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Müller, M. (2015). Die Selbstanzeige im Steuerstrafrecht. vor und nach dem Schwarzgeldbekämpfungsgesetz (2011) mit besonderem Augenmerk auf den neu geschaffenen Sperrgrund gemäß §§ 371 Abs. 2 Nr. 3, 398a AO. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54479-0
Müller, Michael. Die Selbstanzeige im Steuerstrafrecht: vor und nach dem Schwarzgeldbekämpfungsgesetz (2011) mit besonderem Augenmerk auf den neu geschaffenen Sperrgrund gemäß §§ 371 Abs. 2 Nr. 3, 398a AO. Duncker & Humblot, 2015. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54479-0
Müller, M (2015): Die Selbstanzeige im Steuerstrafrecht: vor und nach dem Schwarzgeldbekämpfungsgesetz (2011) mit besonderem Augenmerk auf den neu geschaffenen Sperrgrund gemäß §§ 371 Abs. 2 Nr. 3, 398a AO, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54479-0

Format

Die Selbstanzeige im Steuerstrafrecht

vor und nach dem Schwarzgeldbekämpfungsgesetz (2011) mit besonderem Augenmerk auf den neu geschaffenen Sperrgrund gemäß §§ 371 Abs. 2 Nr. 3, 398a AO

Müller, Michael

Schriften zum Strafrecht, Vol. 273

(2015)

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Abstract

Das Rechtsinstitut der Selbstanzeige im Steuerstrafrecht hat im Jahr 2011 weitreichende Änderungen und Verschärfungen durch das Schwarzgeldbekämpfungsgesetz erfahren. Der Autor beschreibt die Entwicklung der Selbstanzeige ausgehend von der Rechtslage vor dem Schwarzgeldbekämpfungsgesetz über die Entscheidung des BGH aus dem Jahr 2010 zur Teilselbstanzeige bis hin zu den durch den Gesetzgeber im Jahr 2011 vorgenommenen Änderungen. Mit diesen setzt sich die Arbeit kritisch auseinander. Zahlreiche Schwierigkeiten in der Anwendung des neuen Gesetzes, insbesondere die undolose Teilselbstanzeige betreffend, geringfügige Unvollständigkeiten der Selbstanzeige, den Umfang der Sperrwirkung der in § 371 Abs. 2 AO genannten Sperrgründe sowie die Anwendung des neu geschaffenen Sperrgrundes gemäß §§ 371 Abs. 2 Nr. 3, 398a AO auf den Teilnehmer, werden durch den Autor näher beleuchtet, die zu diesen Problemkreisen bestehende juristische Diskussion aufgearbeitet und die sich ergebenden Fragen jeweils einer Lösung zugeführt.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 13
A. Einführung 17
B. Grundlagen 20
I. Ausmaß von Steuerverkürzungen in der Bundesrepublik Deutschland 20
II. Maßnahmen zur Generierung von Steuereinnahmen neben der Selbstanzeige und Wechselwirkung 21
1. Ankauf von Steuerdaten-CDs 21
a) Allgemeines 21
b) Kritik am Ankauf von Steuerdaten-CDs 22
c) Beschluss des BVerfG vom 09.11.2010 24
d) Beschluss des LG Düsseldorf vom 17.09.2010 26
e) Stellungnahme und Zwischenergebnis 28
2. Steuerabkommen Deutschland – Schweiz 41
a) Inhalt des Abkommens 41
aa) Vergangenheitsbesteuerung 41
bb) Abgeltungswirkung für die Zukunft 42
b) Scheitern im Bundesrat 42
3. Abschaffung des Bankgeheimnisses und weitere Maßnahmen 43
C. Die Selbstanzeige vor dem Schwarzgeldbekämpfungsgesetz (2011) 47
I. Die Entwicklung der Selbstanzeige vor Inkrafttreten der AO 1977 47
1. Die Selbstanzeige vor Einführung der Reichsabgabenordnung 1919 47
a) Wurzeln des Rechts zur Selbstanzeige 47
b) Einzelsteuergesetze der Länder 48
c) Sonderregel: § 25 Satz 1 SteuerfluchtG vom 26.07.1918 48
2. § 374 RAO 1919 49
a) Inhalt der Regelung 49
aa) Gesetzeswortlaut 49
bb) Voraussetzungen und Rechtsfolge einer wirksamen Selbstanzeige nach § 374 RAO 1919 49
b) Ergänzung durch das Gesetz über Steuernachsicht vom 03.01.1920 50
c) Gesetzeszweck und widerstreitende Interessen 54
3. § 410 RAO 1931 54
4. Gesetz zur Änderung der RAO vom 04.07.1939 55
5. Änderung des § 410 RAO 1939 durch das 2. Gesetz zur vorläufigen Neuordnung von Steuern vom 20.04.1949 55
a) Inhalt 55
b) Kritik 56
6. Neufassung des § 410 RAO durch die Novelle vom 07.12.1951 56
7. Weitere Änderungen 58
II. Situation durch § 371 AO 1977 58
1. Grundlegendes 58
a) Wortlaut 58
b) Rechtsnatur und Wirkung 61
aa) Rechtsnatur: Persönlicher Strafaufhebungsgrund 61
bb) Verhältnis zum Rücktritt 61
c) Sinn und Zweck der Vorschrift 63
aa) Fiskalischer Zweck 63
(1) Allgemeines 63
(2) Ermittlungsnotstand des Staates 65
bb) Honorierung und Erleichterung der Rückkehr in die Steuerehrlichkeit 65
cc) Strafrechtliche Aspekte 68
d) Konsequenzen für die Auslegung 70
e) Zwischenergebnis 71
2. Verfassungsmäßigkeit 72
a) Allgemeines und Meinungsstand 72
b) Allgemeines zu Art. 3 Abs. 1 GG 74
c) Subsumtion und Stellungnahme 75
3. Positive Anforderungen des § 371 AO 1977 81
a) § 371 Abs. 1 AO 1977: Berichtigung, Ergänzung oder Nachholung von Angaben 82
aa) Allgemeines 82
bb) Unvollständige Angaben im weiteren Sinn 84
(1) Selbstanzeige dem Grunde nach – Gestufte Selbstanzeige 84
(2) Teilselbstanzeige und die Auslegung des Wortes „insoweit“ – Frühere und neuere Rechtsprechung des BGH 89
(a) Begriff der Teilselbstanzeige 89
(b) Meinungsstand bis zum 20.05.2010 89
(c) Entscheidung des BGH vom 20.05.2010 92
(d) Kritik und Bewertung 93
b) § 371 Abs. 3 AO 1977: Nachentrichtung verkürzter Steuern 97
4. § 371 Abs. 2 AO 1977: Die Sperrgründe 98
a) Allgemeines 98
b) § 371 Abs. 2 Nr. 1 lit. a AO 1977: Erscheinen eines Amtsträgers 98
c) § 371 Abs. 2 Nr. 1 lit. b AO 1977: Bekanntgabe der Einleitung des Straf- oder Bußgeldverfahrens 100
d) § 371 Abs. 2 Nr. 2 AO 1977: Tatentdeckung 102
aa) Entdeckung der Tat – Entdeckung des Täters 103
bb) Person des Entdeckers 108
cc) Subjektives Element 109
(1) Allgemeines 109
(2) Begriff des Täters – Analogie in bonam partem trotz Ausnahmecharakters? 110
5. Sonderfälle 117
a) Tatentdeckung bei Steuerdaten-CD 117
b) Selbstanzeige des Teilnehmers 120
c) § 371 Abs. 4 AO 1977 121
D. Die Vorschriften zur Selbstanzeige nach dem Schwarzgeldbekämpfungsgesetz (2011) 122
I. Wortlaut 122
1. § 371 AO n.F. 122
2. § 398a AO 123
II. Darstellung der Änderungen 123
1. § 371 Abs. 1 AO: Die neue Berichtigungseinheit 124
a) Umfang der Berichtigung, Ergänzung oder Nachholung 124
aa) Allgemeines 124
bb) Sachliche Vollständigkeit: „Alles-oder-nichts-Prinzip“ oder Geringfügigkeitsgrenze? 125
(1) Meinungsstand 127
(2) Stellungnahme und Lösungsvorschlag 129
b) Undolose Teilselbstanzeige 134
2. § 371 Abs. 2 AO: Die Sperrgründe 137
a) § 371 Abs. 2 Nr. 1 lit. a AO: Bekanntgabe einer Prüfungsanordnung 137
b) § 371 Abs. 2 Nr. 1 lit. b AO: Bekanntgabe der Einleitung des Straf- oder Bußgeldverfahrens 141
c) § 371 Abs. 2 Nr. 1 lit. c AO: Erscheinen eines Amtsträgers 142
d) § 371 Abs. 2 Nr. 2 AO: Tatentdeckung 142
e) §§ 371 Abs. 2 Nr. 3, 398a AO: Steuerhinterziehungen über 50.000 € 146
aa) Grundlegendes 147
(1) Zusammenspiel mit § 398a AO 147
(2) Verhältnis des § 398a AO zu § 153a StPO 148
(3) Rechtsnatur des § 398a AO 151
(4) Bestimmung der Tat 153
bb) Verfassungsmäßigkeit der §§ 371 Abs. 2 Nr. 3, 398a AO 154
cc) Umfang der Sperrwirkung 158
dd) Streit um die Zahlen 160
(1) Höhe der Zahlung i.S.d. § 398a Nr. 2 AO bei Personenmehrheiten – Gesamtschuldnerschaft? 161
(2) Bemessung der verkürzten Steuern – Nominalbetrag oder strafzumessungsrelevanter Steuerschaden? 162
(a) Steuerverkürzung auf Zeit und Kompensationsverbot – Begriffsbestimmungen 163
(b) Meinungsstand 165
(c) Stellungnahme 169
ee) Selbstanzeige des Teilnehmers 171
(1) Problemaufriss 171
(2) Meinungsstand 173
(3) Stellungnahme und Lösungsvorschlag 178
ff) Rechtsschutz 183
3. § 371 Abs. 3 AO: Nachentrichtung der verkürzten Steuern 188
III. Warum überhaupt eine Gesetzesänderung? 189
IV. Behandlung einer missglückten Selbstanzeige im Ermittlungs- und Strafverfahren – Der Fall Uli H. 193
1. Der Fall Hoeneß: Sachverhalt 194
2. Subsumtion 197
3. Die missglückte Selbstanzeige im Allgemeinen und im Besonderen 199
V. Übergangsregelung für Altfälle: Art. 97 § 24 EGAO 205
E. Schlussbetrachtung 207
Literaturverzeichnis 212
Quellenverzeichnis 222
Stichwortverzeichnis 227