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Schachtschneider, K. (2011). Grenzen der Religionsfreiheit am Beispiel des Islam. 2. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53645-0
Schachtschneider, Karl Albrecht. Grenzen der Religionsfreiheit am Beispiel des Islam. (2).Duncker & Humblot, 2011. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-53645-0
Schachtschneider, K (2011): Grenzen der Religionsfreiheit am Beispiel des Islam, 2,Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-53645-0

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Grenzen der Religionsfreiheit am Beispiel des Islam

Schachtschneider, Karl Albrecht

(2011)

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* 1940 Hütten/Pommern; Altsprachliches Abitur Berlin 1960; Studium der Rechte Berlin, Bonn, Tübingen; 1964, 1969 Staatsexamina Berlin; 1969 Dr. iur. FU Berlin; 1986 Habilitation Staats-, Verwaltungs-, privates und öffentliches Wirtschaftsrecht, Rechtswissenschaft I, Hamburg; 1969-80 Rechtsanwalt in Berlin; 1972-78 Professor für Wirtschaftsrecht Berlin Abendstudium; 1978-89 Universitätsprofessor Wirtschaftsrecht Hamburg; seit 1989 Ordinarius für öffentliches Recht Erlangen-Nürnberg; 2005 emeritiert.

Abstract

Muslime wollen den Islam, ihre Religion, auch in Deutschland leben. Sie bauen Moscheen und Minarette, welche die Herrschaft Allahs propagieren. Musliminnen kleiden sich wie im Orient. Schon ruft der Muezzin zum Gebet. Die Scharia soll möglichst zur Geltung kommen. Dafür berufen sich die Muslime auf die Religionsfreiheit und werden darin, soweit irgendwie tragbar, von Politik, Rechtsprechung, Medien und Wissenschaft unterstützt.

Das Bundesverfassungsgericht hat die Freiheiten des Glaubens und des Bekenntnisses und die Gewährleistung der ungestörten Religionsausübung zu einem vorbehaltlosen Grundrecht der Religionsfreiheit zusammengefaßt und dieses nicht nur weit ausgedehnt, sondern auch in einen denkbar hohen Rang gehoben. Nur gegenläufigen verfassungsrangigen Prinzipien muß das Grundrecht, zu leben und zu handeln, wie es die Religion gebietet, weichen. Die schicksalhafte Dogmatik ist neu zu bedenken, weil der Islam eine verbindliche Lebensordnung ist, die mit westlicher Kultur schwerlich vereinbar ist. Die Säkularität ist ihm fremd. Der aufklärerische Vorrang des Staatlichen vor dem Religiösen ist religionspluralistisch zwingend. Grundrechte, die freiheitliche demokratische Ordnung umzuwälzen, kann es wegen des gegenläufigen Widerstandsrechts nicht geben. Auch die Religionsgrundrechte lassen es nicht zu, daß die Erste Welt, das Diesseits, von Vorstellungen einer Zweiten Welt, des Jenseits, beherrscht wird.

Die Dogmatik der Religionsgrundrechte wirft Fragen nach Meinen, Wissen und Glauben, nach politischer Freiheit und religiöser Herrschaft, nach Diesseits und Jenseits, nach Staat und Religion auf, die Frage nach einer Republik, deren fundamentales Prinzip die Freiheit der Bürger ist, die demokratisch zum Recht finden.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort zur Zweiten Auflage 5
Vorwort zur Ersten Auflage 5
Inhaltsverzeichnis 7
Das Problem Religionsfreiheit 9
I. Religionsfreiheitliche Texte 11
II. Religionsfreiheit in der Praxis 15
III. Glauben, Meinen, Wissen 24
IV. Begriff der Freiheit 28
V. Freiheitliche Rechtlichkeit, Vorrang des Staatlichen und Religionstoleranz 31
VI. Neutralität/Nicht-Identifikation des Staates 37
VII. Grundrechtsschutz der pluralistischen Welt des Religiösen 43
VIII. Vorrang des Weltlichen vor dem Geistlichen als Gesetzesvorbehalt 49
IX. Negative Religionsfreiheit 60
X. Säkularisiertes Christentum – politischer Islam 66
XI. Freiheitliche demokratische Grundordnung versus religiöse Politik 92
XII. Traditionsverpflichtete Kulturpolitik 111
XIII. Vereinsrechtliche Aspekte politischer Religionen 114
XIV. Schlußfolgerungen 119
Literaturverzeichnis 124
Stichwortverzeichnis 134