Menu Expand

Cite BOOK

Style

Begemann, J. (2015). Der Zufallsfund im Medizin- und Gendiagnostikrecht. Ein rechtliches, medizinisches und moralisches Problem. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54521-6
Begemann, Judith. Der Zufallsfund im Medizin- und Gendiagnostikrecht: Ein rechtliches, medizinisches und moralisches Problem. Duncker & Humblot, 2015. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-54521-6
Begemann, J (2015): Der Zufallsfund im Medizin- und Gendiagnostikrecht: Ein rechtliches, medizinisches und moralisches Problem, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-54521-6

Format

Der Zufallsfund im Medizin- und Gendiagnostikrecht

Ein rechtliches, medizinisches und moralisches Problem

Begemann, Judith

Schriften zum Gesundheitsrecht, Vol. 35

(2015)

Additional Information

Book Details

Pricing

About The Author

Judith Begemann, geboren 1983, studierte Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls Universität in Heidelberg und der Université Paul Cézanne in Aix-en-Provence. Nach Abschluss des Referendariats in Rheinland-Pfalz Ende 2011, arbeitete sie zeitweise als Anwältin bei Oppenländer Rechtsanwälte in München. Von 2012 bis 2014 promovierte sie sich, unterstützt durch ein Promotionsstipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes, bei Herrn Prof. Dr. Jens Kersten an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit August 2014 ist sie als Richterin am Verwaltungsgericht in Trier tätig.

Abstract

Anhand der Regelung des § 10 Abs. 3 Satz 4 GenDG wird das Problem des genetischen Zufallsfundes aufgegriffen und vor dem Hintergrund der zunehmenden Rezeption der Gendiagnostik kritisch beleuchtet. Hierbei wird dargelegt, dass Zufallsfunde in der bilateralen Beziehung von § 10 Abs. 3 GenDG nicht erfasst werden. Zur Berücksichtigung des sog. Rechts auf geninformationelle Selbstbestimmung wird vorgeschlagen, dass keine generelle Aufklärungspflicht des Arztes über Zufallsfunde gelten, sondern der $ainformed consent$z erweitert werden sollte. Im Gegensatz dazu enthält § 10 Abs. 3 GenDG für das mehrpolige Verhältnis ein Modell der »Empfehlung der Empfehlung« des Arztes gegenüber seinem Klienten. Es wird dargelegt, dass die Regelung den Konflikt im Verhältnis zwischen Klient und Verwandtem privatisiert. Im Rahmen einer Bewertung des Rechts auf geninformationelle Selbstbestimmung wird herausgearbeitet, dass die Rechte des Verwandten in Teilen unberücksichtigt bleiben, und das Recht des Klienten auf Selbstbestimmung durch den Arzt in paternalistischer Weise beeinflusst wird. Dem Konflikt sollte u.a. durch eine Erweiterung des $ainformed consent$z begegnet werden.»Incidental Findings in Medical and Genetic Diagnostic Law. A Legal, Medical and Moral Problem«

The rise of new technologies for genome sequencing currently leads to an increasing amount of genetic analyses. As a consequence, the likelihood of incidental findings regarding a single patient rises. At the same time, due to the information contained within genetic data, the likelihood of incidental findings regarding the patient's relatives rises as well. Judith Begemann deals with the questionable regulation of this fundamental right conflict in § 10 Abs. 3 S. 4 GenDG.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 17
Einleitung 21
A. Das Zeitalter der Gendiagnostik 21
I. Gendiagnostikgesetz (GenDG) 21
II. Normalisierung genetischer Analysen 22
B. Neue Möglichkeiten – Neue Probleme 23
I. Konflikt „Zufallsfund“ 24
II. Klassische Medizin versus Gendiagnostik 25
III. Alte Probleme in neuem Gewand 25
C. Zentrale Fragen und Gang der Untersuchung 26
Kapitel 1: Grundlagen der Gendiagnostik 28
A. Zufallsfunde – Eine Einführung 28
I. Einführendes Beispiel Chorea Huntington 28
II. Begrifflichkeit des Zufallsfundes 30
III. Einführung in die Problematik 32
1. In der „Normalmedizin“ 32
2. In der Gendiagnostik 33
B. Methoden und Möglichkeiten der Gendiagnostik 35
I. Grundbegriffe 35
1. Gendiagnostik 35
2. Genetische Vererbung 35
a) Dominante und rezessive Erbgänge 35
b) Bedeutung für Verwandte 37
II. Genanalysemethoden 38
1. Phänotypanalyse 38
2. Zytogenetische Analyse 39
3. Molekulargenetische Analyse 39
4. Genproduktanalyse 40
III. Anwendungsbereiche 41
1. Diagnostische genetische Untersuchungen 41
2. Prädiktive genetische Untersuchungen 42
a) Prädiktiv-deterministisch 42
b) Prädiktiv-probabilistisch 43
c) Aussagekraft genetischer Analysen 43
3. Forschung 45
4. Fortpflanzungsmedizin 45
IV. Personalisierte Medizin 46
1. Begrifflichkeit 46
2. Erwartungen und Entwicklungen 47
a) Präventivmedizin 49
b) Pharmakogenetik 50
c) Totalsequenzierung 51
d) DTC-Gentests 53
C. Arzt-Patienten-Beziehung unter dem Einfluss der modernen Medizin 54
I. Arzt-Patienten-Beziehung im Wandel 54
II. Alte Fragen in neuem Gewand 55
1. Vom Patienten zum Klienten 55
a) Klassische Medizin: Der Patient 55
b) Prädiktive Medizin: Der Klient 56
c) Wandel des Gesundheits- und Krankheitsbegriffs 56
aa) Allgemeine Definition 57
bb) Genetische Mutation als Krankheit? – Gesellschaftlicher Einfluss auf unser Gesundheitsverständnis 57
cc) „Gesunde Kranke“ als Verantwortungsadressat 59
2. Vom Patienten zum Verbraucher und Kunden 60
a) Empowerment des Patienten und Gesund-Erhaltungspflicht 60
b) Verbraucherschutz: Privatisierung und Verantwortung 61
3. Erweiterung der Verantwortungsbeziehung 62
a) Von der bilateralen zur multilateralen Beziehung 62
b) Konfliktgemeinschaft 63
4. Vom „Heiler“ zum Berater 64
D. Zusammenfassung 64
Kapitel 2: Zufallsfunde in der Arzt-Patienten-Beziehung 66
A. Pflichten des Arztes, Rechte des Patienten 66
I. Ärztliche Aufklärungspflicht 67
1. Selbstbestimmungsaufklärung 67
2. Sicherungsaufklärung 68
II. Ärztliche Schweigepflicht 68
1. Normative und ethische Einbettung 69
2. Offenbarungsbefugnis des Arztes 69
a) Gesetzliche Ausnahmen 69
b) Einwilligung 70
c) Rechtfertigungsgrund 71
III. Selbstbestimmungsrecht des Patienten 71
1. Allgemeines Persönlichkeitsrecht 72
2. Recht auf informationelle Selbstbestimmung 72
3. Geltung in der Arzt-Patienten-Beziehung 73
B. „Eindimensionale“ Zufallsfunde in der „Normalmedizin“ und Gendiagnostik 74
I. Im „normalen“ Behandlungsverhältnis 75
1. Pflicht zur Zufalls(be)funderhebung 75
2. Aufklärung über Zufallsfunde oder Recht auf Nichtwissen? 76
II. In der Gendiagnostik 77
1. Keine Regelung des „eindimensionalen“ Zufallsfundes im GenDG 77
2. Exkurs: Forschung 78
3. Erweiterung des informed consent auf die Möglichkeit von Zufallsfunden 79
4. Aktuelle Leitlinien im Umgang mit eindimensionalen Zufallsfunden 80
III. Zwischenergebnis 82
C. „Mehrdimensionale“ Zufallsfunde in der „Normalmedizin“ 82
I. Offenbarungsbefugnisse im Medizinstrafrecht 83
1. „Zwangsaufklärung“ gegenüber Dritten 83
a) Einbeziehung Dritter in die Diagnoseaufklärung 83
b) Einbeziehung in die Sicherungsaufklärung 84
c) Exkurs: Offenbarungsrecht zum Schutz des Patienten 85
d) Zwischenergebnis: Verantwortungsverteilung 85
2. Parallele im Bereich der Gendiagnostik? 86
a) Amerikanische Rechtsprechung: „duty to warn“ 86
b) Exkurs: Drittinteressen in der Genforschung 87
c) Offenbarung genetischer Testergebnisse gegenüber Dritten 88
aa) Mehrdimensionale Zufallsfunde als Notstandssituation 88
(1) Vorliegen einer Notstandssituation 88
(2) Rechtsgüterabwägung 89
bb) Anwendbarkeit neben dem Gendiagnostikgesetz 90
3. Zwischenergebnis 92
II. Offenbarungspflicht im Medizinzivilrecht 92
1. Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter 93
a) Behandlungsvertrag 93
b) Einbeziehung in den Schutzbereich des Vertrages 94
aa) Allgemeine Voraussetzungen der Einbeziehung 94
bb) Einbeziehung in den medizinischen Behandlungsvertrag 95
cc) Einbeziehung in den gendiagnostischen Behandlungsvertrag 96
(1) Humangenetischer Behandlungsvertrag 96
(2) Anwendbarkeit des Rechtsinstituts 97
(3) Einbeziehung Verwandter in den Schutzbereich 98
2. Zwischenergebnis 99
D. Zusammenfassung 99
Kapitel 3: Arzt-Klienten-Verwandten-Beziehung in der Gendiagnostik 101
A. Verfassungsrechtlicher Rahmen 102
I. Rechtspositionen des Klienten 102
1. Verfassungsrechtlicher Bewertungsmaßstab 102
2. Vom Allgemeinen Persönlichkeitsrecht zum Recht auf „geninformationelle Selbstbestimmung“ 103
a) Bedeutsamkeit des Rechts: Ambivalenz des Wissens 104
b) Recht auf „geninformationelle Selbstbestimmung“ 105
aa) Recht auf Wissen 108
bb) Recht auf Nichtwissen 109
II. Rechtspositionen des Verwandten 110
1. Gefährdung des Rechts auf geninformationelle Selbstbestimmung 111
a) Recht auf Nichtwissen 111
b) Recht auf Wissen 111
2. Gefährdung des Rechts auf körperliche Unversehrtheit 112
III. Achtung durch den Arzt 112
1. Drittwirkung der Grundrechte in der Arzt-Patienten-Beziehung 112
a) Geltung der Schweigepflicht bei Zufallsfunden 113
aa) Drittgeheimnisse 113
bb) Genetische Daten als „Drittgeheimnisse“ 113
b) Aufklärungsrecht 115
2. Drittwirkung der Grundrechte in der Arzt-Patient-Verwandten-Beziehung 115
IV. Problem des effektiven Grundrechtsschutzes 116
1. „Aktivierung“ der Rechte 116
2. „Intrapersonelle“ Konflikte 118
3. „Interpersonelle“ Konflikte 119
a) Ausgleichsmöglichkeiten 120
b) Grundrechtskollisionen 120
aa) Recht auf informationelle Selbstbestimmung des Klienten – Recht auf Wissen des Verwandten 121
bb) Recht auf Wissen des Klienten – Recht auf Nichtwissen des Verwandten 122
(1) Kein Ausgleich 122
(2) Abwägung: Überwiegen des Rechts auf Wissen 123
(3) Geringstmöglicher Eingriff 124
cc) Recht auf Wissen und informationelle Selbstbestimmung des Klienten – Recht auf Wissensweitergabe und Schweigen des Verwandten 125
dd) Zwischenergebnis 126
B. Gendiagnostikgesetz: Einfachgesetzliche Regelung des Zufallsfundes 126
I. Regelung des Zufallsfundes im GenDG: Entstehungsgeschichte 126
1. Vorarbeiten 127
2. Professionsinterne Leitlinien 128
3. Gesetzgeberischer Meinungsbildungsprozess 130
a) Stellungnahmen und Gesetzesvorschläge 130
b) Wissenschaftliches Meinungsbild 131
aa) Vorrangregel 132
bb) Abwägungslösung und Kombinationslösung 132
cc) Genetische Daten als gemeinsames Rechtsgut 133
dd) Entscheidung einer externen Instanz/Ethik-Kommission 133
ee) Antizipierte Einwilligung 134
c) Diskussion 134
II. Regelung des Zufallsfundes im GenDG: Lösungskonzept 136
1. Kommunikationsmodell in der Gendiagnostik 136
a) Maßgebliche ethische Prinzipien 137
aa) Freiwilligkeit 137
bb) Nichtaktivität 137
cc) Nichtdirektivität 138
b) Aufklärung 139
c) Beratung 140
2. Gesetzliche Regelung des mehrdimensionalen Zufallsfundes 140
a) Regelungskonzept des Gesetzgebers 141
aa) „Mikroebene“ der innerfamiliären Kommunikation 141
bb) Erweiterung der „Mikroebene“ auf die Arzt-Klient-Verwandten-Beziehung 143
b) „Empfehlung zur Empfehlung“ bei behandelbaren Zufallsfunden 143
aa) Rolle des Klienten 144
bb) Rolle des Arztes 144
c) Nicht behandelbare Zufallsfunde 144
d) Exkurs: Abweichende ausländische Regelungen 145
aa) Frankreich 145
(1) Gesetzliche Lösung 145
(2) Vergleich mit der Regelung des GenDG 146
(3) Bewertung 148
bb) Schweiz 149
(1) Gesetzliche Lösung 149
(2) Vergleich mit der Regelung des GenDG 149
(3) Bewertung 150
C. Bewertung der „Empfehlung zur Empfehlung“ Lösung 150
I. „Empfehlung zur Empfehlung erster Teil“: Rechte des Klienten 151
1. Paternalismus 151
a) Vom Paternalismus zum informed consent 151
b) Paternalismusformen 154
aa) Starker und schwacher Paternalismus 154
bb) Liberaler Paternalismus 154
2. Moralisch liberaler Paternalismus des GenDG 155
II. „Empfehlung zur Empfehlung zweiter Teil“: Rechte des Verwandten 157
1. „Unsolicited disclosure“ als Verletzung des Rechts auf Nichtwissen 158
a) Einführung in die Problematik 159
b) „Unsolicited disclosure“ als Form starken Paternalismus 160
c) Keine Rechtfertigung der Rechtsverletzung 162
2. Fehlende Lösung im Fall des Nichtwissens des Klienten 163
D. Schutz des Rechts auf Nichtwissen in der Rechtsprechung 164
I. Haftung des Arztes bei Nichtaufklärung und Aufklärung über genetische Zufallsfunde 164
1. Haftung gegenüber dem Patienten oder Dritten bei unterlassener Aufklärung 164
2. Haftung bei Aufklärung über genetische Zufallsfunde 165
a) In der Rechtsprechung 165
aa) Entschiedene Fallkonstellation 165
bb) Folgerung des Gerichts: Einwilligungserfordernis des Dritten in die Mitteilung 166
cc) Rolle des GenDG in der Entscheidung 167
b) Entscheidungsanmerkung 168
aa) Deliktische Haftung 168
bb) Reichweite der Haftung 169
cc) Keine Rechtfertigung 169
II. Haftung des Betroffenen bei „unsolicited disclosure“ 170
E. Zusammenfassung 172
Kapitel 4: Ethische Herausforderungen und gesellschaftliche Entwicklungen 175
A. Vom Ausnahme- zum Regelfall: Normalisierung der Gendiagnostik 175
I. Aktuelle medizinische und gesellschaftliche Verbreitung 175
II. Gesellschaftlicher Rezeptionsgrad 177
1. Aktuelle Zahlen und Entwicklungspotenzial 177
2. „Normative Kraft des Faktischen“ 178
III. Individualisierungsprozess 178
1. Gesundheitsverantwortung statt „genetisches Schicksal“ 179
2. Individualisierung der Medizin 180
B. Gesundheit und „genetische Verantwortung“ 181
I. Neue Leitwerte: Gesundheit und Verantwortung 181
1. Wechselseitiger Einfluss der Genomanalyse auf das Gesundheits- und Verantwortungsverständnis 181
2. Verschiebung der Verantwortung 182
II. „Genetische“ Verantwortung des Klienten 183
1. Informationsverantwortung 183
a) Pflicht zu wissen 184
b) Mitteilungspflicht gegenüber Verwandten oder Redeverbot? 186
aa) Moralische Mitteilungspflicht 186
bb) Verletzung des Rechts auf Nichtwissen der Verwandten durch eine Mitteilungspflicht 187
cc) Fazit 188
c) Gesellschaftliche Solidarität 188
aa) Befürworter einer Pflicht zu wissen 188
bb) „Zwang“ in der klassischen Medizin 189
cc) Möglicher Trend 190
2. Eigenverantwortung – „freiwilliger Zwang“ 191
a) Begriff 193
b) Eigenverantwortung im Recht der Krankenversicherung 193
c) Individualisierung der Gesundheitsverantwortung 195
3. Informationsverantwortung des Arztes 196
a) Einfluss der personalisierten Medizin auf die Arzt-Patienten-Beziehung 197
b) Neuausrichtung der Verantwortungsverteilung im GenDG 198
aa) Im Verhältnis zum Klienten 199
bb) Im Verhältnis zu Dritten 201
4. Grenzen einer sich wandelnden Verantwortung 201
III. Bedeutung für Zufallsfunde 203
1. Zufallsfund als Regelfall: Vom Zufallsfund zum Zusatzfund 203
2. Abgrenzung von Verantwortungsbereichen 204
IV. Fazit 205
1. Grenzen gesetzlicher Regelungen 205
2. Stärkung des Individuums 206
3. Mündiges Individuum 207
C. Zusammenfassung 208
Kapitel 5: Zusammenfassung und Schlussbetrachtung 210
A. Zusammenfassung 210
B. Bewertung und Empfehlungen 214
I. Stimmen der Literatur zum GenDG 215
1. Zustimmende Meinungen 215
2. Kritik 216
3. Stellungnahme 217
II. Bewertung 218
1. Eindimensionale Zufallsfunde 218
a) Kritik 218
b) Empfehlung 218
2. Mehrdimensionale Zufallsfunde 220
a) Kritik 220
b) Empfehlung 221
aa) Einbeziehung Dritter – Modell 222
(1) Handlungsbedarf 223
(2) Zwischen community consensus und informed consent 224
(3) Einbeziehung Dritter vor der Untersuchung 225
bb) Einbeziehung mit Zustimmung des Klienten 226
cc) Einbeziehung ohne Zustimmung des Klienten? 227
(1) Grundsatz 227
(2) Kommunikationseinbeziehung im Wege des § 34 StGB 228
dd) Fazit 228
3. Versteckter Paternalismus 229
a) Gegenüber dem Betroffenen 230
aa) Kritik 230
bb) Empfehlung 231
b) Gegenüber Verwandten 231
aa) Kritik 232
bb) Empfehlung 232
4. Weitere Kritikpunkte 233
5. Neue Rahmenbedingungen des informed consent 234
a) Reichweite der Beweggründe des Klienten 234
b) „Negative“ Wirkungen des Wissens 235
c) Anpassung des Prinzips 236
d) Exkurs: Gezielte Nutzung von Zufallsfunden 237
6. Wandel der Arzt-Klienten-Beziehung 237
a) Kritik: Grenzen tragender Prinzipien 237
b) Bewertung 238
aa) Arzt als Berater 238
(1) Hilfe zur Selbsthilfe 238
(2) Beratung Dritter contra Zwangsaufklärung: sanfter Paternalismus 239
bb) Grenzen der Verantwortung des Klienten 240
C. Fazit 241
Literaturverzeichnis 245
Sachwortverzeichnis 258