziehung 297
bb) Administrative Umsetzbarkeit 298
cc) Fazit 300
3. Moratoriumslösung des § 5a RGebStV 300
a) Unzulänglichkeit der Moratoriumslösung 300
b) Konfliktpotential der Moratoriumslösung 302
aa) Erosion der Gebührengrundlage 303
bb) Gleichbehandlung der Rundfunkteilnehmer 304
cc) Zwischenfazit 305
c) Fazit 305
II. Medienkonvergenz und Methodenfrage 306
1. Auswirkungen der Medienkonvergenz auf das Recht 307
a) Konvergenzphänomene als Gesetzes- und Gebietslücken 308
b) Medienkonvergenz und Funktionswandel des Rechts 308
2. Handlungsoptionen und Konsequenzen 309
3. Methodische Vorüberlegung zur Einordnung von „Internet-PC“ 311
a) Funktionswandel und Rundfunkgebühr 311
b) Derzeitiger Konvergenzstand und Rundfunkgebühr 311
c) Einordnungsoptionen de lege lata 312
d) Die Diskussion um Internet-PC als Scheinproblem 314
Zweites Kapitel: Gebührenpflichtigkeit von Internet-PC de lege lata 315
I. Rechtsnaturunabhängige Vorfragen 315
1. Internetrundfunk als Rundfunkdarbietung i. S. d. § 1 RGebStV? 316
2. Internet-PC als Rundfunkempfangsgeräte 319
a) Zeitversetzter Empfang? 319
b) Teleologische Reduktion des Empfangsgerätebegriffs? 321
3. Internetrundfunk als Beitrag zur Grundversorgung? 322
4. Zwischenfazit 323
II. Bereithalten zum Empfang im Kontext einer Abgabenqualifikation 324
1. Notwendigkeit einer alternativen Untersuchung 324
2. Internet-PC im Kontext einer Anstaltsnutzungsgebühr 325
a) Historische Auslegung 325
b) Grammatikalische Auslegung 326
c) Systematisch-teleologische Auslegung 328
d) Argumentum ad absurdum 329
3. Internet-PC im Kontext einer Abgabe sui generis 329
4. Zwischenfazit 332
III. Folgen der Medienkonvergenz für den RGebStV 333
1. Erosion der Wahrscheinlichkeitsbeziehung 333
2. Erzwungene Aufgabe der Gerätebezogenheit 333
3. Rechtslage nach Auslaufen des Moratoriums 334
IV. Ergebnis 334
Dritter Teil: Gebührenerstreckung de lege ferenda 336
Erstes Kapitel: Reformmodelle 336
I. Diskutierte Finanzierungsalternativen 337
1. Die sog. Haushalts- und Bürgerabgabe 337
2. Die sog. Fortentwickelte Rundfunkgebühr 339
a) Die sog. Große Lösung 339
aa) Eckpunkte der sog. Großen Lösung 340
bb) Würdigung 341
(1) Beweislastumkehr und Vermutung 341
(2) Meldedatenregisterabgleich und Datenschutz 343
b) Die sog. Kleine Lösung 344
II. Die sog. Kleine Lösung in der Umsetzung durch den 8. RÄStV 344
1. Die Änderungen des RGebStV 345
2. Belastungswirkungen als konvergenzbedingte Anpassung? 345
a) (Neu-)Verteilung der Abgabenlast und Umfang der Belastungen 345
b) De facto Wandel zur „Jedermann-Gebühr“ 347
c) Ursprünglicher Reformanlass und tatsächliche Problemlage 348
d) Der 8. RÄStV als Kompensation der erodierenden Gebührengrundlage? 351
3. Kritik an der einfachgesetzlichen Umsetzung 352
a) Hinreichende Bestimmtheit der Abgabennorm 353
aa) Empfangsgerätebegriff des § 1 I, II RGebStV 353
bb) Internet-PC als Hörfunk- und / oder Fernsehgeräte? 354
cc) Der Begriff des „neuartigen“ Geräts in § 5 III RGebStV 355
b) Mangelnde administrative Umsetzbarkeit 356
c) Friktionen und Mehrfachbelastungen 357
aa) Inkonsistente Bemessung 358
bb) Unverhältnismäßige Belastungen 359
cc) Unklare Reichweite der Privilegierung 361
(1) Empfangsgeräte in Kfz 362
(2) Computer in häuslichen Arbeitszimmern 363
(3) Verrechnung zwischen privatem und nichtprivatem Bereich? 363
(4) Grund- und Fernsehgebühr im Rahmen des § 5 III RGebStV? 364
dd) Der portable Empfang und die „Handygebühr“ 365
(1) Die „Handygebühr“ im privaten Bereich 366
(2) Die „Handygebühr“ im nichtprivaten Bereich 367
(3) Die „Rundfunk-Maut“ für ausländische Teilnehmer 368
ee) Fazit – Der 8. RÄStV als Irrtum? 369
d) Redaktionsversehen in § 11 II RGebStV 371
4. Ergebnis 372
III. Bewertung des Reformansatzes 373
1. Falsche abgabenrechtliche Prämissen 374
a) Die sog. Kleine Lösung als Fortschreibung des Aporems Rundfunkgebühr 375
b) Ahistorische Betrachtung der Rundfunkgebühr 375
c) Zuweisung eines unzulässigen materiellen Gehalts 377
aa) Funktionsverlust der Geräteanknüpfung und Wandel zur Fiktion 377
bb) Teilnehmerfiktion und Art. 3 I GG 379
cc) Kompetenzübergreifender Inhalt der Fiktion 380
(1) Steuerliche Gesetzgebungs- und Ertragskompetenzen 380
(2) Übergreifen der Annexkompetenz 380
(a) Voraussetzungen einer Annex-Finanzierungsregelung 380
(b) Übergriff in die Bundeskompetenz aus Art. 73 Nr. 7 GG 381
(c) Übergriff in die Bundeskompetenz aus Art. 74 I Nr. 11 GG 382
(d) Verhältnis zum „Multimedia-Kompentenzkonflikt“ 382
(e) Zwischenfazit 383
dd) Grundrechte der „Internetteilnehmer“ 384
(1) Die „Internetkonzession“ und Art. 5 I S. 1, 2. Hs. GG 384
(2) Verhältnismäßigere Alternativen 384
(a) Nutzerfinanzierte Online-Angebote 385
(b) Exkurs: Rechtslage in der Schweiz 385
d) Fazit 386
2. Ordnungspolitische Implikationen einer isolierten Gebührenerstreckung 387
3. Grundlegende Verkennung der Medienkonvergenz 388
a) Konvergenzbedingte Aufgabe gerätegebundener Gebühren 389
aa) Gebot der Technologieneutralität 389
bb) Kontrafaktischer Regulierungsansatz des 8. RÄStV 390
cc) Notwendigkeit einer Inhaltsanknüpfung 390
b) Exkurs: Europarechtskonträrer Regulierungsansatz 391
4. Ergebnis 392
5. Konsequenzen für die Rechtslage bis zum 31.12.2006 393
Zweites Kapitel: Medienkonvergenz und Rundfunkordnung 394
I. Technische Konvergenz und Reformdilemma 394
II. Übergeordnete und verwandte Problemfelder / Konvergenzebenen 396
1. Unternehmerische Konvergenz und Kommerzialisierung des Rundfunks 397
2. Räumliche Konvergenz und Internationalisierung des Rundfunks 397
3. Rezeptive Konvergenz und Wandel des Phänomens Rundfunk 398
a) Digitaler Rundfunk als öffentliches Gut? 398
b) Wandel des sozialen Phänomens Rundfunk 399
c) Zwischenfazit 400
4. Regulative Konvergenz vs .zersplitterte Medienordnung und -regulierung 400
5. Fazit 402
6. Konsequenzen für den 8. RÄStV und die Diskussion um Internet-PC 403
III. Ergebnis 403
Vierter Teil: Eigener Vorschlag und Ausblick 405
Erstes Kapitel: Direktiven für eine rationale Reform der Rundfunkfinanzierung 405
I. Analyse des Reformbedarfs 405
II. Analyse des rechtlich Möglichen 407
Zweites Kapitel: Quo vadis Rundfunkfinanzierung – Gebühr oder Steuer? 408
I. Option: Steuerfinanzierung 408
II. Option: Gebührenfinanzierung 410
1. Aufgabe äquivalenzwidriger Eigenschaften 410
2. Anstaltsnutzung als Anknüpfungspunkt 410
a) Digitalisierung und Wirklichkeitsmaßstab für die Anstaltsnutzung 411
b) Zulässigkeit eines „öffentlich-rechtlichen Pay-TV“ 412
c) Gestaltungsalternativen 414
III. Kurzfristige Übergangslösung 415
Drittes Kapitel: Rechtspolitischer Ausblick 417
Zusammenfassung in Leitsätzen 421
A. Rechtsnatur der Rundfunkgebühr und falsche abgabenrechtliche Prämissen 421
I. Relevanz einer abgabenrechtlichen Einordnung 421
II. Abgabenrechtliche Einordnung der Rundfunkgebühr 421
1. Rechtsnatur bei öffentlich-rechtlichem Rundfunkmonopol 421
2. Rechtsnatur in der dualen Rundfunkordnung 423
a) Tatsächlicher Wandel 423
b) Rechtliche Neubestimmung der Abgabenpflicht 423
c) Die Rundfunkgebühr als abgabenrechtliches Aporem 424
d) Weitere verfassungsrechtliche Bedenken 426
e) Materieller Gehalt der Gerätebezogenheit 427
f) Relevanz für die Gebührenpflicht von Internet-PC 427
B. Rundfunkgebühr und Medienkonvergenz 427
I. Rundfunkgebührenpflicht von Internet-PC de lege lata 428
II. Technische Konvergenz und Funktionsverlust der Geräteanknüpfung 429
C. Rundfunkgebührenpflicht von Internet-PC de lege ferenda 429
I. Reformmodelle 430
II. Die Reform des RGebStV durch den 8. RÄStV 430
1. (Vorgeblicher) Reformanlass und tatsächliche Belastungswirkung 430
2. Einfachgesetzliche Umsetzung 431
3. Falsche abgabenrechtliche Prämissen 432
4. Bedenkliche ordnungspolitische Implikationen 433
5. Grundlegende Verkennung der Medienkonvergenz 433
6. Tatsächlicher Reformbedarf 434
III. Reformoptionen und eigener Vorschlag 435
Literaturverzeichnis 436
Sachwortverzeichnis 457