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Bendixen, F. (1912). Geld und Kapital. Gesammelte Aufsätze. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-56003-5
Bendixen, Friedrich. Geld und Kapital: Gesammelte Aufsätze. Duncker & Humblot, 1912. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-56003-5
Bendixen, F (1912): Geld und Kapital: Gesammelte Aufsätze, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-56003-5

Format

Geld und Kapital

Gesammelte Aufsätze

Bendixen, Friedrich

Duncker & Humblot reprints

(1912)

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»Volkswirt, * 30.9.1864 San Francisco, † 29.7.1920 Hamburg. (evangelisch)

Bendixen kam im Alter von sechs Wochen mit seinen Eltern nach Hamburg. Er studierte Rechtswissenschaft in Heidelberg und Leipzig, wo er promovierte, trat 1891 in den Vorstand des Stempel-Comptoirs ein und war Reichsstempelrevisor in Hamburg. Seit 1895 gehörte er als Direktor dem Vorstand der Hypothekenbank an, wo er sich hauptsächlich mit dem Pfandbriefgeschäft befaßte. Aus Scheu vor der Öffentlichkeit lehnte er jede Betätigung im politischen Leben ab, obwohl ihm wiederholt leitende Stellungen angetragen wurden.

Von seiner praktischen Tätigkeit und in der Theorie von Georg Friedrich Knapp ausgehend wurde Bendixen einer der bedeutendsten deutschen Geldtheoretiker. Er betonte die Tauschmittelfunktion des Geldes, für dessen Wert der Geldstoff verhältnismäßig gleichgültig sei, und definierte es vom Standpunkt der Volkswirtschaft aus als eine ›Legitimation zum Empfang von Gegenleistungen auf Grund von Vorleistungen‹, d.h. als ein dem Warenwechsel verwandtes Phänomen. Obzwar er die von der klassischen Volkswirtschaftslehre eingenommene ›Maulwurfsperspektive der Einzelwirtschaft‹ verwarf – weil er, wie schon Adam Müller, den rein geselligen Charakter des Geldes erkannte und die Zahlungsgemeinschaft gegenüber dem einzelnen Wirtschafter als primär auffaßte –, empfahl Bendixen daher etwa im Sinne der englischen Banking-Schule die Geldschöpfung auf der Grundlage des Warenwechsels, weil hierdurch gleichzeitig die Güterentstehung und die Rückströmung der Geldzeichen nach Ablauf der Kreditfrist gesichert sei. Ähnlich wie Friedrich List für die gesamte Volkswirtschaft betonte Bendixen für die Geldtheorie die Notwendigkeit, den Blick anstatt auf die Güter auf die ihnen zugrundeliegenden produktiven Kräfte zu richten. Nicht im Besitzen und Tauschen, nicht als Tauschwirtschaft, sondern in der Arbeit aller für alle unter dem Zeichen der Wirtschaftsgemeinschaft erkannte er das Wesen der modernen Geldwirtschaft.«

Baxa, Jakob, in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 40

Abstract

Das Buch versammelt Aufsätze, die Friedrich Bendixen zum Thema Geld und Kapital zwischen 1897 und 1912 verfasst hat. Der erste Themenkomplex lautet »Zur Lehre vom Gelde«, darin beschäftigt sich Bendixen u.a. mit der Geldtheorie sowie dem Begriff des Geldes. Weitere Themenkomplexe lauten »Das Reichsbank-Problem« sowie die »Reichsbank-Politik«. Darin befasst er sich u.a. mit den Charakter der Reichsbank oder erläutert den Devisenhandel und die Lombardenverteuerung. Der letzte behandelte Themenkomplex lautet »Das nationale Kapital«. Hier untersucht Bendixen fremde Werte an deutschen Börsen oder die nationale Bedeutung der Kapitalbindung. Das Werk bietet einen guten Überblick über finanz- und geldtheoretische Überlegungen der Zeit.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsübersicht VI
Zur Lehre vom Gelde 1
1. Fünf Jahre Geldtheorie 3
2. Der Geldbegriff 15
3. Vom Geldwert (I) 21
4. Vom Geldwert (II) 31
5. Geldwert und Goldwährung 35
6. Das Gold im internationalen Verkehr 43
7. Die Geldschöpfung 54
Das Reichsbankproblem 63
8. Der Charakter der Reichsbank 65
9. Die Reichsbank „auf Kündigung" 76
Die Krisis von 1907 und die Bankenquete 85
10. Geldknappheit und Notendeckung 87
11. Goldeinfuhr und Goldabfluß. Ein Gutachten zur Bankenquete 93
12. Weitere Gutachten 103
Reichsbank-Politik 109
13. Devisenhandel und Reichsbankausweise 111
14. Die Lombardverteuerung an den Quartalsterminen 115
15. Die Lombardverteuerung in der Praxis 130
Aus dem Gebiete des Grundkredits 137
16. Die Amortisationshypothek 139
17. Die eigenen Pfandbriefe in den Bilanzen der Hypothekenbanken 143
18. Industrieller Hypothekarkredit 150
Das nationale Kapital 155
19. Fremde Werte an deutschen Börsen 157
20. Die nationale Bedeutung der Kapitalbildung 162