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Bendixen, F. (1908). Das Wesen des Geldes. Zugleich ein Beitrag zur Reform der Reichsbankgesetzgebung. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-56093-6
Bendixen, Friedrich. Das Wesen des Geldes: Zugleich ein Beitrag zur Reform der Reichsbankgesetzgebung. Duncker & Humblot, 1908. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-56093-6
Bendixen, F (1908): Das Wesen des Geldes: Zugleich ein Beitrag zur Reform der Reichsbankgesetzgebung, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-56093-6

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Das Wesen des Geldes

Zugleich ein Beitrag zur Reform der Reichsbankgesetzgebung

Bendixen, Friedrich

Duncker & Humblot reprints

(1908)

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»Volkswirt, * 30.9.1864 San Francisco, † 29.7.1920 Hamburg. (evangelisch)

Bendixen kam im Alter von sechs Wochen mit seinen Eltern nach Hamburg. Er studierte Rechtswissenschaft in Heidelberg und Leipzig, wo er promovierte, trat 1891 in den Vorstand des Stempel-Comptoirs ein und war Reichsstempelrevisor in Hamburg. Seit 1895 gehörte er als Direktor dem Vorstand der Hypothekenbank an, wo er sich hauptsächlich mit dem Pfandbriefgeschäft befaßte. Aus Scheu vor der Öffentlichkeit lehnte er jede Betätigung im politischen Leben ab, obwohl ihm wiederholt leitende Stellungen angetragen wurden.

Von seiner praktischen Tätigkeit und in der Theorie von Georg Friedrich Knapp ausgehend wurde Bendixen einer der bedeutendsten deutschen Geldtheoretiker. Er betonte die Tauschmittelfunktion des Geldes, für dessen Wert der Geldstoff verhältnismäßig gleichgültig sei, und definierte es vom Standpunkt der Volkswirtschaft aus als eine ›Legitimation zum Empfang von Gegenleistungen auf Grund von Vorleistungen‹, d.h. als ein dem Warenwechsel verwandtes Phänomen. Obzwar er die von der klassischen Volkswirtschaftslehre eingenommene ›Maulwurfsperspektive der Einzelwirtschaft‹ verwarf – weil er, wie schon Adam Müller, den rein geselligen Charakter des Geldes erkannte und die Zahlungsgemeinschaft gegenüber dem einzelnen Wirtschafter als primär auffaßte –, empfahl Bendixen daher etwa im Sinne der englischen Banking-Schule die Geldschöpfung auf der Grundlage des Warenwechsels, weil hierdurch gleichzeitig die Güterentstehung und die Rückströmung der Geldzeichen nach Ablauf der Kreditfrist gesichert sei. Ähnlich wie Friedrich List für die gesamte Volkswirtschaft betonte Bendixen für die Geldtheorie die Notwendigkeit, den Blick anstatt auf die Güter auf die ihnen zugrundeliegenden produktiven Kräfte zu richten. Nicht im Besitzen und Tauschen, nicht als Tauschwirtschaft, sondern in der Arbeit aller für alle unter dem Zeichen der Wirtschaftsgemeinschaft erkannte er das Wesen der modernen Geldwirtschaft.«

Baxa, Jakob, in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 40

Abstract

Friedrich Bendixen verfasste mehrere grundlegende Werke zur Geld- und Kredittheorie. Seine Schrift »Das Wesen des Geldes« erschien erstmals 1908 und gliedert sich in drei Teile. Im ersten Teil behandelt Bendixen die herkömmliche Vorstellung vom Geld und dessen staatliche Natur. Darin setzt er sich auch mit Georg Friedrich Knapps »Staatlicher Theorie des Geldes« auseinander. Der zweite Teil ist der wirtschaftlichen Natur des Geldes sowie der Geldschöpfung gewidmet. Im letzten Teil übt Bendixen vorsichtige Kritik an der damals noch geltenden Goldwährung und mahnt die Reichsbank zu Reformen an.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsübersicht III
I. Die herkömmlichen Vorstellungen vom Gelde und dessen staatliche Natur 1
1. Die herkömmlichen Vorstellungen 1
2. Knapps staatliche Theorie 3
3. Der internationale Zahlungsverkehr 7
4. Emanzipation des Zahlungsverkehrs vom Goldgebrauch; Giralgeld 9
5. Juristische und ökonomische Betrachtung des Geldes 14
II. Die wirtschaftliche Natur des Geldes und die Geldschöpfung 18
6. Ausgaben einer wirtschaftlichen Theorie des Geldes: Geldschöpfungslehre 18
7. Die ökonomische Funktion des Geldes 20
8. Das Geld bei der Kapitalbildung 24
9. Die Betriebskapitalien 29
10. Das klassische Geld; Warenwechsel und Banknoten 31
11. Fortsetzung: Giralgeld 36
12. Das ungedeckte Geld in der Verkehrsausfassung 38
III. Währungskritik und Reichsbankreform 41
13. Fortschreitende Erkenntnis des Wesens des Geldes 41
14. Kritik der Metallwährungen 43
15. Kritik der Papiergeldschöpfung. Scheidegeld 46
16. Die Krise von 1907. Konzentration der Goldvorräte 49
17. Reichsbankreform 55
Rückblick 59