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Mohr, K. (2010). Die Bewertung von Geruch im Immissionsschutzrecht. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53164-6
Mohr, Katharina. Die Bewertung von Geruch im Immissionsschutzrecht. Duncker & Humblot, 2010. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53164-6
Mohr, K (2010): Die Bewertung von Geruch im Immissionsschutzrecht, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53164-6

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Die Bewertung von Geruch im Immissionsschutzrecht

Mohr, Katharina

Schriften zum Umweltrecht, Vol. 167

(2010)

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About The Author

Dr. Katharina Mohr, geboren 1976 in Hamburg, studierte Rechtswissenschaften an der Universität Potsdam. Nach ihrer ersten beruflichen Station beim Lexxion Verlag absolvierte sie das Referendariat am Kammergericht und begann 2005 als Rechtsanwältin mit Schwerpunkt im öffentlichen Recht bei Dombert Rechtsanwälte zu arbeiten. Nach Abschluss der Promotion im Immissionsschutzrecht war sie ab 2008 bei MEK Rechtsanwälte im Bau- und Umweltrecht tätig. Seit 2011 leitet sie das Referat für Umweltrecht, Umweltpolitik und Ressourceneffizienz beim DIHK.

Abstract

Zahlreiche Prozesse der modernen Industriegesellschaft führen zu Geruchsimmissionen in der Umwelt. Die wesentlichen Geruchsemittenten sind die chemische und petrochemische Industrie, der gesamte Bereich der Nahrungsmittelproduktion, die Tierhaltung sowie die Abfall- und Abwasserbehandlung. Zu Problemen kommt es typischerweise in der Nachbarschaft entsprechender Anlagen, wo geruchsintensive Prozesse und der dauerhafte Aufenthalt von Menschen räumlich nah beieinander liegen.

Dieser Konflikt wird von der Rechtsordnung durch die Regelung von Rechten und Pflichten sowohl für den Emittenten als auch für die Nachbarschaft gelöst. Im öffentlich-rechtlichen Immissionsschutz stellt das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) die wichtigste Regelung zu diesem Zwecke dar, wobei das BImSchG lediglich vor "erheblichen" Geruchsimmissionen schützt. Es stellt sich daher die Frage, wann Geruchsimmissionen erhebliche im Sinne des BImSchG sind.

Vor diesem Hintergrund untersucht die Autorin die Grundlagen der Bewertung von Geruch im Immissionsschutzrecht. Einleitend stellt sie die biologischen und messtechnischen Grundlagen der Geruchswahrnehmung und -messung dar. Anschließend untersucht sie unter Berücksichtigung auch der völkerrechtlichen und gemeinschaftsrechtlichen Regelungen zur Luftreinhaltung insbesondere die einschlägigen Regelungen des BImSchG und die auf der Grundlage des Gesetzes erlassenen Rechtsverordnungen und Verwaltungsvorschriften auf ihre Bedeutung für die Bewertung von Geruch. Katharina Mohr setzt sich intensiv mit der Geruchsimmissions-Richtlinie auseinander und schließt mit einem Ausblick auf die zukünftig relevanten Fragen der Geruchsbewertung.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 3
Inhaltsübersicht 5
Inhaltsverzeichnis 7
A. Einführung in die Problematik und Gang der Untersuchung 19
I. Problemaufriss 19
1. Entstehung und Auswirkungen von Geruch 19
2. Geruch als immissionsschutzrechtlich relevantes Phänomen 20
3. Geruch als Regelungsgegenstand des Bundes-Immissionsschutzgesetzes 21
4. Grundlagen für die Ermittlung der Erheblichkeit von Geruchsimmissionen 22
5. Eingrenzung des Untersuchungsrahmens – Bewertung von Geruchsimmissionen im anlagenbezogenen Immissionsschutzrecht 23
6. Parallelen zur Bewertung von Lärm und „Elektrosmog“ 24
7. Entwurf eines Umweltgesetzbuchs und Auswirkungen auf die Bewertung von Geruch 26
II. Gang der Untersuchung 27
B. Entstehung und Wahrnehmung von Geruch 29
I. Geruchsstoffe und Entstehung von Geruch 29
1. Geruch 29
a) Geruchsstoffe 29
b) Eigenschaften von Geruchsstoffen 30
aa) Flüchtigkeit 30
bb) Löslichkeit 31
cc) Struktur und funktionelle Gruppen 31
dd) Molekulare Struktur und Wirkung von Geruchsstoffen 32
2. Die Freisetzung von Geruchsstoffen 33
a) Die Verdampfung flüssiger oder fester Stoffe 33
b) Typen von Freisetzungsvorgängen 34
aa) Die Freisetzung von Geruchsstoffen als Folge von Stoffwechselvorgängen 34
bb) Die Freisetzung von Geruchsstoffen als Folge technischer Vorgänge 35
3. Verursacher immissionsschutzrechtlich relevanten Geruchs 35
a) Landwirtschaftliche Anlagen 36
b) Nahrungs- und Futtermittelproduktion 38
c) Chemische und petrochemische Industrie 39
d) Abfallverwertung und -beseitigung 40
e) Abwasserbehandlung 41
4. Komponenten der Ausbreitung von Geruchsstoffen 42
a) Einflussfaktoren bei der Emission 43
b) Einflussfaktoren bei der Transmission 44
5. Abluftreinigung 45
II. Geruchsempfindung 46
1. Allgemeines 46
2. Der Geruchssinn 47
a) Stellung des Geruchssinns 47
b) Bedeutung und Funktion 48
3. Geruchswahrnehmung über die Riechschleimhaut 50
a) Aufbau des olfaktorischen Systems 50
b) Auslösung eines Geruchsreizes 51
c) Verarbeitung des Geruchsreizes im Gehirn 53
d) Wahrnehmen und Erkennen 54
e) Ermüdung des Geruchssinns 55
f) Subjektive Geruchswahrnehmung und Erinnerungsvermögen 55
g) Sinneswahrnehmung über den Trigeminusnerv 56
4. Geruchsinterpretation 57
5. Einflussfaktoren auf die Geruchswahrnehmung 58
6. Intensität und Wahrnehmung 59
7. Folgen von Geruchseinwirkungen 60
III. Zwischenergebnis 64
C. Geruchsmessungen 67
I. Grundlagen 67
II. Sensorische Geruchsmessung 69
1. Messverfahren 69
2. Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration (Geruchsschwellenbestimmung) mit dynamischer Olfaktometrie (DIN EN 13725) 72
a) DIN EN 13725 72
b) Die Bestimmung der Geruchsstoffkonzentration 75
aa) Ablauf der Messung 75
bb) Festlegung der Geruchseinheit 77
cc) Technische und organisatorische Vorgaben im konkreten Messverfahren 79
dd) Maßeinheit der Emission und Maßeinheit der Immission 82
ee) Qualitätsunterschiede von Prüflaboren 84
ff) Beachtung der Messunsicherheit der Olfaktometrie 86
gg) Weitere mögliche Fehlerquellen der Olfaktometrie 90
3. Bestimmung der Geruchsintensität und der hedonischen Geruchswirkung (VDI-Richtlinie 3882 Blatt 1 und 2) 92
a) Sinn und Zweck der Bestimmung der Geruchsintensität und der hedonischen Geruchswirkung 92
b) Bestimmung der Geruchsintensität (VDI-RL 3882 Blatt 1) 92
aa) Sinn und Zweck 92
bb) Methodik 94
cc) Fehlerquellen 95
c) Bestimmung der hedonischen Geruchswirkung 95
aa) Sinn und Zweck 95
bb) Hintergrund der Hedonik-Bewertung 96
cc) Methodik 97
4. Wirkung und Bewertung von Geruch durch Befragung (VDI-Richtlinie 3883 Blatt 1, 2) 98
a) Sinn und Zweck 98
b) Psychometrische Erfassung der Geruchsbelästigung, Fragebogentechnik (VDI-RL 3883 Blatt 1) 100
aa) Sinn und Zweck 100
bb) Methodik 100
c) Ermittlung von Belästigungsparametern durch Befragungen, wiederholte Kurzbefragung von ortsansässigen Probanden (VDI-RL 3883 Blatt 2) 101
5. Bestimmung von Geruchsstoffimmissionen durch Begehungen (VDI-Richtlinie 3940, Blatt 1 und 2) 102
a) Sinn und Zweck 102
b) Rastermessung 102
c) Fahnenmessung 106
d) Berücksichtigung der Messunsicherheit 107
e) Bestimmung von Geruchsstoffen durch Begehung – Ermittlung von Geruchsintensität und hedonischer Geruchswirkung im Feld (der Entwurf der VDI-RL 3940 Blatt 3) 108
III. Analytische Messverfahren 109
1. Anwendungsbereich 109
2. Typen und Methodik 109
IV. Zwischenergebnis 110
D. Rechtlicher Rahmen der Geruchsbewertung 112
I. Völkerrecht 112
1. Geruch als Regelungsgegenstand des Völkerrechts? 112
2. Völkerrechtliche Verträge zur Luftreinhaltung 114
a) Genfer Übereinkommen über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung 115
b) Auf der Grundlage des Genfer Übereinkommens erlassene Protokolle 117
aa) Regelungsgegenstand der Protokolle 117
bb) Geruch als Regelungsgegenstand eines Protokolls? 118
3. Zwischenergebnis 119
II. Gemeinschaftsrecht 120
1. Geruch als gemeinschaftsrechtlicher Regelungsgegenstand? 120
2. Die Verankerung des Umweltschutzes im EG 122
a) Allgemeine Zielvorgaben 122
b) Besondere Ziele und Kompetenzgrundlagen 123
3. Umsetzung des Gemeinschaftsziels „Umweltschutz“ 124
4. UVP-Richtlinie 128
a) Ziel 128
b) Umsetzung im UVPG 128
c) Geruchsemissionen und -immissionen als Bewertungsgegenstand der UVP 130
d) Materiellrechtlicher Gehalt der UVP-RL? 130
5. IVU-Richtlinie 133
a) Hintergrund 133
b) Zielsetzung 134
c) Verfahrensrechtliche Anforderungen der IVU-RL 136
d) Materiellrechtliche Anforderungen der IVU-RL 137
e) Umsetzung der IVU-Richtlinie im „Artikelgesetz“ 141
f) Auswirkungen der IVU-Richtlinie auf die Geruchsbewertung 144
6. Kommt die gemeinschaftsrechtliche Richtlinie zur Geruchsbewertung? 146
7. Zwischenergebnis 148
III. Nationales Recht 150
1. Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) 150
a) Geruch als Regelungsgegenstand des BImSchG 150
aa) Begriff der „schädlichen Umwelteinwirkungen“ i. S. d. § 3 Abs. 1 BImSchG 151
(1) Definition 151
(2) Immissionen i. S. d. § 3 Abs. 2 BImSchG 153
(3) Abgrenzung der Emissionen i. S. d. § 3 Abs. 3 BImSchG von den Immissionen 156
bb) Störqualität der Umwelteinwirkungen: Gefahr, erheblicher Nachteil oder erhebliche Belästigung 158
(1) Gefahren, Nachteile, Belästigungen 158
(2) Gefahr durch Geruchsimmissionen? 158
(3) Geruchsimmissionen als erhebliche Belästigungen 164
(a) Erheblichkeit/Zumutbarkeit als Entscheidungsmaßstab 164
(b) Der „verständige Durchschnittsmensch“ als Maßstab 165
(c) Art, Ausmaß oder Dauer als Bewertungskriterium 168
(d) Weitere Beurteilungskriterien 168
(4) Geruchsimmissionen als erhebliche Nachteile 171
(5) Geeignetheit zur Herbeiführung schädlicher Umwelteinwirkungen 172
(6) Allgemeinheit und Nachbarschaft 173
(a) Allgemeinheit 173
(b) Nachbarschaft 174
cc) „Schädliche Umwelteinwirkungen“ als unbestimmter Rechtsbegriff und Beurteilungsspielraum der Verwaltung 176
(1) Unbestimmter Rechtsbegriff 176
(2) Beurteilungsspielraum und Überprüfbarkeit von Verwaltungsentscheidungen? 179
dd) Einheitlichkeit des Begriffs 182
ee) Konkretisierung des Begriffs „schädliche Umwelteinwirkungen“ 185
b) Anforderungen nach dem BImSchG an die Errichtung und den Betrieb von Anlagen in Bezug auf Geruchsimmissionen 189
aa) Anforderungen an genehmigungsbedürftige Anlagen 189
(1) Genehmigungsbedürftigkeit einer Anlage nach § 4 Abs. 1 BImSchG i.V. m. § 1 4. BImSchV 189
(2) Voraussetzungen für die Erteilung einer Genehmigung gemäß § 6 BImSchG 190
(3) § 5 Abs. 1 BImSchG „Vorsatz“ – die Gewährleistung eines hohen Schutzniveaus für die Umwelt insgesamt 191
(4) Die Betreiberpflicht aus § 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BImSchG (sog. Schutzpflicht) 195
(5) Die Betreiberpflicht aus § 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BImSchG (sog. Vorsorgepflicht) 199
(a) Inhalt der Vorsorgepflicht – Abgrenzung zur Schutzpflicht 199
(b) Stand der Technik gemäß § 3 Abs. 6 i.V. m. dem Anhang zu § 3 Abs. 6 BImSchG 202
(aa) Definition 202
(bb) Konkretisierungen durch Rechtsverordnungen, Verwaltungsvorschriften und technische Regelwerke privater Stellen 205
(cc) Konkretisierung durch BVT-Merkblätter der Europäischen Kommission 208
(6) Anforderungen an genehmigungsbedürftige Anlagen gemäß § 7 BImSchG – zugleich Ermächtigungsnorm zum Erlass von Rechtsverordnungen zur Konkretisierung der sich aus § 5 BImSchG ergebenden Pflichten 210
bb) Anforderungen an genehmigungsfreie Anlagen 211
(1) Handlungspflichten gemäß § 22 BImSchG 211
(2) Anforderungen an die Errichtung, die Beschaffenheit und den Betrieb nicht genehmigungsbedürftiger Anlagen gemäß § 23 BImSchG – zugleich Ermächtigungsnorm zum Erlass von Rechtsverordnungen zur Konkretisierung der Anforderungen 214
c) Zwischenergebnis 214
2. (Bundes-)Rechtsverordnungen zur Durchführung des BImSchG 217
a) Geruch als Regelungsgegenstand einer Rechtsverordnung 217
b) Ermächtigungsgrundlagen zum Erlass von Rechtsverordnungen in Bezug auf genehmigungsbedürftige Anlagen (§ 7 BImSchG) 219
aa) Allgemeines 219
bb) Immissionswerte als Regelungsgegenstand einer Rechtsverordnung? 220
c) Ermächtigungsgrundlage zum Erlass von Rechtsverordnungen in Bezug auf nicht genehmigungsbedürftige Anlagen (§§ 22 Abs. 1 Satz 2, 23 BImSchG) 220
d) Verordnungen über bestimmte Anlagenarten 221
aa) Verordnung über Anlagen zur biologischen Behandlung von Abfällen (30. BImSchV) 221
(1) Entstehungsgeschichte und Anwendungsbereich 221
(2) Ausdrückliche Erwähnung von Geruchsstoffen und Festsetzung eines Grenzwertes für Geruchsstoffemissionen 223
(3) Vorgaben zur Messung und zur Überprüfung der Einhaltung des Grenzwerts für Geruchsstoffe 223
(4) Berücksichtigung der Messunsicherheit – ein Problem aus der Praxis und seine Lösung 224
bb) Weitere Verordnungen über Anlagenarten mit geruchsintensiven Produktionsabläufen 227
e) Zwischenergebnis 227
3. Landesrechtliche Regelungen 228
a) Landes-Immissionsschutzgesetze 228
aa) Regelungsbereich landesrechtlicher Immissionsschutzgesetze in Abgrenzung zum BImSchG 228
bb) Geruch als Regelungsobjekt der Landes-Immissionsschutzgesetze? 230
b) Sonstige Regelungen auf Länderebene zur Bewertung von und zum Umgang mit Geruch 230
aa) Freistaat Sachsen: Immissionsschutzrechtliche Regelung – Rinderanlagen – 231
bb) Landkreis Cloppenburg: Leitfaden zur Eignungsprüfung von Abluftreinigungsanlagen in der Tierhaltung 231
c) Zwischenergebnis 232
IV. Verwaltungsvorschriften 233
1. Verwaltungsvorschriften zur Bewertung von Geruch 233
2. Grundlagen 233
a) Ermächtigung zum Erlass von Verwaltungsvorschriften (§ 48 BImSchG) 233
b) Die Entstehung von Verwaltungsvorschriften in der Praxis – wie transparent und nachvollziehbar ist das Verfahren? 235
c) Rechtscharakter und Bindungswirkung von Verwaltungsvorschriften 237
d) Zulässigkeit der Konkretisierung umweltrechtlicher Vorgaben in Verwaltungsvorschriften 240
3. Erste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum BImSchG (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luft) 241
a) Exkurs: Novellierung der TA Luft – Nachvollziehbarkeit des Verfahrens 241
b) Anwendungsbereich der TA Luft 243
c) Anforderungen zur Vorsorge gegen schädliche Umwelteinwirkungen 244
aa) Konkretisierung der Vorsorgepflicht in Bezug auf Geruchsemissionen 244
bb) Handhabung geruchsintensiver Stoffe (Nr. 5.2.8 TA Luft) 245
cc) Besondere Regelungen für bestimmte Anlagenarten (Nr. 5.4 TA Luft) 248
(1) Kombination von Abständen, baulichen und betrieblichen Maßnahmen und Emissionsgrenzwerten für geruchsintensive Stoffe bei einzelnen Anlagenarten 248
(a) Einhaltung von Mindestabständen 248
(b) Bauliche und betriebliche Maßnahmen 250
(c) Emissionswerte 250
(2) Vorschriften zur Messung von Geruchsemissionen 251
dd) Bezugnahme auf technische Regelwerke privater Stellen 253
ee) Erfüllung der Vorsorgepflicht gleich Erfüllung der Schutzpflicht? 254
d) Ausbreitungsrechnung im Genehmigungsverfahren 255
4. Zwischenergebnis 257
V. Geruchsimmissions-Richtlinie 259
1.Was ist die GIRL? 259
2. Vorgängerregelungen und erster Entwurf der GIRL 1993 261
a) Konzept der Raffinerie-Richtlinie 261
b) Gemeinsamer Runderlass „Durchführung der technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft“ 263
c) Entwurf und Genehmigung der GIRL durch den Länderausschuss für Immissionsschutz 266
3. Die Fortentwicklung der GIRL seit 1993 270
4. Die GIRL 2008 272
5. Rechtliche Einordnung der GIRL 273
a) Die GIRL in der Fassung des LAI 273
b) Anwendung der GIRL durch die Landesbehörden 274
aa) Umsetzungspraxis der einzelnen Bundesländer 274
bb) Rechtliche Bindungswirkung bei Einführung auf dem Erlasswege 276
cc) Modifikation der GIRL durch die Landesbehörden 279
6. Die Systematik der GIRL 281
a) Anwendungsbereich der GIRL (Nr. 1 GIRL) 281
b) Vorrang der Vorsorgeanforderungen der TA Luft (Nr. 2 GIRL) 283
c) Beurteilungskriterien (Nr. 3 GIRL) 284
aa) Immissionswerte (Nr. 3.1 GIRL) 284
bb) Immissionskontingentierung 284
cc) Irrelevanzkriterium (Nr. 3.3 GIRL) 285
d) Messverfahren – Ermittlung der Kenngrößen der Geruchsimmission (Nr. 4 GIRL) 285
aa) Allgemeines 285
bb) Ermittlung der vorhandenen Belastung durch Rasterbegehungen 286
cc) Ermittlung der zu erwartenden Zusatzbelastung anhand der Ausbreitungsrechnung 288
dd) Auswertung der Ermittlungsergebnisse 288
(1) Allgemeines 288
(2) Sonderregelung für die Beurteilung von Geruchsimmissionen aus Tierhaltungsanlagen 289
e) Beurteilung im Einzelfall (Nr. 5 GIRL) 289
7. Resonanz auf die GIRL in Rechtsprechung und Literatur 290
a) Allgemeines 290
b) Ausgewählte Kritikpunkte 292
aa) Bindungswirkung der GIRL 292
bb) Geruchsstundenkonzept 295
cc) Berücksichtigung von Intensität, Hedonik und Geruchsart 297
dd) Berücksichtigung des Akzeptorbezugs 300
ee) Höhe der Immissionswerte 302
ff) Gebietsdifferenzierung 304
(1) Beurteilung von Geruchsimmissionen im Dorfgebiet 304
(2) Sonstige Gebietsdifferenzierung 307
gg) Gemengelage 312
hh) Irrelevanzregelung 313
ii) Stichprobenanzahl und Korrekturfaktor k 317
jj) Flächenbezug 318
c) Entwicklung der Rechtsprechung zur GIRL 319
aa) Die Anwendbarkeit der GIRL ablehnende Entscheidungen 320
bb) Die Anwendbarkeit der GIRL bejahende Entscheidungen 322
cc) Bewertung 328
d) Zustimmung des Sachverständigenrates für Umweltfragen 329
8. Zwischenergebnis 329
VI. Technische Regelwerke privater Stellen 331
1. Technische Regelwerke der Kommission Reinhaltung der Luft im VDI/DIN-Normenausschuss 331
a) Die Institution des VDI 332
aa) Entstehungsgeschichte und Aufgabenbereich des VDI 332
bb) Zusammensetzung des VDI 333
b) Die Arbeit des Technischen Komitees zur Luftreinhaltung im Comité Européen de Normalisation (CEN/TC 264) 335
c) Rechtsgrundlagen für die Anwendung technischer Regelwerke privater Stellen 335
d) Rechtliche Einordnung technischer Regelwerke privater Stellen 336
e) VDI-Richtlinien für bestimmte Anlagenarten anhand ausgewählter Beispiele 337
aa) Landwirtschaft 337
(1) VDI-Richtlinien 3471 und 3472 337
(2) VDI-Richtlinien 3473 und 3474 340
bb) Nahrungsmittelproduktion 341
cc) Abfallbehandlung 342
2. Zwischenergebnis 343
VII. Zwischenergebnis 344
E. Rechtsschutz 348
I. Allgemeines 348
1. Erforderlichkeit der Inanspruchnahme von Rechtsschutzmöglichkeiten 348
2. Regelmäßig auftretende Rechtsfragen bei der Geltendmachung von Rechtsschutz im Immissionsschutzrecht 349
3. Verwaltungsprozessrecht 350
4. Rechtsfragen im Zusammenhang mit dem Genehmigungsverfahren 350
II. Heranrückende Wohnbebauung 351
1. Genehmigung von Wohnhäusern im Einwirkungsbereich einer geruchsstoffemittierenden Anlage 351
2. Aufstellung von Bebauungsplänen im Einwirkungsbereich einer Anlage 354
F. Geruchsbewertung in anderen Ländern 356
I. Geruchsimmissionen als Problem aller Kulturen 356
II. Geruchsbewertung in anderen Ländern: Dargestellt anhand von zwei Beispielen 358
1. Geruchsbewertung in anderen EU-Mitgliedstaaten anhand eines ausgewählten Beispiels: Die Niederlande 358
2. Geruchsbewertung außerhalb der Europäischen Union dargestellt anhand eines ausgewählten Beispiels: Japan 361
3. Bewertung 362
III. Staatenübergreifender Austausch zur Bewertung von Geruch 364
G. Eigene Lösungsansätze 366
I. Die Problematik der Verrechtlichung technischer Standards 366
1. Notwendigkeit der Umsetzung technischer Vorgaben in das Recht 366
2. Problemkreis Fachkunde: „Verständigungsschwierigkeiten“ zwischen technischem und rechtlichem Sachverstand 368
a) Allgemeines 368
b) Lösungsansätze im Rahmen der Geruchsbewertung 369
3. Problemkreis Legitimation 372
a) Allgemeines 372
b) Lösungsansätze im Rahmen der Geruchsbewertung 373
4. Problemkreis Bindungswirkung von technischen Standards 373
a) Allgemeines 373
b) Lösungsansätze im Rahmen der Geruchsbewertung 375
II. Die Festlegung von Emissions- und Immissionswerten 376
1. Die Bedeutung von Zahlenwerten im Immissionsschutz 376
a) Allgemeines 376
b) Lösungsansätze im Rahmen der Geruchsbewertung 378
2. Verfahren der Festlegung von Grenzwerten 379
a) Allgemeines 379
b) Lösungsansätze im Rahmen der Geruchsbewertung 379
3. Alternativen zur Festsetzung von Immissionswerten bei der Geruchsbewertung 381
a) Der Emittent als maßgeblicher Anknüpfungspunkt 381
b) Rechtlich verbindliche Entscheidungen ohne Immissionswerte? 383
4. Die Einzelfallentscheidung als Regelentscheidung in der Geruchsbewertung 384
H. Ausblick 385
I. Zusammenfassung in Thesen 387
Literaturverzeichnis 394
Sachverzeichnis 417