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Demske, A. (2009). Die Steuerungswirkung des Flächennutzungsplans und seine Bedeutung nach Inkrafttreten des Europarechtsanpassungsgesetzes (EAG Bau). Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52993-3
Demske, Antje. Die Steuerungswirkung des Flächennutzungsplans und seine Bedeutung nach Inkrafttreten des Europarechtsanpassungsgesetzes (EAG Bau). Duncker & Humblot, 2009. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-52993-3
Demske, A (2009): Die Steuerungswirkung des Flächennutzungsplans und seine Bedeutung nach Inkrafttreten des Europarechtsanpassungsgesetzes (EAG Bau), Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-52993-3

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Die Steuerungswirkung des Flächennutzungsplans und seine Bedeutung nach Inkrafttreten des Europarechtsanpassungsgesetzes (EAG Bau)

Demske, Antje

Schriftenreihe der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer, Vol. 196

(2009)

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Abstract

Von Gesetzes wegen ist der Flächennutzungsplan eines der beiden zentralen Instrumente zur Gestaltung und Steuerung der gesamträumlichen städtebaulichen Entwicklung und Ordnung. Als gesamträumliches Bodennutzungskonzept gibt er die Nutzungsabsichten für sämtliche Grundstücke der Gemeinde vor und setzt damit den Rahmen, aus dem heraus der Bebauungsplan rechtsverbindliche Festsetzungen treffen kann.

Obwohl der Flächennutzungsplan in dieser Hinsicht weitgehend eine positiv-rechtliche Ausgestaltung erfahren hat, wird er in der Praxis oftmals als unerwünschtes Beiwerk angesehen. Die Gemeinden greifen deshalb auf sog. informelle Pläne zur Stadtentwicklung zurück. In Folge dessen werden Entscheidungen über Flächennutzungen kaum noch auf Grundlage einer gesamtstädtebaulichen Konzeption getroffen. Dies steht ausdrücklich im Widerspruch zur gesetzlichen Intention der Flächennutzungsplanung. Die Aufstellung des Flächennutzungsplans ist gerade in der heutigen Zeit geboten.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsübersicht 9
Inhaltsverzeichnis 11
Abkürzungsverzeichnis 16
1. Kapitel: Einleitung – Problemstellung und Stand der wissenschaftlichen Diskussion und Planungspraxis 19
2. Kapitel: Aufgabe und Funktion des Flächennutzungsplans als Steuerungsinstrument im kommunalen Planungssystem 25
A. Der planungsrechtliche Steuerungsbegriff 25
B. Die Aufgaben- und Funktionszuweisung des Flächennutzungsplans als Bauleitplan im Allgemeinen nach § 1 Abs. 1 BauGB 26
I. Das Entwicklungs- und Ordnungsprinzip 26
1. Der Begriff der städtebaulichen Entwicklung und Ordnung 27
2. Die Planungsaufgabe als Ausdruck des Entwicklungs - und Ordnungsprinzips 29
a) Die „Grundstücke“ in der Gemeinde als Regelungsgegenstand der Flächennutzungsplanung 30
b) Vorbereitung und Leitung der baulichen und sonstigen Nutzung 30
(1) Vorbereitung und Leitung 31
(2) Die Begriffe der baulichen und sonstigen Nutzung 32
II. Der Grundsatz der Planmäßigkeit 35
1. Zielvorstellungen und Planungsleitlinien als Maßstab der städtebaulichen Erforderlichkeit 37
a) Gewährleistung einer nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung 38
b) Gewährleistung einer dem Wohl der Allgemeinheit entsprechenden sozialgerechten Bodennutzung 40
c) Beitrag zur Sicherung einer menschenwürdigen Umwelt und zum Schutz und zur Entwicklung der natürlichen Lebensgrundlagen 41
d) Die Planungsleitlinien i. S. d. § 1 Abs. 6 BauGB als abwägungsbeachtliche Belange 42
2. Inhaltliche Schranken der erforderlichen Bauleitplanung 43
III. Das Kodifikationsprinzip 48
C. Die Aufgaben- und Funktionszuweisung des Flächennutzungsplans als vorbereitender Bauleitplan im Speziellen nach § 5 Abs. 1 S. 1 BauGB 48
I. Die Flächennutzungsplanung als vorbereitende Bauleitplanung 48
1. Das System der Zweistufigkeit der Bauleitplanung 48
2. Die Einordnung des Teilflächennutzungsplans in das System der gestuften Planung 50
3. Die vorbereitende Funktion des Flächennutzungsplans 52
II. Funktion und Inhalt der Flächennutzungsplanung nach § 5 Abs. 1 S. 1 BauGB 54
1. Die Entwicklungs-, Ordnungs- und Steuerungsfunktion des Flächennutzungsplans 55
2. Der Inhalt des Flächennutzungsplans 59
a) Darstellungen des Flächennutzungsplans i. S. d. § 5 Abs. 2 BauGB 59
b) Kennzeichnungen, nachrichtliche Übernahmen, Vermerke 66
c) Rechtliche Anforderungen an den Inhalt des Flächennutzungsplans im Sinne der Planungsschranken 68
(1) Die Bindung an die Planungsziele und die Anforderungen an das Abwägungsgebot 69
(2) Das gemeindenachbarliche Abstimmungsgebot und die verfahrensrechtlichen Bindungen 73
D. Verfassungsrechtliche Verankerung der Flächennutzungsplanung als kommunale Planungshoheit und Art. 28 Abs. 2 S. 1 GG 76
I. Das Recht der Gemeinden auf Selbstverwaltung nach Art. 28 Abs. 2 S. 1 GG 76
1. Schutzbereich des Art. 28 Abs. 2 S. 1 GG 77
a) Angelegenheiten der örtlichen Gemeinschaft 78
b) In eigener Verantwortung 80
2. Gesetzesvorbehalt des Art. 28 Abs. 2 S. 1 GG und seine Schranken 81
a) Wesensgehalt der gemeindlichen Selbstverwaltungsgarantie 82
b) Verfassungsrechtliche Aufgabenverteilung: Vorrangprinzip 83
II. Gemeindliche Planungshoheit als Teil der kommunalen Selbstverwaltungshoheit 87
1. Zugehörigkeit der gemeindlichen Bauleitplanung zum Wesensgehalt der Selbstverwaltung 89
2. Einordnung der Flächennutzungsplanung in das Recht der Gemeinden auf Selbstverwaltung 90
E. Zwischenergebnis zu „Aufgabe und Funktion des Flächennutzungsplans als Steuerungsinstrument im kommunalen Planungssystem“ 91
3. Kapitel: Die Rechtsnatur des Flächennutzungsplans und deren Auswirkung auf den Rechtsschutz 95
A. Der Flächennutzungsplan als Rechtsvorschrift i. S. d. § 47 Abs. 1 Nr. 2 VwGO 105
B. Auswirkungen auf den Rechtsschutz 110
4. Kapitel: Einordnung des Flächennutzungsplans als Steuerungsinstrument in das Gesamtsystem der räumlichen Planungen 116
A. Der Flächennutzungsplan im System der räumlichen Gesamtplanung 119
I. Verhältnis der Flächennutzungsplanung zur Raumordnungsplanung 121
1. Aufstellung und Änderung des Flächennutzungsplans nach den Vorgaben der Raumordnung 122
a) Die Pflicht zur Beachtung von Zielen der Raumordnung durch öffentliche Stellen nach § 4 Abs. 1 S. 1 ROG 123
(1) Ziele der Raumordnung 123
(2) Rechtliche Voraussetzungen der Zielbindung 124
(a) Verbindliche Vorgaben 124
(b) Räumlich und sachlich bestimmte oder bestimmbare Vorgaben 125
(c) Landesplanerische Letztentscheidungen als Ergebnisse eines überörtlichen und überfachlichen Abwägungsprozesses 126
(d) Textliche oder zeichnerische Festlegungen in Raumordnungsplänen 127
(e) Zur Entwicklung, Ordnung und Sicherung des Raumes 128
(3) Verhaltenspflichten im Rahmen der Beachtenspflicht 128
(a) Beachtenspflicht als Unterlassenspflicht 129
(b) Beachtenspflicht als Handlungspflicht 130
(c) Beachtenspflicht als Rücksichtnahmepflicht 131
(4) Die Umsetzung der Ziele der Raumordnung durch die Gemeinde 131
b) Das Anpassungsgebot in § 1 Abs. 4 BauGB 132
2. Vereinbarkeit der übergeordneten raumordnungsplanerischen Einwirkungsbefugnisse im Lichte des Art. 28 Abs. 2 S. 1 GG 140
3. Das Gegenstromprinzip als Ausdruck der Wechselbeziehungen zwischen Raumordnungsplanung und Flächennutzungsplanung 147
II. Der Einfluss der maßnahmenbezogenen Fachplanung auf den Flächennutzungsplan 148
1. Rechtliche Grundlagen der Koordination von Bauleitplanung und Fachplanung 150
a) Die wechselseitige Beteiligung der Gemeinde und Fachplanungsträger im Aufstellungsverfahren 151
(1) Die Beteiligung der Fachplanungsträger im bauleitplanerischen Aufstellungsverfahren 152
(2) Beteiligung der Gemeinde bei Fachplanungen 153
b) Inhaltliche Koordination von Flächennutzungsplan und Fachplan 154
(1) Auswirkungen des vorlaufenden Fachplans auf den nachfolgenden Flächennutzungsplan 154
(a) Nachrichtliche Übernahme 155
(b) Privilegierte Planfeststellung und nachfolgende Flächennutzungsplanung 158
(2) Auswirkungen des vorlaufenden Flächennutzungsplans auf den nachfolgenden Fachplan 159
(a) Öffentliche Planungsträger als Adressaten der Anpassungspflicht 160
(b) Beteiligung des Fachplanungsträgers gem. § 4 Abs. 1 BauGB bzw. § 13 Abs. 2 BauGB 163
(c) Kein wirksamer Widerspruch des Fachplanungsträgers 164
(d) Rechtsfolgen der Anpassungspflicht nach § 7 S. 1 BauGB 167
(3) Auswirkungen im Fall der parallelen Aufstellung von Fachplan und Flächennutzungsplan 169
2. Kommunale Planungshoheit und privilegierte Fachplanung 170
B. Der Flächennutzungsplan im System der städtebaulichen Planung 173
I. Das Verhältnis des Flächennutzungsplans im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit 173
1. Der gemeinsame Flächennutzungsplan 175
2. Der Planungsverband 179
a) Freiwilliger Zusammenschluss 181
b) Zwangsweiser Zusammenschluss 182
3. Der Regionale Flächennutzungsplan 184
II. Das Verhältnis des Flächennutzungsplans zu anderen gemeindeeigenen Planungen 188
1. Flächennutzungsplan und Bebauungsplan 188
a) Das Entwicklungsgebot i. S. d. § 8 Abs. 2 S. 1 BauGB 188
b) Ausnahmen vom Entwicklungsgebot des § 8 Abs. 2 S. 1 BauGB 196
(1) Der selbständige Bebauungsplan 196
(2) Der vorzeitige Bebauungsplan 198
(3) Der unecht vorzeitige Bebauungsplan 201
2. Flächennutzungsplan und sonstige formelle Planungen 202
a) Innenbereichssatzungen i. S.v. § 34 Abs. 4 und 5 BauGB 202
(1) Abgrenzungs- bzw. Klarstellungssatzung 203
(2) Entwicklungssatzung 206
(3) Ergänzungs- bzw. Einbeziehungssatzung 209
b) Außenbereichs-Bausatzung i. S.v. § 35 Abs. 6 BauGB 213
3. Flächennutzungsplan und sog. informelle städtebauliche Planungen 217
a) Kommunale und städtebauliche Entwicklungsplanung 218
b) Städtebauliche Rahmenplanung 219
c) Städtebauliche Entwicklungskonzepte 221
C. Zwischenergebnis zu „Einordnung des Flächennutzungsplans als Steuerungsinstrument in das Gesamtsystem der räumlichen Planungen“ 221
5. Kapitel: Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse unter besonderer Beachtung der zukünftigen Bedeutung des Flächennutzungsplans für die städtebauliche Entwicklung der Gemeinden 226
A. Sicherung einer nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung 232
B. Konkrete Standortzuweisung von Außenbereichsnutzungen 234
C. „Stadtverträgliche“ Steuerung von vorhabenbezogenen Bebauungsplänen 236
D. Fazit 238
Literaturverzeichnis 243
Sachwortverzeichnis 254